[#dungeon23] Raum 13: Das Ossarium

Wir müssen uns alle irgendwann mit dem Thema: Tod auseinandersetzen. Heute tut das Aldones. [Edit – sorry, falsche Credits]

Raum 12: Ossarium

Ausmaße:

Etwa 30 x 30 Fuß

Sinneseindrücke:

Die Luft im Raum ist sprichwörtlich knochentrocken. Es ist unangenehm warm. Unruhiges Licht strahlt von einem großen Kronleuchter an der Decke.

Auf den ersten Blick ist zu sehen:

Ein Raum voller Knochen, sie müssen von tausenden Toten stammen. Alle sind kunstvoll arrangiert, der Anblick ist atemberaubend. In einer Ecke stehen vier Skelette und spielen mit aufgestellten Oberschenkelknochen und einem Schädel Kegel.

Es kann gefunden werden:

Der Kopf eines der Skelette ist golden. Werden die Skelette einige Zeit beobachtet, kann man bemerken, dass immer der Gewinner der letzten Runde sich den goldenen Schädel aufsetzt. Die anderen Skelette wirken sehr ehrerbietend und verneigen sich ständig leicht vor ihrem Anführer. Werden die Skelette im Kegeln geschlagen bieten sie dem Gewinner den goldenen Kopf an. Wird dieser am Helm befestigt (oder sonst irgendwie als der „eigene“ Kopf kenntlich gemacht) folgen die Skelette den Befehlen ihres neuen Herren.

Um die Skelette im Kegeln zu besiegen benötigt man einen Erfolg auf GE. Ein Spieler muss sich hinten in der Schlange der Skelette einreihen. Wer drängelt wird sehr bestimmt aus der Reihe geschoben. Wenn ein Spieler dieses Signal ignoriert, kommt es zu einem Kampf. Die Skelette sind nicht besonders schlau. Wenn die Spieler kreativ betrügen, werden sie da Spiel vermutlich gewinnen.

Vorlesetext:

In diesem Raum wurden Schicht um Schicht menschliche Knochen aufgetürmt. Zu welchem Leichnam die jeweiligen Knochen gehören kann nichtmehr gesagt werden. Vielmehr sind die Knochen nach ihrer Anatomie sortiert oder künstlerisch verwendet worden. Ausdruckslose Schädel starren euch aus Torbogen an. Aus Schenkelknochen wurden Kisten gebaut und mit Beckenknochen gefüllt. Von der Decke hängt ein gigantischer Kronleuchter, kunstvoll aus Gebeinen gefügt. Am Ende des Raumes stehen vier Skelette und spielen Kegel um einen goldenen Kopf.

Hintergrund:

Nach der großen Pest war auf den Friedhöfen kein weiterer Platz für die Gebeine der Verstorbenen. Um Platz für neue Gräber zu schaffen, wurden die ältesten Gräber neu ausgehoben und die darin gefundenen Knochen im neu geschafften Ossarium untergebracht. Die Ossarien waren beliebte Ressourcenquellen für Nekromanten. Es soll aber auch vorgekommen sein, dass durch die schiere Masse der Toten genug Magie zusammenkam, dass einzelne Skelette zum Leben erwachten.

Skeleton Hit Dice: 1 Armor Class: 8 [11], with shield 7 [12] Attacks: Weapon or strike (1d6) Saving Throw: 17 Special: Immune to sleep and charm spells Move: 12 Alignment: Neutrality Challenge Level/XP: 1/15

[#dungeon23] Raum 12: Die ewige Totenmesse

Die heutige Messe wird für Sie gehalten von Bjarne.

12 – Die ewige Totenmesse

Ausmaße: Ein doppelflügliges Tor öffnet sich in eine 180 Fuß lange und 135 Fuß breite gotische Kathedrale. Das Hauptschiff ist 60 Fuß hoch und die Seitenschiffe 40 Fuß. Ein Querhaus existiert nicht. Die Kathedrale ist komplett aus schwarzem Sandstein gemauert.

Sinneseindrücke: Weihrauch, Verwesung, Dämmerlicht, Trauer

Auf den ersten Blick ist zu sehen: Kirchenbänke, auf denen Skellete und Zombies in den unterschiedlichsten Stadien des Verfalls zu sehen sind. Im Chor, 150 Fuß vom Eingang entfernt, ein Podest auf dem, auf verblichenen Seidentüchern, der frische Leichnam eines jungen Mannes aufgebarrt ist. Auf seiner Brust liegt eine üppig geschmückte Krone. Hinter dem Toten ließt ein in Priesterroben gekleidetes Skelett die Totenmesse.

Es kann gefunden werden: Nimmt man die Krone, so kann man sie sicherlich für 1000 GM verkaufen. Außerdem kann man noch Talgkerzen und Weihrauch plündern.

Vorlesetext: Ihr betretet eine in Dämmerlicht gehüllte Kathedrale. Die Luft ist schwer vom Geruch nach Weihrauch. Jedoch überdeckt dieser nur fast einen unterschwelligen, schwer-süßlichen Geruch – den Geruch von Verwesung. In Reihen über Reihen von Kirchenbänken sitzen hunderte von Skeletten und Zombies. Diese beachten euch jedoch nicht, sondern feiern mit einem in Priesterroben gehüllten Skelett eine Totenmesse. Vor dem Priester, im Chor der Kathedrale, ist der frische Leichnam eines jungen Mannes aufgebarrt. Eine Krone auf seiner Brust fängt das sperrliche Licht ein und wirft es an die Wände des Chors.

Hintergrund: Die Charaktere haben die ewige Totenmesse des König Amaris betreten. Dieser war gütig und vom Volk geliebt, starb aber schon viel zu früh an einer ererbten Krankheit, die seine Lungen versagen lies. Am Tage seines Todes sagte sein Hofpriester: „Mein Feund, ein edler Mensch ist von uns gegangen, wie es das Land noch nie gesehen hat. Möge das Volk für ewig um dich trauern.“ Leider ging, durch die Trauer des Volks gespeist, dieser Wunsch auf grausame Weise in Erfüllung.

Jede*r, die/der diesen Raum betritt, muss jede Runde einen Rettungswurf ablegen. Misslingt dieser, so setzt sich die betroffene Person zu den Trauernden auf eine Kirchenbank und nimmt an der Trauermesse teil. Weiterhin kann pro Runde ein Rettungswurf gemacht werden, um sich aus dem Bann zu befreien, jedoch mit einem Malus von 1. Dieser Malus bleibt auch nach einem erfolgreichen Rettungswurf erhalten und ist kommulativ zu weiteren Mali, die in diesem Raum durch fehlgeschlagene Rettungswürfe entstehen. Es wird also immer schwerer, sich dem Bannzu widersetzen. Erst mit einem Levelaufstieg wird dieser Malus wieder auf Null gesetzt.

Prinzipiell können die Untoten angegriffen werden. Diese werden jeden Angriff jedoch ignorieren und weiter die Messe feiern. Ein zerstörter Zombie oder ein zerstörtes Skelett, ist einfach zerstört. Der Priester setzt sich nach 1w4 Runden wieder unbeschädigt zusammen. Jede Beschädigung an der Leiche der Königs verschwindet sofort.

[#dungeon23] Raum 11: Totentanz

Wieder Lieesa Meow und Das Ohr, die es zum Thema „Tod“ in die Tanzschule treibt…

Raum 11: Totentanz

Ausmaße: Der von einer hohen Mauer umgebene Friedhof misst 300 x 200 Fuß.

Sinneseindrücke: Nacht, heller Mondschein, Käuzchenrufe, kühl-feuchte Brise. Bei Mausoleum: modrig-muffiger Geruch

Die Karte

Auf den ersten Blick ist zu sehen: Den von einer Steinmauer umsäumte Friedhof betreten die Held:innen durch ein schmiedeeisernes Tor. Vor ihnen liegen mehrere Gräberreihen mit teils verwitterten, aber kunstvollen Grabsteinen. Im hinteren Drittel steht prominent ein prächtiges Mausoleum. Licht glimmt daraus.

Auf neueren Gräbern sind Blumen oder geschnitzte Holzfiguren hinterlegt. Kerzen brennen in Laternen.

Es kann gefunden werden:

  • Goldene Krone: mit Juwelen besetzt (55 GM)
  • Trank der Untotenbeherrschung: Wirkungsdauer 1W6 + 6 Phasen
  • Kurzschwert mit Juwelen: 1W6 +2 gegen Skelette (20 GM)
  • Schild mit Juwelen, kunstvolle Handarbeit: +2/-2 auf Rüstungsklasse (30 GM)
  • Dolch: 1W4 +1 (5 GM)

Vorlesetext: Ihr seht ein großes Mausoleum in dakorischem Stil. Der portalähnliche Eingangsbereich ist durch ein stabiles, gusseisernes Gitter versperrt.

Das Dunkel im Inneren wird durch 2 Grablichtkerzen am jeweils nordöstlichen und nordwestlichen Ende der zu erspähenden Kammer erhellt. Ihr seht außerdem an jeder Seitenwand 3 Särge. An der Nordwand des Mausoleums seht ihr einen Schrein mit einem Skelettrelief.

Das Relief ist schlicht aus Stein. Das Skelett aber trägt eine mit Juwelen besetzte Krone aus Gold. Auch ein prunkvoll verzierter Schild, ein juwelenbesetztes Kurzschwert und ein funkelnder Dolch fallen euch sofort ins Auge. Das gusseiserne, verschlossene Tor jedoch erscheint solide und versperrt euch den Weg.

Hintergrund: Der Friedhof gehört zur Gemeinde der Ewig Erleuchteten. Jedes Mitglied erhält hier im Tode seinen Platz. Don Tantafortuna, seiner Lebtage größter Unterstützer der Ewig Erleuchteten, hat seine Ruhe im einzigen Mausoleum gefunden. Neben ihm wurden dort auch die Gebeine seiner Frau und später die ihrer vier Kinder untergebracht.

Für seine Dienste an der Gemeinde wurde Don Tantafortuna mit internen Informationen und magischen Waffen belohnt. Letztere sind im Mausoleum als Grabbeigaben zu finden.

Wählen die Held:innen einen geräuschlosen Weg ins Mausoleum (diebisches Schlösser öffnen, leise Magie), kann das Grab unbehelligt geplündert werden.

Brechen die Held:innen das Tor hörbar auf, entsteigen alle 6 Skelette (S&W S.182) ihren Särgen und greifen unvermittelt an.

Skelett (S&W S.182)

Trefferwürfel: 1

Rüstungsklasse: 8 [11], mit Schild 7 [12]

Angriffe: Waffe oder Angriff (1W6)

Rettungswurf: 17

Besonderheiten: Immunität gegen Bezauberung und Schlaf

Bewegungsrate: 12

Gesinnung: Neutral

Herausforderungsgrad/EP: 1/15

Skelette sind die belebten Knochen von Toten, die normalerweise unter der Kontrolle böser Meister:innen stehen.

Immunität gegen Bezauberung und Schlaf: Diese Art von Zaubern wirkt gegen Skelette nicht.

Bild: Kreation mit app.dungeonscrawl.com (CC BY-NC 4.0)

[#dungeon23] Raum 10: Das Beinhaus der Schlange

Rackhir kommt mit Schlangenmenschenskeletten um die Ecke. Was soll da schon schief gehen…

010 – Das Beinhaus der Schlange

Ausmaße: Ein sechseckiger Raum mit 40 Fuß Durchmesser. Der Eingang ist eine Doppeltür am Fuß einer breiten Treppe. In jeder Wand ist am Boden, verborgen unter dem untersten Regal, ein Loch mit etwa einem halben Fuß Durchmesser.

Die Karte

Sinneseindrücke: trocken, staubig, scharfkantige Knochen, abgestandene Luft

Auf den ersten Blick ist zu sehen: In der Mitte des Raums steht auf einem steinernen Sockel eine etwa zwei Meter hohe Statue einer Schlange. Die Wände sind nahezu komplett mit schmalen Regalen ausgekleidet, die mit den Knochen von Menschen und Schlangen gefüllt sind. Auf dem Boden liegen skelettierte Überreste von vier Schlangen.

Es kann gefunden werden: In der Mitte der Windungen der Schlangenstatue liegen sieben Diamanten (jeweils 1W6*100 GM wert).

Vorlesetext: Dieser achteckige Raum ist ein Beinhaus – seine Wände sind voll mit Knochen und Schädeln von Menschen und Schlangen. In der Mitte des Raums steht eine zwei Meter hohe Statue einer Schlange, die bösartig in Richtung der Eingangstür blickt. Skelettierte Überreste von Schlangen liegen auf dem staubigen Boden.

Hintergrund: Dieser Raum ist ein Beinhaus. Aus dem ganzen Dungeon kommen Schlangen her, um hier zu sterben. Gleichzeitig ist es ein Heiligtum für Shraas, eine Gottheit des Chaos, die von Schlangenmenschen verehrt wurde. An diesem Altar hat die sonst vergessene Shraas jedoch noch ein bisschen Macht.

Fügt man die Knochen der Schlangen in das Beinhaus, erhält man den Segen der Schlange. Alle Charaktere werden um 1W6 Trefferpunkte geheilt und erhalten für eine Stunde den Effekt des Zaubers Segnen (S&W, S. 93). Chaotische Charaktere erhalten darüber hinaus permanent die Sinne der Schlange – solange sie mit ihrer nun gespaltenen Zunge züngeln, haben sie Dunkelsicht (18m bzw. 36m, wenn sie bereits vorher über Dunkelsicht verfügten). Rechtschaffene Charaktere, die Shraas‘ Segen erhalten, bekommen dadurch vielleicht Probleme mit ihren Gottheiten.

Unter der Statue ist ein verborgener Geheimgang. Legt man einen Diamanten im Wert von mindestens 100 GM in die Windungen der Statue, rückt der Sockel um einen Meter zur Seite und gibt ein Loch mit einer schräg abwärts führenden Rutsche frei.

Nimmt man einen der Diamanten aus der Statue, verschließt der Sockel den Geheimgang wieder (sofern er geöffnet war). Außerdem erwachen sechs Schlangenmenschenskelette zum Leben und greifen an. Sie kämpfen bis zum Tod oder bis alle überlebenden Eindringlinge das Beinhaus verlassen haben.

Schlangenmenschenskelett (6): TW 1+1, RK 8 [11], Angriff Biss (1W6), RW 16, BES Immunität gegen Bezauberungen und Schlaf, +1 auf Angriffswürfe wegen Shraas‘ Segen, für Untote vertreiben gelten sie als HG 3-Kreaturen, BW 12, G Chaotisch, HG 1, EP 15.

[#dungeon23] Raum 9: Der Gang der Toten

Heute ist wieder Narne zuständig. Und Sarkophage sind immer gut.

Raum 009 – Der Gang der Toten

Ausmaße:

Der Raum besteht aus einem natürlichem Felsengang, in den in unregelmäßigen Abständen Nischen in den Felsen geschlagen wurden.

Die Höhe des Ganges variiert etwas, liegt aber im Schnitt zwischen 7-8 Fuß. Die Breite des Ganges beträgt etwa 6-7 Fuß

Vom Hauptgang geht ein weiterer Gang ab, der sich nach einem kurzen Stück Weg in zwei weitere Gänge aufteilt, und dann jeweils in in einer Höhle mündet.

Die Karte

Sinneseindrücke:

Unheimliche Stille, Tot, Verfall, die Luft ist muffig und abgestanden

Auf den ersten Blick ist zu sehen:

Im Licht der mitgebrachten Lichtquellen ist ein sich leicht windender Gang zu sehen, an dessen Seiten sich in unregelmäßigen Abständen Nischen mit steinernen Kisten befinden.

Der gesamte Gang ist „natürlich gewachsen“, lediglich die Nischen wurden aus dem Felsen herausgearbeitet

Es kann gefunden werden:

Öffnet man die Sarkophage, so kann man darin folgendes auf 1W6 finden

1 Skelett in Lumpen (Dieses Skelett ist tot, und bleibt tot)

2 Staubige Überreste des Vorbesetzers

3 Zwischen den Knochen liegt ein kleiner Schatz (1W4 Edelsteine)

4 Der Bewohner dieses Sarkophag fühlt sich von den SC gestört, und greift an

Zombie: HD 2; AC 8[11]; Atk 1 Langschwert (1d8); Move 6; Save 16; AL N; CL/XP 2/30; Special: Immune to sleep and charm.

5 Der Bewohner dieses Sarkophag fühlt sich von den SC gestört, und greift an

Skelett: HD 1; AC 7[12] with shield; Atk 1 Streitkolben (1d6); Move 12; Save 17; AL N; CL/XP 1/15; Special: Immune to sleep and charm spells.

6 In diesem Sarkophag befindet sich eine Falle, die demjenigen oder derjenigen, die den Sarkophag öffnet und hineingreift, einen Schaden von 1W4+Paralysegift ( für 2W6 Runden alle Proben, die auf Bewegung gehen, um 2 erschwert, inklusive Angriffe und Zauber). Diese Falle kann durch einen RW+2 umgangen werden

In den Gräbern der hohen Herrschaften findet sich folgendes:

1: 1W10 Edelsteine + 250 GP in Grabbeigaben

2: 1W4 Geschmeide +2W20 GP in Grabbeigaben

Vorlesetext:

Am Eingang

Der vor Euch liegende Gang besteht aus natürlich gewachsenem Fels, der in den Seitenwänden immer wieder durch Nischen von 5 bis 7 Fuß breite unterbrochen wird.

Über dem gesamten Gang liegt eine Unheimliche Stimmung, die Euch einen Schauer über den Rücken Jagd.

Das Gefühl, nicht erwünscht zu sein macht sich in Euch breit, je weiter Ihr den Gang entlang geht.

Am Abzweig

Ein Stück voraus taucht gerade im Licht Eurer Lichtquellen eine Nische in der Seitenwand auf, die sich als Abzweigung entpuppt. Der Abzweigende Gang sieht genauso aus, wie der, in dem Ihr Euch gerade befindet. Auch hier befinden sich in den Seitenwänden Nischen, wie ihr sie bereits vorher finden konntet.

In den Höhlen

Am Ende des Ganges findet Ihr eine kleine Höhle mit ca. 15 Fuß Durchmesser.

Mitten in dieser Höhle steht eine Statue, die augenscheinlich

1: einen Adeligen zeigt, an dessen Fuß sich eine Steinplatte befindet, die anscheinend einen Sarkophag bedeckt.

Auf dieser Steinplatte ist folgender Text zu lesen:

„Hier ruht Elion, der Umnachtete“

2: eine Adelige Frau zeigt, an dessen Fuß eine Steinplatte befindet, die anscheinend einen Sarkopphag bedeckt.

Auf dieser Steinplatte ist folgender Text zu lesen:

„Hier ruht Ithilia, die weise Herrscherin“

Hintergrund:

Diese Gänge sind die Grabanlage der adeligen Geschwister Ithilia und Elion, die zusammen vor langer Zeit die Geschicke des kleinen Reiches führten, wobei sie die weise Herrscherin war, und er eher der unvernünftige, teilweise sehr „schlicht“ wirkende Anhang des Gespannes.

In den Nischen in den Gängen befinden sich die Überreste von Höflingen, Kämpfern und ähnlichen, die sich zu Lebzeiten besonders um das Adelshaus verdient gemacht haben.

[#dungeon23] Raum 8: Der Garten des Todes

Inspiriert von (unter anderem) „Geschichte einer Mutter“ von Hans Christian Andersen beginnt Marcel die zweite Woche der Challenge mit dem Inspirationswort „Tod„.

8 – Der Garten des Todes

Ausmaße: Der Garten wird durch ein türgroßes Portal,dessen Bogen mit Schädel- und Knochenornamenten verziert ist (oder mittels Ebenenreise) betreten und erstreckt sich selbst wahrscheinlich bis zur Unendlichkeit. Die etwa hüfthohen Hochbeete aus Holzrahmen, sind meist um die 5 Fuß breit und stehen in etwa 5 Fuß Abstand. Wobei es zu Abweichungen kommen kann. In unregelmäßigen Abständen sind die Reihen der Hochbeete durch, ebenfalls meist um die 5 Fuß breite, Wege durchbrochen. Auf den Wegen und Durchgängen sind Ton- und Terrakottatöpfe zu finden.

Sinneseindrücke: Ein dezenter Duft der verschiedensten Blumen und Pflanzen liegt in der Duft. Der Himmel Himmel ist in einem tiefes Dunkelblau getaucht.

Auf den ersten Blick ist zu sehen: Hochbeete und Töpfe, einige Bäume, der personifizierte Tod, als Gärtner. Wenn der Garten durch eine Tür betreten wurde manifestiert sich diese. auf einem der Wege.

Hugo Simberg – Im Garten des Todes, gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=830241

Es kann gefunden werden: Eine Vielzahl von Pflanzen, der Unterschiedlichsten Arten und Größen,die alle für ein anderes Leben stehen. Der Tod.

Vorlesetext: Ihr befindet euch zweifellos in einem Garten. Reihe um Reihe, so weit das Auge reicht, stehen hier, etwa hüfthohe Hochbeete aus Holzrahmen, hin und wieder unterbrochen von kleineren Durchgängen. Auf den Wegen, zwischen den Beeten stehen Ton- und Terrakottatöpfe in allen Größenordnung. Überall finden sich Pflanzen und Blumen, vom kleinsten und zartestem Gewächs, bis hin zu einigen, wenigen Bäumen, die so groß sind,dass selbst die größten Töpfe sie nicht mehr fassen. In einigen Reihen Abstand von auch, steht ein Skelett, in dunkler Robe, zwischen den Reihen. Trüge es nicht eine Schürze, eine alte Blechgießkanne und einen Strohhut, es glich wohl einer klassischen Darstellungen des Todes.

Hintergrund: Der Garten des Todes existiert außerhalb der materiellen Welt. Jede der Pflanzen steht für das Leben eines höhren fühlenden Wesens. Der Tod, ist als Gärtner, für sie verantwortlich, hegt, pflegt sie, topft sie, wenn nötig um und seltener, wieder ein. Etwa, wenn Tote erwecken oder andere mächtige Magie gewirkt wurde oder gar die Götter selbst eingegriffen haben.

Der Tod selbst ist ein, weises, mitfühlendes Wesen, das so alt ist, wie die Zeit selbst. Er hat ein Herz für die Lebenden, geht aber seinen Aufgaben gewissenhaft nach. Solange diese Aufgaben nicht gefährdet sind, steht er Gästen mit Rat und Tat zur Seite. Darauf zu achten, dass keine Pflanze und das dazugehörige Leben, vor der Zeit ihr Ende findet, ist, genauso, wie das Auszupfen,Roden oder Fällen der Pflanzen zum rechten Zeitpunkt, aber natürlich wichtiger Teil seiner Aufgaben,

Wird er angegriffen, verteidigt er sich, gibt aber, den meisten, nicht zu mächtigen Gegner, in der ersten Runde Zeit, es sich anders zu überlegen. Außer, er hat keinerlei Zweifel daran, dass die Situation gewaltsam enden wird.

Wird der Tod getötet, so dauert es W4 Monate, bis das Universum ihn wieder geformt hat. Ab da nimmt er seine Aufgaben wieder war. Bis dahin kann niemand sterben.

Droht man damit Pflanzen zu zerstören, hat man das einzige Druckmittel gefunden, dass auf den Tod Eindruck macht und ihn vielleicht dazu zu überreden, dass kleinere Übel zu wählen. Aber selbst dann bleibt er recht gelassen. Denn sogar solche Situationen, sind im Laufe der Ewigkeit schon ein paar mal vorgekommen. Und meist hat er sie gemeistert.

Zerstört man eine Pflanze, endet das damit verbundene Leben. Solange, die Pflanze nicht zerstört wird, dauert das Leben wiederum an.

Sucht man die Pflanze eines bestimmten Wesens, so hat man überraschenderweise immer eine recht gute Chance diese zu finden. Zum einen gibt der Tod diese Informationen bereitwillig preis, solange man gut mit ihm gestellt ist, zum anderen kann man suchen:

Die eigene Pflanze findet man in einer 1:6 Chance auf dem W6, pro Phase, in der man sucht.

Pflanzen von engen Freunden und geliebten Verwanden, aber auch persönlichen Feinden. findet man in einer 1:8 Chance auf dem W8, pro Phase, in der man sucht.

Pflanzen von Wesen, welchen man zumindest mal begegnet ist findet man in einer 1:10 Chance auf dem W10, pro Phase, in der man sucht.

Während man Pflanzen von Wesen, von denen man nur gehört hat in einer 1:20 Chance auf dem W20, pro Phase, in der man sucht findet.

Entwendet man eine Pflanze, um dem dazu gehörigen Wesen ewiges Leben zu ermöglichen, so wird der Tod sich auf die Suche nach der Pflanze machen. Jedes mal, wenn Jahr und Tag vergangen sind, besteht eine 1:6 Chance auf dem W6,dass der Tod die Pflanze findet.Dann versucht er sie natürlich wieder zu erlangen. Gerüchteweise soll es aber natürlich auch einige wenige Mittel und Wege geben,sich dem Blick des Todes zu entziehen.

Der Tod

Trefferwürfel: 12 TP: 44

Rüstungsklasse 7 [12]

Angriffe: Sense (1W8+ Berührung des Todes)

Rettungswurf: 3

Besonderheiten: Berührung des Todes: Wer von Tod getroffen wird muss einen Rettungswurf bestehen oder stirbt sofort.

Immun gegen Schlaf und Bezauberungen

Bewegungsrate: 12

Gesinnung: neutral

Herrausforderungsgrad/Ep: 14/2600

Wie erwähnt wachsen im Garten alle Arten von Pflanzen, die Größe lässt in der Regel auf das Alter schließen, der Art oft, auf den Charakter des dazugehörigen Wesens. Auch lässt sich meist vom Gesundheitszustand der Pflanze, auf den des Wesens schließen.

Nachfolgende Tabelle dient dazu,schnell eine passende Pflanze zu erwürfeln oder kann der Spielleitung als Inspiration dienen. Um die Tabelle zu nutzen, würfelt man erst einen W6, um die Spalte zu bestimmen (oder wählt optional eine passende aus) und im Anschluss würfelt man einen W6 für die Pflanze.


1-23-45-6
1MimosePfingstroseRosenstrauch
2KrokusLilieAprikosenbäuchmchen
3PfeilchenGerberaVogelbeerbaum
4GänseblümchenWildroseBirnenbaum
5Rot-oder WeißkleeSonneblumeEiche
6LöwenzahnFicusAffenbrotbaum

[#dungeon23] Raum 7: Das Grab der Kaiserin

An Tag 7 ruhen Götter gerne mal, aber Steffi Graf trainiert sicher auch heute noch an jedem Tag, daher kommt der heutige Raum von mir.

7 – Das Grab der Kaiserin

Ausmaße: Diese uralte Grabkammer ist quadratisch bei einer Kantenlänge von 50 Fuß. Die Wände wurden aus dem umgebenden Felsgestein herausgearbeitet, der Boden ist unregelmäßig aber kunstvoll von etwa 1*1 Fuß großen Fliesen bedeckt.

Es gibt eine doppelflügelige Tür in der Westwand. Außerdem kann die Kammer durch eine Einbruchstelle in der nordwestlichen Ecke der Decke betreten werden.

Die Karte des Raumes – (Co) ich

Sinneseindrücke: faulig, modrig, Geruch nach Zerfall, staubig, schimmlig, totenstill, fahl erleuchtet

Auf den ersten Blick ist zu sehen: Ein riesiger Obsidianthron der vor der Mitte der Ostwand steht. Darauf sitzt eine in sich zusammengesunkene, in Lumpen gehüllte und fast skelettierte Gestalt. Überall liegt zentimeterhoch Staub, Fußspuren führen von der Tür zum Thron, vor dem Thron liegen drei Skelette.

Im Bereich der Einbruchstelle im Nordwesten liegt Geröll umher.

Es kann gefunden werden: Werden die drei Skelette vor dem Thron durchsucht, finden sich neben den üblichen rostigen und schartigen Schwertern und fast komplett zerfallenen Lederpanzern hatte eines der Skelette einen Lederrucksack dabei. In diesem befinden sich eine Phiole mit einer grünlichen Flüssigkeit (starker Heiltrank) sowie eine Laterne mit drei Ölfläschchen. Leider brennt die Laterne nicht, wenn das Öl in sie gefüllt und entzündet wird, denn irgendwer hat die Flüssigkeit mit drei Äthertränken ersetzt.

Die zerlumpte Gestalt auf dem Thron hält einen prächtigen Zweihänder in den Händen, der quer über ihrem Schoß liegt.

Eine genauere Untersuchung fördert eine dünne in den Thron geritzte Schrift in einem antiquierten Dialekt der Gemeinsprache zutage: „Mögen Sie bitten die Kaiserin Ritaj von ganzem Herzen so soll Ihnen gegeben werden!“

Vorlesetext: „Beim Betreten dieses quadratischen Raums schlägt euch in fauliger Geruch entgegen. Auf einem schwarz-glänzenden Thron auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes sitzt eine in Lumpen gehüllte Gestalt. Auf ihrem Schoß bricht sich das Licht eurer Laterne in einer gewaltigen Klinge. Fußspuren im zentimeterhohen Staub führen von der Tür hinüber zum Thron. Zu eurer Linken liegt einiges an Geröll herum. Fahles Licht scheint dort aus einem Loch in der Decke zu fallen.

Über der gesamten Szenerie liegt eine fast feierliche Stille.

Hintergrund: Dies ist die letzte Ruhestätte der Kaiserin Ritaj. Sie ist so gestorben, wie sie gelebt hat, mit ihrem Zweihänder, den sie so trefflich zu führen verstand. Ihre letzten Getreuen haben ihren sterbenden Körper auf den Obsidianthron gebettet, von dem aus sie über Jahrzehnte hinweg das Reich Ke-larr geführt hat, manche würden sagen „gütig“, andere wiederum „mit eiserner Knute“.

Ihre Verbundenheit zu Land und Thron hat dazu geführt, dass sie als Gruftschrecken (S&W S.164) zu untotem Leben erwacht ist und jetzt zwar nicht mehr ihr gewaltiges Reich, aber immer noch ihr Schwert vor dem Zugriff von Unwürdigen beschützt.

So wird sie still ausharren und wirklich tot erscheinen, so lange niemand das Schwert berührt oder gar aus ihrem Griff zu winden. Ist das der Fall, so wird die prächtige Zweihänderklinge in bläulichem Licht erstrahlen und die untote Kaiserin greift an. Mit diesem wunderschönen Zweihänder+2, Leuchtet im Umkreis von 9 m verändern sich ihre Kampfwerte zu: Angriff: 1W10+2 – sie verursacht mehr Schaden, aber der Stufenentzug verfällt.

Wie dem Schriftzug auf dem Thron zu entnehmen ist, wird die Kaiserin das Schwert aus freien Stücken ziehen lassen, wenn ein Charakter, der der Ordnung anhängt, sie laut und deutlich um das Schwert bittet. Außerdem muss ein um 5 erleichterter Wurf auf Weisheit gelingen, um Ritaj endgültig von den guten Absichten zu überzeugen.

[#dungeon23] Raum 6: Maschinenraum

Aldones gibt seinen Einstand und saut sich ordentlich mit Öl ein…

Raum 006 – Maschinenraum

Ausmaße:

Der Raum ist etwa 300 x 100 Fuß groß. Die Wände sind von Algen und Moosen bedeckt. Kratzt man diese ab kommt eine robuste, silbrige Fläche ohne Fugen zum Vorschein. Der Raum kann durch ein zweiteiliges, in die Wand verschwindendes Tor in der Ostwand betreten werden. Im Boden sind Falltüren, die ebenfalls aufgeschoben werden können.

Sinneseindrücke:

Das Licht im Raum ist spärlich. Durch die Kaverne hallen immer wieder Tropfgeräusche. Es riecht nach Rost und altem Öl.

Auf den ersten Blick ist zu sehen:

Überall im Raum verteilt stehen alte Maschinen, deren Zweck oder Aufgabe vor langer Zeit vergessen wurden. Die meisten sind weit über jede Reparatur hinaus beschädigt worden. Es fehlen zahlreiche Zahnräder, Hebel sind abgebrochen und es ist unklar, was die Maschinen einst mit Energie versorgte. Etwa ein Viertel des Raumes im Nordwesten ist unter einem Einsturz für immer verschüttet

Es kann gefunden werden:

In diversen Vertiefungen der Maschinen hat sich Öl gesammelt, genug um eine Laterne vier Mal zu füllen. Aus einer Maschine können Zahnräder ausgebaut werden. Ihr Metall wurde von der Zeit nicht angegriffen und kann von einem guten Schmied in zwei Waffen oder eine Rüstung von hoher Qualität gearbeitet werden. In einer der Maschinen kann ein halb mit Edelsteinen besetztes Diadem gefunden werden. Mit etwa 10 Minuten Arbeit kann es aus den Greifarmen befreit werden, die es festhalten.

Vorlesetext:

Als ihr den Raum betretet, könnt ihr die Weite und den Verfall beinahe fühlen. Die Feuchtigkeit in der Luft hat alles zu Rost verfallen lassen. Moos bedeckt die Wände, Wasser tropft von der Decke. In ordentlichen Reihen stehen uralte Maschinen, über ihren Sinn könnt ihr nur spekulieren.

Hintergrund:

Hier wurde früher Schmuck in Massen geschmiedet. Der dadurch erlangte Reichtum brachte den Erbauern dieses Raumes kein Glück. Im Gegenteil, er zog erst Neider und dann eine Armee an. Nach dem Fall der Erbauer ging das Wissen um die Bedienung der Maschinen verloren und sie wurden immer mehr geplündert.

[#dungeon23] Raum 5: Das Konstrukte-Tor

Vielen Dank für diesen Raum an Bjarne!

6 – Das Konstrukte-Tor

Ausmaße: Der Raum hat eine Größe von 18 x18 Fuß und eine Höhe von etwa 15 Fuß. Wände und Decke sind aus rohen Bruchstein gemauert und der Boden besteht aus unregelmäßigen Brüchsteinplatten, die durch jahrhundertelange Benutzung glattgetreten wurden. Der Raum wird durch ein hohes Tor im Süden betreten. Gegenüber im Norden liegt ein Rundes, mit einer Steinplatte verschlossenes Portal.

Sinneseindrücke: Trocken, kühl, staubig, still

Auf dem ersten Blick zu sehen ist: Das Portal wird von zwei alten, anscheinend inaktiven Konstrukten verschlossen gehalten. Schläuche treten aus ihren Rücken heraus. Auf der Steinplatte steht etwas in uralten Schriftzeichen geschrieben.

Im Raum selbst liegen hunderte etwa handgroßer Holzplättchen verstreut. In der Mitte des Raums steht ein hüfthoher Sockel mit einer Opferschale.

Alles wird von einer dicken Staubschicht bedeckt.

Das Tor – (Co) Bjarne

Es kann gefunden werden:

Konstrukte: Die Konstrukte scheinen deutlich in die Jahre gekommen zu sein. In ihrer Rüstung sind Löcher zu sehen unter denen man Zahnräder, Kolben und Schläuche erkennen kann. Aus ihren Rücken ragen Schläuche aus geteertem Leinen. Schaut man ihnen ins Gesicht, so erkennt man, dass sie etwa handbreite Schlitze als Münder haben.

Portal: Das Portal wird von den Konstukten fest zugehalten. Die Schriftzeichen sind in einer alten, ausgesprochenen Sprache, welche aber durchaus noch von Gelehrten noch genutzt wird. Kann einer der Charaktere diese lesen, so kann er/sie sie entziffern: „Schreibe Freund und tritt ein.“

Holzplättchen: Da die Plättchen schon seit ewigen Zeiten in dem Raum liegen, sind sie trocken wie Zunder und ein hervorragendes Brennmaterial.

Am Kopf der Plättchen stehem in der selben, uralten Sprache, wie auf dem Portal verschiedene Begriffe. Unter diesem sind stets seltsame Muster aus Löchern zu sehen.

Ein paar Beispiele sind unten angefügt (ein ● steht für ein Loch):

Beispiellochkarten

Des Weiteren findet man viele ungelochte Blankoplättchen, sowie eine Art Locher.

Der Sockel: Der hüfthohe Sockel ist aus einem einzelnen Stein gefertigt. Die Oberseite wölbt sich wie eine große Schale nach unten. Schaut man sich die Schale genauer an, erkennt man Rußspuren darin.

Hintergrund: Das Tor wurde von einer längst untergegangenen Zwergenzivilation mit hochentwickeltem Wissen über Mechanik erbaut. Die Konstukte haben zwei Funktionen. Einerseits sollen sie automatisch das schwere Tor öffnen. Andererseits aber auch verhüten, dass Unbefugte in den Raum dahinter vordringen. Die Konstukte können über ihren „Mund“ eine Lochkarte als Schlüssel lesen.

Entzündet man ein Feuer in der Opferschale an, so hört man nach kurzer Zeit das Zischen von Dampf. Kurz drauf strömt auch Dampf durch die Schläuche in die Konstrukte und die Zahnräder und Kolben beginnen sich knirschend und Dampf ausstoßend zu bewegen. Das Uhrwerk in den Konstrukten wird so aufgezogen.

Ist zu diesem Zeitpunkt nicht die richtige Lochplatte in den Mund der Konstrukte eingeschoben wurde, so lösen sie sich nach kurzer Zeit von ihren Schläuchen und greifen die Charaktere an. Wurde die richtige Lochplatte erstellt und eingeführt, so öffnen die Konstrukte das Tor.

Werte uralte Konstrukte

Die Konstrukte sind ein früher Versuch Golems zu erstellen. Bei der Erschaffung kam nur fortschrittliches Wissen über Mechanik und keine Magie zum Einsatz. Daher besitzen die Konstrukte auch keine magischen Immunitäten. Durch ihren schlechten Zustand sind sie nicht mehr so gefährlich, wie sie ursprünglich waren.

Trefferwürfel: 16 (80 TP)

Rüstungsklasse: 5 (14)

Angriffe: Waffe (1w12)

Rettungswurf: 10

Bewegungsrate: 6

Gesinnung: Neutral

Schlecht gewartet: Durch Jahrtausende der unterbliebenen Wartung neigen die Konstrukte zu Fehlfunktionen. Bei einer gewürfelten 1 bis 5 bei einem Angriff oder Rettungswurf wird mit einem w6 gewürfelt und das Ergebnis mit der folgenden Tabelle abgeglichen:

WurfEffekt
1Ein Zahnrad bricht unter lautem Knirschen. Das Konstukt erleidet 2w6 TP Schaden.
2Ein Dampschlauch wird undicht. Zischend verliert das Konstrukt 1w10 TP.
3Zahnräder blockieren. Das Konstrukt ist für 1w4 Runden bewegungsunfähig.
4Ein Stück Rüstung fällt ab. Die Rüstungsklasse erhöht sich um 1.
5Zahnräder reiben knirschend aufeinander. Das Konstrukt und jeder, der keinen Rettungswurf schafft, haben für die nächsten 1w4 Runden einen Malus von -1 auf alle Aktionen.
6Ein unter Druck stehender Schlauch platzt. Das Konstrukt erleidet 1w10 TP Schaden. Alle im Nahkampf erleiden 1w6 TP, mit erfolgreichen Rettungswurf 1w4 TP Schaden.

Richtige Lochplatte

Richtige Lochkarte

[Swords and Wizardry] Initiative

Pünktlich zu Weihnachten 2022 ist ja bei System Matters die wunderschöne Print-Ausgabe des deutschsprachigen Swords & Wizardry Gesamtregelwerks erschienen. Das schreit ja förmlich nach ein paar kurzen Artikeln.

Ich werde mich im Laufe der Zeit durch den Bad pflügen und interessante Elemente herauspflücken. Dabei ist mir zuerst die Initiativeregelung aufgefallen. Die steht nämlich nicht einfach so im Buch, sondern es werden drei weitere Alternativregeln angeboten.

Das Cover – (Co) System Matters

Außerdem bietet sich diese Regel an, die es sich bei ihr um ein einzeln stehendes Regelelement handelt, das man problemlos austauschen oder anpassen kann. Schauen wir doch mal:

Die „offizielle“ Methode

  • 1. Überraschungswurf (nur, wenn die Möglichkeit besteht, dass eine Seite überrascht ist)
  • 2. Zauber ankündigen (nur, wenn die Gruppe nicht überrascht ist)
  • 3. Initiativewurf (Gruppen-Initiative mit 1W6)
  • 4. Bewegung und Fernkampf (und zwar erst Ini-Gewinner*innen, dann die Gegner*innen)
  • 5. Nahkampf und Zauber (wieder nacheinander – Zauber nur, wenn nicht im Nahkampf)
  • 6. Die Runde beenden (von vorne beginnen, ohne Überraschungswurf)

Eine sehr kleinteilige, aber nicht zu kleinteilige Variante (zum Beispiel gibt es keine Einzel-Initiative). Mir gefällt das Zauber-Ansagen direkt zu Beginn sehr gut. Aber dass sich Fernkämpfer*innen so nicht in der gleichen Runde mit dem Schuss bewegen können, ist nicht intuitiv. Und dass die beiden Gruppen in den Phasen 4 und 5 jeweils nacheinander agieren, ist mir tatsächlich dann zu aufwändig. Dann doch lieber alle Aktionen einer Gruppe am Stück.

Alternative 1

Sehr ähnlich, minimal einfacher. Es wird (nach der Überraschung) pro Seite auf Ini gewürfelt. Die Siegergruppe kann sich bewegen oder angreifen (oder verzögern).Die Verliere*innen dürfen sich bewegen und dann ihrerseits angreifen (sie dürfen nicht verzögern). Dann sind alle Charaktere an der Reihe, die verzögert haben und die nächste Kampfrunde beginnt.

Schon etwas intuitiver. So habe ich noch nie gespielt, aber ich erwäge gerade, das vielleicht in Zukunft zu tun. Ist mir sehr sympathisch.

Alternative 2

  • 1. Überraschung und Entfernung (kann auf Würfelwurf oder „gesundem Menschenverstand“ basieren)
  • 2. SL bestimmt Monster-Geschicklichkeit (hier gibt es mehrere Ini-Varianten inklusive Einzel-Initiative)
  • 3. Vorbereitete Zauber wirken oder werden wirksam (wirken in Reihenfolge der Geschicklichkeit und zwar gemeinsame Ini-Reihenfolge von Monstern und SC)
  • 4. Fernkampf (in Reihenfolge der GES)
  • 5. Nahkampf (in Reihenfolge der GES)
  • 6. Bewegung (in Reihenfolge der GES)

Puh. Schon insgesamt recht träge.

Alternative 3

Ini wird zu Beginn nur einmal für den ganzen Kampf ausgewürfelt. Jede Kampfrunde hat 10 Segmente zu je 10 Sekunden. Jetzt wird erwürfelt in welchem Segment jedes einzelne Monster und jeder Charakter an der Reihe ist. Also besser niedrig würfeln. Das Wurfergebnis kann dann noch durch Rüstungen, Zauber oder Ähnliches verändert werden. Wenn das Segment festgestellt ist. darf der jeweilige SC oder das jeweilige Monster in diesem Segment eine Aktion und eine Bewegung ausführen.

Das läuft insgesamt sehr auf etwas wie ein Tick-System heraus, das ich bisher noch in keinem System als besonders elegant oder schnell spielbar erlebt habe.

Gut gefällt mir aber schon die Grundidee, dass leicht gerüstete oder mit schnelleren Waffen bewaffnete Charaktere so öfter an die Reihe kommen, was den geringeren verursachten Schaden und die größere Gefahr getroffen zu werden, etwas ausgleicht.

Alternative 4

Die Steffi Graf-Methode. Wenn ich LL leite, gibt es bei mit meist diese superultraregelleichteschnelleaberhaltsehrunspezifische Variante:

  • 1. Initiative (nur einmal zu Beginn des Kampfes und für jede Gruppe nur ein Wurf mit W6)
  • 2. Kampfrunde Die Partei, die die Ini gewonnen hat, kann sich bewegen angreifen – egal, ob mit Zauber, Pfeil oder Axt. Die Mitglieder der Gruppe bestimmen selber in welcher Reihenfolge. Dann ist die andere Partei an der Reihe.

Fertig!

Gerade bin ich sehr versucht, mal Alternativmethode 1 zu testen. Die ist nur unwesentlich komplizierter und zeitaufwändiger, aber scheint noch gut machbar zu sein.

Wie sieht es in euren old-schooligen Runden aus?