Monat: Dezember 2010
Ich lebe noch!
… wollte ich nur mal gesagt haben! Bin aber schon eine Woche ohne Internet-Zugang und ich werde mal sehen wann sich Alice und die Telekom über meinen Zugang geeinigt haben werden…
LL-Adventskalender: Nördlich von Bergenhofen
Die Chaoslande nördlich von Bergenhofen…
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LL-Adventskalender: Fertigkeitsregeln
LL-Adventskalender: Fragen an das Übersetzerteam (Teil 5)
Nachdem ich einen Moritz Mehlem über eBay kennengelernt habe, fing ich an, seine
Abenteuer zu editieren.
Nun, da ergab sich halt nach einiger Zeit die Möglichkeit, eine ganzes Regelwerk ins Deutsche zu übersetzen.
Moritz fragte an, ob ich Zeit hätte zum Korrekturlesen, und ich sagte zu. Ich durfte auch noch ein Nachwort schreiben.
Wann bekommt man schon so eine Chance?
– Bist du mit dem Resultat zufrieden?
Natürlich, trotz Ungereimtheiten und Fehler, die in der 2. Auflage bereinigt wurden. Die Begeisterung der Leute, die dabei waren, steht für mich im Vordergrund.
– Das System hat schon 28 Jahre auf dem Buckel – ist es auch heute noch konkurrenzfähig?
Es ist außer Konkurrenz. Labyrinth Lord ist für mich wie ein Zweitwagen, den man trotz eines teureren, schöneren und leistungsstärkeren Erstwagens hegt und pflegt und gar nicht daran denkt, ihn wegzugeben. Die Nostalgie ist es, die LL und ähnliche Systeme zeitlos machen. Sowie ein Wagen, in dem man noch als Jugendlicher mit den Eltern mitgefahren ist und seine ersten Fahrten kurz nach der Fahrprüfung gemacht hat.
– Übersetzt du lieber oder schreibst du lieber eigenes Material?
Zum Übersetzen bzw. zum Editieren komme ich aus zeitlichen Gründen nicht mehr.
Die Abenteuer, die ich früher gemeistert habe, habe ich stets aufgeschrieben und archiviert. Nur für mich, zur Erinnerung.
– Spielst du selber LL?
Würde ich gerne, ich habe allerdings weder die Zeit noch die Leute, um regelmäßig Spielerunden halten zu können.
– Dein Kommentar zur LL-Rüstungsklasseregelung?
Ob die Rüstungsklasse nun aufsteigend oder absteigend ist, das ist für mich nicht so relevant.
Die Meinung des Meisters ist entscheidend. Wenn er/sie meint, es wäre an der Zeit, die Regeln zu ändern, bitte, so lange der Spielspaß nicht darunter leidet.
– Was benötigt LL, um auch in Zukunft zu bestehen? (Regeln und/oder Material)
Leute, die einen nostalgischen Draht in puncto Rollenspiele haben und diesbezüglich ‚jung‘ geblieben sind.
– Welches System ist derzeit dein Hauptsystem?
Abgesehen von LL, wenn ich eine Spielerunde hätte: Advanced Dungeons & Dragons 1st edition (da gibt’s unglaubliche Abenteuer dazu, z.B. ‚Temple of Elemental Evil‘ oder ‚Queen of the Spiders‘; epischer geht’s kaum)
– 3 Rollenspiel-Websites, die man unbedingt kennen sollte?
Da kann ich leider keinen Tipp abgeben, da ich, bis auf den Seifenkisten-Blog von Moritz, keine ansurfe.
Da ich allerdings gerne Musik höre, wie wär’s mit
– 3 Alben, die man unbedingt hören sollte (und die ich auch das eine oder andere Mal bei früheren Rollenspielsessions im Hintergrund hab laufen lassen):
– Magnum: Chase the Dragons
– Kansas: Song for America
– Queen: Queen II
Die Minen von Crimlak – Ein Werkstattbericht
Am 27.11. bekam ich bei Facebook eine Nachricht von Patric Götz vom Uhrwerk Verlag mit der Frage, ob ich nicht ein kleines DS-Abenteuer von etwa 70.000 Zeichen schreiben könne und wolle. Ich hatte gerade alle großen Projekte abgeschlossen und 70.000 Zeichen sind flott abgefrühstückt, wenn es erst einmal rollt. (Zum Vergleich: Mein Abenteuer „Die Festung des Bergkönigs“ hat vom reinen Text her um die 30.000 Zeichen und ich habe daran zwei Abende geschrieben.) Natürlich habe ich direkt zugesagt und mich mit Christian (Kennig – dem Kopf hinter Dungeonslayers) kurz geschlossen. Schnell war klar, dass Christian Karten und Layout selber macht und Thomas Trapp, der Haus- und Hofzeichner des Systems sich um die Illustrationen kümmern würde.
Sehr schön, ich muss also nichts tun, außer zu schreiben und Anweisungen zu geben, was ich gerne wie und wo hätte – das kann ich.
Zuerst war also zu klären, wo auf Caera das Abenteuer spielen sollte. Ich wünschte mir das Dörfchen Crimlak im äußersten Nordwesten. Damit war Christian auch einverstanden und versorgte mich mit den ersten kurzen Informationen über die Gegend. Zwerge – Check! Minen – Check! Handelsposten – Check!
Dann stand die Kartografie an – ich habe eine kurze Skizze von der Umgebung von Crimlak und der beiden Dungeon-Level an Christian geschickt und in mehreren Schritten entstanden dann immer präzisere und genauere Karten, die gerade während der ersten Tage fast täglich hier eintrudelten.
Nachdem ich somit eine Vorstellung hatte, wo es hingehen sollte, konnte ich mich an den Text machen. In nur 8 Tagen entstanden so die kompletten Texte und Hintergründe, mit den Inhalten der Räume sowie sämtliche Begegnungstabellen. Zwischendurch bestand permanenter Kontakt zu Christian, der mit seiner Vision von Caera und seiner Idee, wo die Welt hinlaufen soll, viele kleine Verbesserungsvorschläge hatte. In Zusammenarbeit mit ihm entstanden dann auch neue Monster wie der „Minenbohrer“.
Damit war meine Hauptarbeit getan. Jetzt standen in permanenter Absprache mit Christian noch Kleinigkeiten wie Namensgebung der Gebirge und Wälder im „Dreiental“ (So hieß die Gegend mittlerweile) oder kleinere Änderungen, welche die Probleme bei den bisherigen Testrunden ausmerzen sollten, an. (Ja! Richtig gelesen! Dieses Abenteuer wurde tatsächlich testgespielt – und zwar mehrfach. Einmal von meiner Spielgruppe, dann von Hauke Stammer – noch mal vielen Dank an dieser Stelle – und zuletzt von Christian und seinen Dungeonslayers.)
Nun ist also der 18.12. und für mich ist die Sache mehr oder weniger erledigt, bis auf Kleinigkeiten wie das Verfassen und Ändern von kurzen Beschreibungstexten. Natürlich werde ich mir das gesamte Teil auch noch mal zu Gemüte führen, bevor es in den Druck geht, aber die Hauptlast liegt jetzt bei Christian, der noch layouten muss und sich mit Dingen wie einer kurzen Geschichtsschreibung des Dreientals, der kompletten Organisation oder dem endgültigen Fertigstellen der Karten befassen darf, sowie bei Thomas, der noch ein paar Illus tuschen und andere komplett anfertigen muss.
Der Erscheinungstermin dürfte auf jeden Fall noch im ersten Quartal 2011 liegen.
LL-Adventskalender: Bergenhofen
LL-Adventskalender: Neues deutsches Setting für LL
- recht klassisches Fantasysetting
- deutsche Ortsnamen
- deutsche Namen der menschlichen Bewohner
- mehrere menschliche Reiche
- eine große Mauer, mit der diese sich umgeben haben
- ein großer Ozean an der „anderen Seite“ und eine unfassbar mächtige menschliche Kriegsmarine, die auch von dieser Seite her keine Invasion zulässt
- trotzdem gibt es zwischen diesen Reichen immer wieder politische Konflikte, die aber nur selten militärisch ausgefochten werden
- außerhalb der Mauer herrscht Chaos – das Recht des Stärkeren – Monsterstämme, von Warlords angeführt
- es gibt überwiegend rechtschaffene Rassen wie Zwerge oder Elfen, aber auch diese leben außerhalb der Mauer und müssen versuchen, so gut wie möglich in ihren Nischen zu überleben
- immer wieder gibt es idealistische Menschen, die sich aus dem sicheren Bereich hinaustrauen, in dem Bemühen, die anderen rechtschaffenen Rassen zu unterstützen
DSA-Quiz: Foto aus der Mottenkiste…
LL-Adventskalender: Fragen an das Übersetzerteam (Teil 4)
Auf dem Blutschwerterforum wurde von Dir, lieber Moritz, nachgefragt, wer sich den beteiligen würde. Da habe ich spontan zugesagt.
2. Bist du mit dem Resultat zufrieden?
Ja, bin ich. Das war super Arbeit von allen Beteiligten und in Rekordzeit fertig. Klar, hier und da gab (und gibt es) einige kleinere Mängel und Tippfehler (z.B. wurde ein neuer in die Mantikore-Ausgabe bei den Drachen hineingeschrieben, manchmal variieren die Angaben zwischen Fuß und Schritt und dann ziemlich krummen Meterangaben), aber insgesamt kann man damit zufrieden und auch ein bischen stolz sein. Ich bin es jedenfalls.
3. Das System hat schon 28 Jahre auf dem Buckel – ist es heute noch konkurrenzfähig?
Es ist eines der besten Einsteigersysteme, die auf dem Markt sind. Ich habe mit der deutschen Roten Box 1983 selber angefangen. Und die ist ja zu ca. 98,5% identisch. Also ein entschiedenes JA!
4. Übersetzt du lieber oder schreibst du lieber eigenes Material?
Kommt drauf an. Das LL-Übersetzen hat mir sehr viel Spaß gemacht – da schloss sich für mich der Kreis (siehe oben). Ansonsten habe ich gerade ein Abenteuer fast fertig (Illus fehlen noch). Mal sehen, ob man das veröffentlichen kann.
5. Spielst du selber LL?
Ja, allerdings unter Einschluss des Advanced Edition Companions, also eher AD&D1 als D&D.
6. Dein Kommentar zur LL-Rüstungsklassenregelung?
Geht in die richtige Richtung. Ich werde sie nicht verwenden, aber das ist einfach intuitiver (hohe RK = gute RK). (Anm. Auch Thorsten bezieht sich auf die im Adventskalender vorgestellte optionale RK-Regelung.)
7. Was benötigt LL, um auch in Zukunft zu bestehen?
Ich sähe gerne ein LL-Setting auf Deutsch. Ruhig klassisch, jedoch nicht so ein Rip-Off wie die „Bekannten Lande“ – tut mir leid, aber das ist Karameikos für extrem Bedürftige. Ich sähe auch eine Übersetzung des Companions gerne (und würde auch wieder mitmachen). Abenteuer müssen auch sein (wie gesagt … es wird, es wird).
Auf gaaaaanz lange Sicht fänd ich auch eine Überarbeitung der Regeln etwas in die Richtung von Castles & Crusades gut, jedoch ohne Talente, Fertigkeiten und seltsamen Fähigkeiten der einzelnen Klassen usw. Es sollte einfach bleiben.
Nötig ist auch ein attraktives Äußeres. Die limitierte Ausgabe war klar „alte Schule“, die Schwarz-Weiße kann aber optisch nicht viel. Da muss man im Vergleich zu Dunegeonslyaer oder barabrians of lemuria schon zusammenzucken.
8. Welches System ist derzeit dein Hauptsystem?
Als SL: Labyrinth Lord und Conan D20, möchte aber bald was anderes machen (Savage Worlds, Trail of Cthulhu, Mutants & Masterminds – was modernes).
Als Spieler: Fantasy HERO, Warhammer 2te Edition, D&D 3.5, manchmal Dragonwarriors.
9. Rollenspiel-Websites, die man unbedingt kennen sollte?
http://www.cthulhu.de/
http://nerd.christophergeisel.com/index.php/hireling (für LL gibt’s hier Instant-Gefolgsleute!)
http://www.mongoosepublishing.com/forum.