So gefällt es mir!

… und zwar auf ästhetischem Gebiet. Für mein nächstes Abenteuer (Dolm River – Ich habe schon das eine oder andere Mal davon erzählt…) haben drei unterschiedliche Künstler etwas zu den Innen-Illustrationen beigetragen und ich finde alle drei auf ihre Art und Weise klasse!

Fangen wir mal mit dem an, der zuletzt dazu gestoßen ist: Filip Stojak, den einige vielleicht von seiner Arbeit für die „Abenteuer.“ her kennen. Er hat drei kleine „Bildchen“ beigetragen, unter anderem einen Steinriesen, der das Schiffchen der Spieler nicht einfach so passieren lassen soll. Bei FIlip sieht man genau, dass er sonst ein wenig anders malt, in seiner Brust aber ein älteres herz schlägt, als sein Alter aussagt – von dem kann man noch einiges erwarten.

Nummer 2 ist Brian „GLAD“ Thomas (hier ist sein Portfolio), einer der drei Jungs von Three-Headed-Troll – sein Bild habe ich mir extra für meine Abenteuer ein paar Dollar aus der Privatschatulle kosten lassen, denn ich kannte sein Bullywug-Bild und habe extra eine Begegnung darum herum gestrickt. Brian ist absolut beständig in seinem Stil, obwohl sein Portfolio auch zumindest ein Bild aufweist, das in jedem D&D 3E-Produkt nicht auffalen würde. Gerade seine schwarz-weiß-Werke mag ich besonders gern, ich finde sie deutlich stimmungsvoller als die kolorierten Fassungen.

Der dritte ist mein „Hofkünstler“ – Andy „ATOM“ Taylor (hier seht ihr mehr von ihm). Er hat wieder eine ganze Reihe kleiner Illustrationen zu dem Projekt beigesteuert. Ich mag vor allem die, wo Claudia Rusticus, die ja von den Abenteurern beschützt werden soll, sich den Helden energisch widersetzt. Gut, ich habe mit Andy etwas geschimpft, da einige Proportionen doch etwas zu „günstig“ ausgefallen sind, aber der Charisma-Wert von 16 ist sehr gut zu erkennen. Ganz nebenbei ist Andy auch Teil der Dreiköpfigen Trolle und gerade irgendwie in einer Phase seines Schaffens, wo sich sein Stil etwas zu ändern scheint. Er wird irgendwie „moderner“ und ich weiß noch nicht ob ich das gut finden soll, oder ob ich ihn in Zukunft bitten soll, wieder etwas weniger Detail in seinen Bildern unterzubringen…


Ein großes Dankeschön geht an alle drei, denn für mich steht und fällt ein Rollenspielprodukt mit der passenden optischen Unterstützung und da fühle ich mich in besten Händen.

US Old School-FANZINES:

Ich habe eine brandheiße Information aus den USA: Die meisten hier kennen ja das spektakuläe Magazin „Fight on!“, von dem bisher drei Ausgaben erschienen sind. Fight on! bezieht sich ganz allgemein auf ältere Rollenspielsysteme, will sich auch mit seinen Monster-Angaben oder Ähnlichem nicht systemtechnisch festlegen lassen.

Ein paar weniger wissen, dass demnächst von Matt Finch und Konsorten ein Magazin namens „Knockspell“ erscheinen soll, welches sich vor allem um Swords & Wizardry kümmern soll, in geringerem Maße auch um Osric und Labyrinth Lord. Wer Matt etwas näher kennt, weiß, dass wohl vor allem seine beiden „eigenen“ Systeme Osric und S&W gefeatured werden dürften.

Was nun aber NIEMAND weiß, ist dass Alphonso Warden das schleichende Gefühl hat, dass Labyrinth Lord in dieser Bewegung irgendwie unterrepräsentiert ist – und das, obwohl es definitiv vor der Fertigstellung von Osric 2 das reifste und am besten durchdachte der Neo-Clone-Systeme ist.
Er plant ein Magazin mit Abenteuern herauszubringen, für das er selber schreiben möchte und zu dessen erster Ausgabe ich wohl auch ganz sicher ein kleines Labyrinth Lord-Abenteuer beisteuern werde. Es ist geplant, dass das Magazin Ähnlichkeit zu den alten Ausgaben der „Dungeon“ hat, was ja nicht völlig verkehrt sein kann. Ein bestimmter Name ist bisher noch nicht im Gespräch.
Ich bin mal gespannt wie sich die Sache entwickelt. Er wollte nämlich John Adams von Brave Halfling Publishing federführend mit ins Boot holen, ich habe John allerdings abgeraten, weil der sich erstmal um seinen heranwachsenden verlag kümmern soll.

Zufallsbegegnungen!

In letzter Zeit war die Kommentar-Abteilung meiner Blog-Einträge etwas leer, deswegen schwinge ich mich mal wieder auf die Seifenbox und verkünde unbequeme oder unbeliebte Ideen.

In meiner Rollenspielwelt spielen Zufallsbegegnungen eine große Rolle. Ich liebe meine Begegnungstabellen, denn sie sind das, was meine Hintergrundwelt erst zu einer lebendigen Welt machen. Dazu müssen sie logischerweise immer der Situation und der Umgebung angepasst werden, damit sie ihren Sinn erfüllen können.
Auch nach Old School-Betrachtung ist ihr Sinn nicht, den Spielern Ressourcen zu entziehen, wie ich hier lesen durfte. In solchen Kategorien denke ich beispielsweise gar nicht! Ich habe keine Spielleiter-Strategie, um Spieler „fertig zu machen“, um ihnen „das Leben schwerzumachen“ oder um ihnen andererseits „bei einer Aufgabe zu helfen“.
Ich bin nur dazu da, um ihnen eine funktionstüchtige Welt zu präsentieren, in der sie agieren können.
Der Sinn dieser Tabellen ist es in diesem Sinne darzustellen, dass die Abenteurer in einer gefährlichen Welt leben, in der sie nicht einfach umherspazieren können.

Auch ist der Sinn dieser Begegnungen nicht, dass die Spieler zwangsläufig abhauen, sie müssen lediglich wissen, dass diese Welt sich nicht nach ihnen richtet, sondern dass sie sich nach der Welt zu richten haben. Die Flucht kann also eine Option sein.
Andererseits können Zufallsbegegnungen auch Vorteile im weiteren Spielverlauf bringen, durch Hinweise, gefundene Gegenstände…

Alive and out of Print

Ich möchte euch am frühen Sonntag mal eine relativ junge Seite vorstellen, die ein wirklich ambitioniertes Projekt beheimatet: AliveAndOutOfPrint bietet neben einem sehr interessanten Forenbereich jedem, der sich um alte Rollenspielsysteme bemüht, eine Plattform, eigene Kreationen hochzuladen und zu präsentieren.
Dies können Comics, Abenteuer, Regeln, Zeichnungen… sein.

Derzeitige Highlights in meinen Augen sind:
– eine Abenteuer für das Holmes-D&D-Regelwerk (1977er Version), welches RC Pinnell „In Search of the Forgotten City“ genannt hat.

– die Bildergalerie von Brian „Glad“ Thomas, mit dem ich auch schon zweimal das Vergnügen hatte zusammenzuarbeiten. Wenn ihr euch durch seine Bilder klickt könnt ihr ja darauf achten. Der Otyugh findet Verwendung in meinem Abenteuer „Die Festung des Bergkönigs“ und die Bullywug, die gerade den Halbling im Netz entführen, werden ab nächster Woche in „Dolm River“ zu bestaunen sein.
Brian hat auch die Bilder für die lange Rolle in der oberen Seite von AliveAndOutOfPrint gezeichnet, der Kerl weiß, was er tut – vor allem in seinen kleinen schwarz-weiß-Zeichnungen.

– ein Wettbewerb, in dem man „irgendetwas“ abliefern soll, was mindestens 5 Seiten umfasst – als Preis winken 100 Dollar.

Seht euch die Seite einfach mal an – ich denke diese Idee verdient Unterstützung.

Solo-Abenteuer

Ich habe heute morgen doch etwas länger auf der Toilette verbracht, als zwingend notwendig, da ich versucht habe das gute alte DSA-Abenteuer „Verrat auf Arras de Mott“ zu lösen. Dabei habe ich mir überlegt, dass ich eigentlich schon immer ein Soloabenteuer schreiben wollte, warum nicht jetzt, um meine Welt rund um Larm herum weiter auszubauen.

Das würde klasse in die Serie passen:
– „Larm“ ist die Komplettbeschreibung des Dorfes
– „Fortress“ ist ein schmutziges kleines Dungeon, um sich die Hörner abzustoßen
– „Dolm River“ ist eine Flussreise, die den Horizont der Abenteurer bis hin zur Hauptstadt erweitert.
– „Under Siege!“ ist ein strategisches Abenteuer auf einer eigens entworfenen Battlemat, wo das Heimatdötfchen verteidigt werden muss.
– In weiter Ferne liegt ein politisches Abenteuer in der Hauptstadt.
– Ein Soloabenteuer in der Umgebung von Larm würde sowohl vom „Modus“, als auch von der Welt her absolut passen.

Durch DSA ist so ein Solo ja nun wirklich kein Weltwunder, aber der amerikanische Markt dürfte so etwas seit Livingstone oder Dever/Chalk nicht mehr gesehen haben.

Mir stellt sich jetzt nur noch die Frage, und ich hoffe gerade die alten DSA-Haudegen werden nicht mit Tipps geizen, wie ich an so eine Idee herangehen kann.

Meine Vorstellung geht dahin, dass ich mir einen groben Plot überlege, dann eine ganze Reihe von Dingen, die auf dem Weg von Start zu Ziel geschehen können, ein paar Möglichkeiten (nur eine oder zwei) wie man sicher ins Gras beißen kann, dann alles in Flussdiagrammform zu bringen, um die einzelnen Einträge dann im letzten Schritt auszuformulieren.

Würde das so klappen…?

Die Projekte des alten Mannes… V

Ich muss mich mal wieder etwas sammeln und fasse zusammen!

– CLA2: Dolm River ist fertig, hat drei Playtest-Sitzungen und zahllose Probeleser überlebt und sich als ausgesprochen kurzweilig erwiesen – auch wenn es weit und breit kein Dungeon gibt und auch die Experten vergeblich auf ihren „Twist“ warten werden.

– Ich nehme mal an, dass Brave Halfling dann zumindest in der PDF-Fassung eine „Larm-Trilogie“ als Paket anbieten wird, bestehend aus „Fortress of the Mountain King“, „Dolm River“ und dem Accessory „Larm“.

– CLA3: Under Siege! steht immer noch auf halber Strecke, aber ich erwarte von diesem Modul selber so viel, dass ich mich erst melde, wenn ich damit absolut zufrieden bin.

– Da es wohl schnell gemacht sein wird (ich rechne mit zwei Wochenenden) und da Ingo so hartnäckig ist, werde ich als nächstes Dolm River ins Deutsche übersetzen. Rechnet mal so für Weihnachten damit!

– Das Megadungeonprojekt Under Larm läuft weiter…

– In meinem Hinterkopf formiert sich langsam ein politisches Abenteuer in der Stadt Dolmvay – natürlich ist auch die „Society of the Golden Axe“ beteiligt…

Mazes & Minotaurs [Gratis-Download]

Ich muss doch glatt mal wieder ein Spielsystem vorstellen – es ist zwar nicht „Retro“, tut aber so, als sei es das erste Rollenspiel der Welt. Solltet ihr auch nur ein minimales bisschen Liebe für die griechischen Sagen in euch tragen, so müsst ihr unbedingt MAZES & MINOTAURS ansehen.

Das System selber ist absolut durchdacht und gut spielbar – da gibt es gar nichts zu bemäkeln. Absolut klasse ist die fiktive Hintergrund- und Entstehungsgeschichte des Spieles. Ausgedacht hat sich die Chose ein völlig durchgeknallter Franzose – Olivier Legrand – im übrigen ganz sicher DER Franzose, der von allen seiner Landsleute am besten Englisch spricht und schreibt.

Es gibt zwei Editionen des Spieles, die man sich beide kostenlos herunterladen kann – damit die Retro-Backstory erhalten bleibt, wird einfach kurzerhand behauptet, dass diese beiden aus den Jahren 1972 und 1987 stammen.

Toll ist auch das eigene Webzine Minotaur Quarterly – auch diese (bisher drei Ausgaben) gibt es für umme.

Also ab mit euch zu den Links und lasst die französischen Leitungen so richtig qualmen. Es gibt kaum einen Versuch, auf Freeware-Ebene Rollenspiele zu schaffen, der es mehr verdient hat, beachtet zu werden.

LAWRENCE SCHACK is back!

Völlig zurecht werdet ihr euch fragen WER denn dieser „Lawrence Schack“ sein soll – aber die Schlagzeite „Lawrence Schick ist dick!“ hätte wohl lange nicht so gut gezogen…

Mr. Schick ist der Autor des legendären AD&D-Modules White Plume Mountain und ist dann relativ zügig von der Bildfläche verschwunden, auch wenn alleine der Titel seines Abenteuers heute noch die alten Hasen erschauern lässt.
Er ist also wieder auf meinem Rollenspielradar erschienen und zwar als Team-Mitglied von „Big Huge Games“. Und in diesem Profil findet man direkt sen nächsten Punkt, der mich neugierig macht – er arbeitet für seine Brötchengeber an einem monströs geheimen Projekt und zwar gemeinsam mit keinem anderen als Ken Rolston, den man auch noch als einen der Köpfe hinter der späteren D&D-Phase (Ende der 80er – Anfang der 90er) kennt.

Ich bin mal gespannt, was die beiden alten Herren sich an fiesen Ideen einfallen lassen – ich erwarte mir auf jeden Fall viel von zwei Autoren ihres Kalibers…

FIGHT ON! Ausgabe 3 ist erschienen!

Endlich ist es soweit! Die lange erwartete Nummer 3 ist erschienen und lässt sich bei Lulu wie immer als Print-Version kaufen – die PDF-Fassung folgt meist mit etwas Verspätung. Kostenpunkt beim derzeitigen Dollar-Stand ist 7,78€. Bei Bestellung von einem Exemplar sind das dann fluffige 13,45€ – nehmt ihr gleich zwei Exemplare, sind es noch 22,23, bei dreien gibt es die Teile fast umsonst – für 31,01€.

Diese Ausgabe ist extrem „phat“ geworde, wie wir jugendlichen Hip-Hopper sagen – und zwar nicht nur von der Seitenzahl (146), sondern auch vom Inhalt her – es gab eine einmalige Erlaubnis von JUDGES GUILD ihre IP zu verwenden, so dass wir die offizielle Wilderlands-Map von Rob Conley oder etwa den Tribute to the Invincible Overlord geboten bekommen. Ich habe mir schon fest vorgenommen mich in Ausgabe 4 auch zu veröffentlichen!

Also! Kaufen!

CLA2: Dolm River

„Isch ‚abe ferrtig!“ Vor 10 Minuten habe ich die letzten Zeilen meines zweiten Labyrinth Lord-Abenteuers fertig geschrieben, welches wie immer bei Brave Halfling Publishing erscheinen wird.
Es heißt „Dolm River“, ist für die Stufen 2 bis 4 und das Cover könnt ihr schon seit längerem auf der rechten Seite meines Blogs sehen. Letztendlich bin ich doch ganz zufrieden mit dem Verlauf der Story – daran hatte ich ja zwischenzeitlich etwas gezweifelt.
Logischerweise ist der Ablauf eines Fluss-Abenteuers in seinen Handlungsmöglichkeiten sehr eingeschränkt, ich hoffe allerdings die wenigen Chancen der freien Entfaltung durch viele kleine „Unterbrechungen“ etwas ausgleichen zu können.

Das Bild in der linken oberen Ecke ist übrigens von Brian „Gladiator“ Thomas und ich hatte schon lange ein Auge auf diese tolle Illu geworfen und ich bin froh und stolz, dass er mir für einen geringen Dollar-Betrag auf sein Paypal-Konto erlaubt hat, es für das Abenteuer zu verwenden.

Jetzt geht die Geschichte ihren Gang – ich lasse 4 Proofreader (aus vier verschiedenen Ländern und von 3 Kontinenten) drüberlesen und warte auf ihr Feedback. Danach kommt das Ganze zu meinem Verleger John Adams, der dann für das Layout zuständig ist. Mal sehen, etwa 2 Wochen lang dauert die Prozedur, dann sollte man das PDF kaufen können.

Ich überlege übrigens für die Print-Fassung einen anderen Weg als Print-On-Demand zu gehen, da ich von den Lulu-Verkaufszahlen nicht sonderlich begeistert bin. Meine Idee wären hier 100 gedruckte Exemplare als limitierte Edition mit Autogramm – das könnte für die Zukunft spannend werden, wenn Labyrinth Lord richtig anläuft und die Verkaufszahlen steigen, dann könnte es ein richtiger Sammlerartikel werden. Wenn ihr Glück habt einigen wir uns auf eine deutsche Druckerei und der Versand wird seeeeehr billig! Mit 85 Cent Büchersendungspreis und 15 Cent für den Umschlag könnte man gut mit einem Euro hantieren.

Ich möchte nicht mit konkreten Zahlen arbeiten, aber ich kann verraten, dass nur 12 Einheiten verkauft werden müssen, damit der Publisher und ich schwarze Zahlen schreiben können – die rutschen wir doch auf der linken A…Backe ab.

P.S.: Danke an alle, die auf meinen letzten Eintrag mit Tipps reagiert haben – ihr könnt mir ja mal per eMail eure „echten“ Namen zukommen lassen, dann kann ich sie in die Credits aufnehmen.