Ubique Terrarum – Das Rollenspiel

… das wäre mal eine schicke Sache. Etwas in Richtung „Hollow Earth Expedition – 30 Jahre später“

Für alle, die mal wieder nicht die geringste Ahnung haben, wovo nich rede:

Ubique Terrarum ist eine Romanserie von Herbert Kranz aus den 50er Jahren – ich würde schätzen, dass das Zielpublikum damals ältere (wohl eher männliche) Jugendliche waren und vermutlich ist meine Generation (die der Enddreißiger) wohl die letzte, die die 10 Romane kennt, denn wir haben die Teile von unseren Vätern auf Flohmärkten gekauft bekommen, in deren Versuch, die eigene Jugend zurückzuholen…

 
Worum geht’s denn da? Eine Handvoll Männer völlig unterschiedlicher Nationen und Qualifikationen werden im Dienste einer Agentur über den Erdball gejagt, um diverse Aufgaben zu erledigen.
Bis vor zwei oder drei Jahren waren die Bände bei eBay und Konsorten fast unerschwinglich, aber derzeit kommt man doch relativ günstig daran – speziell bei den Gebraucht-Angeboten von Amazon. Ich tippe mal, dass es daran liegt, dass es aktuell wieder einen Verlag gibt, der die guten Stücke verlegt – auch den möchte ich euch gerne an’s Herz legen (finde aber peinlicherweise gerade den Link nicht mehr). Ihr könnt bei jedem der Bände unbesehen zuschlagen, sinnvoll ist es natürlich, sie in der „richtigen“ Reihenfolge zu lesen – sprich: „In den Klauen des Ungenannten“ sollte euer Startpunkt in die Reise back to the fifites sein.
Mal schauen, wer daran heute die Rechte hat, ich hoffe „der Enkel Georg Kranz“ kann mir weiterhelfen…
Ach ja – Startpunkt für eure Recherchen könnte beispielsweise die Wikipedia-Seite sein.

Abgefahrener Dschungelkram…

Nur mal so als Gedankenexperiment – ihr lebt sicher und beschaulich im durschnittlichen Vorgarten-Fäntealter-Universum und landet per Schiff an der Küste eines gewaltigen Kontinents. Alles ist irgendwie größer, unheimlicher, gefährlicher – was würde euch im Dschungel, der sich fast unmittelbar an den herrlichen Sandstrand anschließt, so richtig, richtig Angst einjagen, mal so richtig amtlich mit offenem Mund zurücklassen?
Haut mal ordentlich was raus…

Zwei Seiten für Myranor

Sauber! Die Idee schnell spielbereite kleine Materialhäppchen zu präsentieren, macht auch vor DSA keinen Halt.
Nandurion richtet gemeinsam mit dem Uhrwerk-Verlag diesen kleinen Wettbewerb aus (und ich darf mal wieder in der Jury sitzen).
Worum geht’s?
– Szenario für Myranor auf zwei Seiten erstellen (Bezug zu „Unter dem Sternenpfeiler“)
– PDF, DOC oder RTC
– Einsendeschluss: 22.7.2012 (23:59 Uhr)
Färtich!
Exakte Instruktionen findet ihr am oben schon verlinkten Ort – aber hier nochmal explizit und gut sichtbar:

[Kickstarter] Starships & Spacemen

Achtung, Achtung, meine sehr verehrten Damen und Herren! Ein weiteres Indiegogo-Projekt verlangt nach Ihrer Aufmerksamkeit!
Dieses Mal ist es Dan Proctor und seine Schmiede Goblinoid Games, die sich darum bemühen, die 2. Auflage von Starhips & Spacemen unter die Leute zu bringen.
Insgesamt werden 5000 Dollar benötigt, von denen derzeit ziemlich genau die Hälfte unter Dach und Fach ist, ich bin da sehr optimistisch, dass es in den nächsten 50 Tagen noch erfolgreich abgeschlossen werden wird.
Schaut euch mal die extremst coolen Minis an, die es bei den höheren „Rängen“ – jenseits der 90 Dollar gibt. Ich werde schonmal den Sparstrumpf unter dem Kopfkissen rausholen und ein paar Münzen investieren…
Was ist Starships & Spacemen?

Dazu zitiere ich mal die Indiegogo-Seite:

Starships & Spacemen was first released back in 1978, and only
the second science fiction RPG in development in the early 70s.

This second edition of the classic game is compatible with Labyrinth
Lord and Mutant Future. The best elements of the first edition have been
kept–the classes and subclasses, the excellent starship rules, and the
space adventuring rules. Classes, races, and abilities have been made
more in line with Labyrinth Lord.

This second edition has elements that let you customize the style of
play whether you prefer an „original series“ feel, a „next generation“
feel, or something in between.

You won’t be bogged down by an over-complicated and detailed galaxy.
That’s one of the difficulties sometimes when trying to play in an
established licensed universe. With Starships & Spacemen get just
enough information to get going, and plenty of advice for designing your
galaxy. Galactic space will be yours to customize.


Much like in Labyrinth Lord, in Starships & Spacemen you design your milieu. This is adventuring in space, not History 101!

Und jetzt raus mit der Kohle, das Projekt verdient es, unterstützt zu werden!

[NTRPGCON 2012] Celebrity (Charity) Game

Von der Produktion her nicht so professionell wie die Teile, die WotC ab und an mal mitfilmen, aber hier sind wieder hunderte von Jahren an Rollenspielentwicklung am Tisch – enjoy!

Als Kurzinfo – die Con ist die wohl bekannteste eher Old School-zentrierte Con in den USA – daher sind auch die Teilnehmer der Runde schon allesamt seit je etwa 30 Jahren im Geschäft.

Am Start sind: (im Uhrzeigersinn vom Spielleiter aus gesehen)
– Jim Ward
– Steve Winter
– Raffle Winner (Ich tippe mal das ist nicht sein Name, sondern seine Funktion als Gewinner irgendeines Wettbewerbs)
– Jennell Jaquays
– Tim Kask
– Sandy Petersen
– Zach Glazer
– Frank Mentzer

Aus irgendwelchen Gründen kann ich Teil 4 gerade nicht direkt hier einstellen, aber ihr werdet ihn wohl problemlos finden…

[Blogger-Karneval] Das Internet und der Erfolg von Rollenspielprodukten

Es wird wieder Zeit, sich dem Karnevalsumzug anzuschließen. Diesen Monat geht es um Foren, Blogs… und Rollenspiele.
Da möchte ich aus eigener Erfahrung etwas beisteuern, denn ich bin der Meinung, dass für den Erfolg kleiner Rollenspiele ganz besonders die Internetpräsenz der Macher eine Rolle spielt.
So kam ich mit 200 gedruckten Fassungen von Labyrinth Lord auf die RPC 2009 und musste die auch so ziemlich alle loswerden, um nicht auf ein paar Miesen sitzenzubleiben. Ich trieb mich damals erst seit August 2008 in deutschen Foren herum und auch die Seifenkiste als Blog gab es noch nicht so schrecklich lang. Nicht aus Berechnung, sondern aus Interesse heraus bin ich schon länger in den unterschiedlichsten Foren zugange, damals waren wahrscheinlich Tanelorn und Blutschwerter am wichtigsten. Ich denke bei allen Forenauftritten habe ich mich nie (okay – ganz selten) dazu hinreißen lassen wirklich gemein oder bösartig zu sein und versuche immer mit aller zur Verfügung stehenden Geduld auf Fragen zu antworten und in jeder nur erdenklichen Form Leute zu unterstützen, die sich für „meinen Kram“ interessieren. Das bin ich ihnen einfach schuldig.
Leute verschrecken kann ich noch, wenn ich zehntausende Kopien von irgendetwas verkaufe…
Auch ist es immer wichtig Material wie Zusatzregeln oder kleine Abenteuer oder Settinginformationen kostenfrei zur Verfügung zu stellen – da ist dann eine eigene Homepage oder ein Blog Gold wert.
Im letzten Jahr erschienen dann mit Malmsturm und Dungeonslayers zwei weitere Systeme, die sich aus dem Stand mehr als ordentlich verkauften – und das ganz sicher vor allem deshalb, weil die Macher hinter beiden immer im Internet greifbar sind und entweder in eigenen Foren wie bei DS oder im Tanelorn wie Malmsturm. Auch hier stehen zwei Teams (mit Dominik und Christian zumindest nominell an der Spitze) hinter den Spielen, die großen Wert drauf legen, positiv und produktiv aufzutreten. Dass gerade Dominik schon andere Projekte erfolgreich unter Dach und Fach gebracht hat, ist ganz sicher ein weiterer Pluspunkt für Malmsturm.
Auch aktuell ist das Fate2Go-Projekt ein hervorragendes Beispiel für ein System, hinter dem einerseits viele Mitglieder einer Community (in diesem Fall: Tanelorn) stehen und andererseits mit Kathy jemand, wo man weiß, dass sie schon vernünftige Sachen durchgezogen und herausgebracht hat – da vertraut man ihr gerne ein paar Euro an und vertraut darauf, dass sie das erste deutsche Startnext-Rollenspielprojekt souverän in den sicheren Hafen steuert.
Ich bin mir ganz sicher, dass alleine diese 4 Beispiele deutlich weniger erfolgreich gewesen wären, wenn es nicht das Internet gegeben hätte und Leute, die tapfer dahinter standen und sich in der Community engagiert hätten – ich könnte noch stundenlang weiterschwallen, aber ich denke die wichtigsten Punkte habe ich erwischt.

[DCC RPG] Appendix N Adventure Toolkit

Mal wieder John Adams – der Teufelkerl (wenn man das bei einem Priester sagen kann) hat mal wieder ein amtliches Projekt am Start und nach kurzer Zeit ist auch schon alles doppelt und dreifach unterstützt – ich hoffe ja etwas darauf, dass sich jetzt auch noch die 15000 Dollar finden und wir die Adams/Gygax-Koproduktion in gedruckter Form sehen werden.
Schaut einfach hier vorbei und zückt schonmal die Kreditkarte!
Was man bisher ab lumpigen 20 Dollar (PORTO INKLUSIVE!) bekommt ist wirklich spektakulär:
– Abenteuer „The Ruins of Ramat“ (Print + PDF)
– Abenteuer „The Witch of Wydfield“ (Print)
– Abenteuer „The Crumbling Tower“ (Print)
– Abenteuer „Danger in the Sulyndri Forest“ (Print)
– Abenteuer „The Revenge of Abudakar“ (Print)
– Supporter’s Poster
Läuft es gut und wir erreichen die maximale Summe, so gibt es noch dazu:
– Box für die Abenteuer
– „The Old Isle Campaign Setting“ (Print + PDF) + Farbkarte und Spieler- und Spielleiterhandbuch!
Ein absoluter Hammer! Wer da nicht zuschlägt, ist selber schuld!
Keep up the great work, John!

[Myranor] Die Kyrbluthaven-Kampagne

Wie eifrige Nandurion-Leser sicher schon mitbekommen haben, steht Myranor pro Ausgabe des Aventurischen Boten genau eine (EINE) Seite zu.
Ich habe mich gefragt wie man dieses Format nutzen kann und selbstverständlich fällt einem da das Konzept des One Page Dungeon ein, wo jeweils auf einer Seite alle Informationen gegeben sind, um eine zünftige Abendunterhaltung geboten zu bekommen. Diese Einseiter lassen sich aneinanderkleben und in Kombination spielen oder auch als Einzelabenteuer erleben, was sich in diesem Fall ausgesprochen gut anbietet.
Zusammen mit Adrian Praetorius (unserem Uthuria-Regeläffchen) sitze ich nun an dem wohl kleinsten Abenteuerpfad des Universums, der Kyrbluthaven-Kampagne und wir versuchen in 6 Ausgaben auf jeweils 4500-4800 Zeichen möglichst viel Spielspaß zu bieten.
Um dem „großen Geschehen“ etwas aus dem Weg zu gehen spielt sich unser „kleinster Metaplot des Universums“ im äußersten Nordosten des myranischen Kontinents ab und es geht den Hjaldingern an den Kragen – natürlich gibt es auch neue Monster, einen fiesen Kult, Piraten… alles, was das Herz begehrt (abgesehen von Zombies und Clowns vielleicht). Wer sich den Abschnitt zu Kyrbluthaven in Unter dem Sternenpfeiler ansieht, kann schon ein paar Dinge erahnen, die den geneigten Helden erwarten.
P.S.: Drückt uns allen die Daumen, dass der „Scheff“ Björn Lensig als Zeichner für die 6 Illus anheuert…

[Labyrinth Lord] Der Wüstentroll

Gerade beim Hören des Save or Die-Podcasts kam mir spontan die Idee, dem legendären Eistroll, ein Yang zu verpassen:

Der Wüstentroll
Anzahl: 1 (1W4)
Gesinnung: Chaotisch
Bewegung: 120′ (40′)
Rüstungsklasse:4
Trefferwürfel: 5+2**
Angriffe: 3 (2 Klauen, 1 Biss) oder Sandattacke
Schaden: 1W6/1W6/1W8+1 oder Speziell
Rettungswurf: 6
Moral:10
Hortklasse:XIX
EP: 660
 
Wüstentrolle sehen ihren grünen Verwandten der gemäßigteren Zone recht ähnlich – allerdings sind sie etwas kleiner als ihre Cousins und sehen schwerst dehydriert aus – ihre Hautfarbe hat sich im Laufe ihrer Entwicklung dem Wüstensand angepasst, wodurch sie bei 1-4 auf einem W6 all diejenigen überraschen, die sich ihnen nähern. 
 
Trolle leben (außer in der Paarungszeit im Hochsommer, wenn sie sich zu kleinen Familienverbänden zusammenfinden) eigenbrödlerisch und können bis zu mehrere Tage lang bewegungslos halb im Sand vergraben ausharren, während sie auf eine potentielle Beute warten. „Potentielle Beute“ ist so ziemlich alles, was größer ist als ein Skarabäus – nach oben hin ist der Fressgier der Trolle von der Größe her keine Grenze gesetzt.
Im Kampf kann der Troll pro Runde entweder zweimal mit seinen Klauen zuschlagen und einmal zubeißen, oder seine spezielle Sandattacke durchführen. Er kann entweder einem einzelnen Gegner oder mehreren Gegnern in einem Kegel von bis zu 20′ Länge und am Ende 10′ Breite Sand entgegenschleudern, da in seine äußeren Hautschichten eine ordentliche Menge Sand eingelagert ist. Wird ein einzelner Charakter attackiert und es gelingt ihm kein um 4 erschwerter Rettungswurf, so nimmt er 1W6 Punkte Schaden und ist für den Rest des Kampfes erblindet, bis er in Ruhe den Sand aus seinen Augen entfernen konnte. Gleiches gilt für mehrere Gegner im Kegel, die allerdings keinen Abzug auf ihren RW erhalten.
Wird der Wüstentroll verwundet, so regeneriert er 2 TP/Runde. Einzig und alleine gegen Säureangriffe und auf Kälte oder Eis basierende Angriffe ist er hilflos und Schaden durch diese Schadenstypen werden nicht regeneriert. Auch kann der Wüstentroll nur durch Säure oder Eis endgültig getötet werden, ansonsten setzen sich seine Körperteile wieder zusammen und er erwacht zu neuem Leben.
Wüstentrolle kommen sehr selten vor, stellen aber, wenn sie sich erst einmal in die Nähe von Ortschaften gewagt haben, eine nicht zu unterschätzende Gefahr dar – gerade, wenn sie mit einer Partnerin zusätzliche Nahrung für ihre Nachkommen jagen müssen.