Solo-Abenteuer

Ich habe heute morgen doch etwas länger auf der Toilette verbracht, als zwingend notwendig, da ich versucht habe das gute alte DSA-Abenteuer „Verrat auf Arras de Mott“ zu lösen. Dabei habe ich mir überlegt, dass ich eigentlich schon immer ein Soloabenteuer schreiben wollte, warum nicht jetzt, um meine Welt rund um Larm herum weiter auszubauen.

Das würde klasse in die Serie passen:
– „Larm“ ist die Komplettbeschreibung des Dorfes
– „Fortress“ ist ein schmutziges kleines Dungeon, um sich die Hörner abzustoßen
– „Dolm River“ ist eine Flussreise, die den Horizont der Abenteurer bis hin zur Hauptstadt erweitert.
– „Under Siege!“ ist ein strategisches Abenteuer auf einer eigens entworfenen Battlemat, wo das Heimatdötfchen verteidigt werden muss.
– In weiter Ferne liegt ein politisches Abenteuer in der Hauptstadt.
– Ein Soloabenteuer in der Umgebung von Larm würde sowohl vom „Modus“, als auch von der Welt her absolut passen.

Durch DSA ist so ein Solo ja nun wirklich kein Weltwunder, aber der amerikanische Markt dürfte so etwas seit Livingstone oder Dever/Chalk nicht mehr gesehen haben.

Mir stellt sich jetzt nur noch die Frage, und ich hoffe gerade die alten DSA-Haudegen werden nicht mit Tipps geizen, wie ich an so eine Idee herangehen kann.

Meine Vorstellung geht dahin, dass ich mir einen groben Plot überlege, dann eine ganze Reihe von Dingen, die auf dem Weg von Start zu Ziel geschehen können, ein paar Möglichkeiten (nur eine oder zwei) wie man sicher ins Gras beißen kann, dann alles in Flussdiagrammform zu bringen, um die einzelnen Einträge dann im letzten Schritt auszuformulieren.

Würde das so klappen…?

4 Gedanken zu „Solo-Abenteuer“

  1. Ein echtes Flussdiagramm ist mMn zu unübersichtlich, ein Graph über die möglichen Wege durch einzelnen Abschnitte reicht völlig aus. Aber wahrscheinlich meintest du das eh, oder?

    Was gute Ideen in Solos angeht, solltest du dir unbedingt die schwarze Eiche (siehe hier) zulegen und mehrfach spielen. Karten, Zeitverlauf, verschiedene Begleiter, Ereignisse, Bodycount… alles drin!

    Zum Vorgehen: Ich habe auch schon immer mit einem richtigen Solo geliebäugelt, habe mich aber bisher nicht durchringen können. Ich würde genauso vorgehen, wie du vorgeschlagen hast. Insbesondere würde ich mir Gedanken über Alternativ-Wege machen, damit das Solo nicht nur einmal Spaß macht.

  2. „Zum Vorgehen: Ich habe auch schon immer mit einem richtigen Solo geliebäugelt, habe mich aber bisher nicht durchringen können.“

    Sollen wir versuchen es gemeinsam durchzuziehen?

  3. Ich habe gerade das Solo-Abenteuer „Die Kirche der Wiedererweckung“ geschrieben, das im kommenden Cthulhu-Now-Band „Verschlusssache“ zu finden sein wird (lt. Verlag im Januar 2009). Es war mein erstes Solo und ich habe mich ziemlich schwer getan. Am Ende flutschte es dann besser, aber am Anfang …

    Ich habe keine Ahnung, wo in diesem Zusammenhang der Unterschied zwischen Graph und Flussdiagramm sein soll, aber ein Schaubild, das zeigt, wie man sich durch die Abschnitte bewegen kann/muss, ist absolut erforderlich. Ich empfehle Freemind (http://freemind.sourceforge.net/wiki/index.php/Main_Page), denn dort bin ich zum Schluss gelandet und würde nie wieder ein Solo ohne schreiben wollen. Man muss aber die verschiedenen Akte in untersch. Files packen, denn ab einer bestimmten Menge Einträge geht es auch mit Freemind nicht mehr.

    Moritz, wenn du gern diskutieren und Tipps haben willst, hast du meine E-Mail-Adresse. Für einen Kommentar wird das zu lang 🙂

    Eins noch: Besonders fordernd fand ich die Tatsache, dass man sich für jeden Teilbereich mehrere Alternativwege ausdenken muss, die alle gleich spannend sind (und die Tatsache, dass jede Entscheidung irgendwie von Bedeutung sein muss). Das solltest du bereits beim Planen bedenken.

  4. Hmm. Lange Klositzungen sind hervorragende Kreativquellen. MindMapping ist gut. Als Ideenanregung würde ich das d20-Solo von Truant empfehlen, zumal es auch eine gute Struktur hat!

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