[Kickstarter] Coriolis – Der Dritte Horizont (Uhrwerk Verlag)

Der Uhrwerk Verlag haut mal wieder einen Kickstarter raus – und ich schaffe es echt, etwas zu einem aktuellen Kickstarter zu schreiben, ohne dabei auf den parallel auslaufenden Untergang des deutschsprachigen Rollenspiels aus dem Hause Ulisses einzugehen. Du… musst… stark… sein… Moritz!!! Schreib nichts dazu! Hust! Wege der Vereinigung“! Hust!
Schaut einfach mal bei Coriolis vorbei…
Ich kann euch aber auch schonmal kurz erklären, dass wir es mit einem Sci-Fi-Rollenspiel zu tun haben, das mit der gleichen einfachen Mechanik von Mutant: Year Zero zu tun hat – wirklich intuitiv und schnell erlernt.
Persönlich bin ich nicht so der Sci-Fi-Freak, wobei ich beispielsweise Traveller ganz gerne mag, aber dieses Spiel könnte mich glatt noch interessieren.
Interessante Pledge Levels sollten sein:
– 25 Euro: PDF des Regelwerkes – die Grundausstattung
– 45 Euro: alle PDFs des Projekts (halte ich für die dusseligste Stufe)
– 60 Euro: Regelwerk als Hardcover plus allen anderen Schmonses als PDF
– 100 Euro: limitiertes Regelwerk plus Restkrempel als PDF
– 150 Euro: das volle Programm in gedruckter Form UND als PDF – die wohl sinnvollste Stufe
– 190 Euro: limitiertes Regelwerk, alles andere gedruckt und als PDF
Hmmm… Für mich käme da entweder die 60 Euro Stufe in Frage oder ich würde ganz auf den Putz hauen und mit für 190 Euro das volle Programm gönnen. Mal schauen wie das Projekt sich weiter entwickelt und was das heimische Konto so sagt…
Die ersten Stretchgoals ab 11000 Öcken stehen auch schon online, so gibt es verschärfte Karten, ein schickes Lesebändchen (und ich dachte immer nur DSA-Fans hätten diesen Fetisch…) oder eine mitgeliferte Charaktermappe. Vielversprechend, aber da geht sicher noch mehr.
Ich tippe mal, dass die aufgerufenen 9500 Euro recht schnell fallen werden und auch die ersten Stretchgoals halte ich für relativ sicher – schließlich sind gerade nach etwa 2 Stunden schon fast 3000 Euro in den Topf geworfen worden.

[Rezension] Die eherne Garde (Trilogie – Atlantis Verlag)

Schon seit längerem hatte ich diese drei tollen Romane von Peter auf dem Tisch – der Seifenkisten-Relaunch ist genau die richtige Gelegenheit sie euch vorzustellen!
Titel: Die eherne Garde (Die schwarze Klaue, Die Fährte des Einhorns, Die Ebenen der Ewigkeit)
Autor: Peter Hohmann
Art: Roman-Trilogie (Fantasy)
Verlag: Atlantis Verlag
Format: Softcover, 288 Seiten, 258 Seiten, 262 Seiten
ISBN: 9783864023927, 9783864024627, 9783864023873
Preis: jeweils 13,90 Euro
Gestaltung
Düüüüüüster. Dämonisch. Ich befürchte deutsche Dark Fantasy. Bitte, lieber Gott, mach, dass es „nur“ klassische Fantasy mit düsterem Anstrich ist. Bitte, bitte. Aber sei es wie es sei – die Bände der Trilogie sehen wie aus einem Guss aus, der coole Schriftzug für den Serientitel wird beibehalten, die Buchrücken passen zusammen, damit es auch im Regal ordentlich aussieht. Alles richtig gemacht. Danke, Atlantis, dsa hat man in der Vergangenheit ja bei anderen Verlagen und Produkten schon schlimmes Stückwerk gesehen. Da stehe ich überhaupt nicht drauf.
Band 1 – (Co) Atlantis)
   
Band 2 – (Co) Atlantis
Band 3 – (Co) Atlantis
Inhalt
Tja. Zuerst einmal muss ich ehrlich zugeben, dass Peter mehr kann als Young Adult (Schnurk, anyone???) und unterhaltdsamen Mystery-Nazi-Schmonses – ja, er kann auch Fantasy. Und das zeigt er deutlich mit dieser Troilogie.
Und auch mein Stoßgebet hat absolut genützt, denn bei der ehernen Garde handelt es sich um alles, bloß nicht um larmoyante (Geil, das Wort wollte ich schon immer benutzen) deutsche Dark Fantasy. Boomshakkalakka!
Die eherne Garde ist im besten Sinne klassische Quest-Fantasy in der Tradition des Herrn der Ringe mit einer Abenteurergruppe, die sich zusammenfindet und zusammenraufen muss, um ein gemeinsames großes Ziel – natürlich die Rettung der Welt wie wir sie kennen – zu erreichen. Dass die ganze Chose dabei ordentlich grim & gritty ist, stört ganz und gar nicht. Für meinen Geschmack hätte man ruhig noch mehr in Richtung Sword & Sorcery gehen können.
Um nicht zu viel zu verraten, werde ich mal für euch im Schweinsgalopp durch die Handlung fegen – dann kann ich anschließend noch gerne auf ein paar Details eingehen:
Um den mysteriösen Lormak (der irgendwie eine Mischung aus Dämon und Mensch zu sein scheint) und die Dämonenjägerin Avi bildet sich nach und nach eine Gruppe von Menschen, die dem Vorrücken der Dämonen, die sich ein Reich nach dem anderen einverleiben, entschlossen in den Weg stellt.
Wie bei jedem guten Katatrophenfilm wird auch hier ihre Warnung nur an den seltensten Stellen ernst genommen und so sind es am Schluss wirklich nur unsere Gefährten, die als einzige Hoffnung einen Sieg des Guten in der Welt erringen können.
Parallel versuchen die beiden Protagonisten ihren Platz in der Welt zu finden und vor allem mehr über ihre Vergangenheit herauszufinden – gerade Lormak hat alle paar Seiten laaaaaange Flashbacks, die immer mehr vermuten lassen, dass er sowohl ein Grund für die derzeitige Dämonenplage sein könnte, aber gleichzeitig auch in seiner Person eine mögliche Rettung darstellen könnte.
Weg von der persönlichen Ebene greift der Konflikt immer weiter um sich, neben den Menschenreichen sind auch Zwerge und Elfen bedroht – und ja, auch die Götter können sich nicht sicher sein, dass morgen noch alles genau so ist, wie sie es heute vorfinden.
Unsere Truppe reist und reist, erringt kleinere und unbedeutende Siege, reist, erfährt mehr über die Bedrohung, reist, kämpft, verhandelt mal mehr, mal weniger erfolgreich mit möglichen Verbündeten, reist und steuert schließlich auf die große Konfrontation zu! Okay, hört sich sehr nach einer anderen recht bekannten Fantasy-Trilogie an, wirkt aber an keiner Stelle geklaut, sondern liest sich immer frisch und neu.
Ein paar Elemente machen die Reihe für mich bemerkenswert.
– Ich mag die Entwicklung von Lormack und seine Zerrissenheit. Die ist gut geschildert, aber nie übertrieben. Bei solcher Thematik schlagen viele Autoren gerne mal über die Stränke, sodass ich nur noch genervt bin – das ist hier nicht der Fall.
– Ich muss ehrlich zugeben, die ersten Flashback-Seiten von Lormack etwas gelangweilt überflogen zu haben, aber später haben sie mich immer mehr ihn ihren Bann gezogen, denn sie scheinen der Schlüssel zu einem Großteil der Geheimnisse in dieser Roman-Reihe zu sein.
– Auch Avis Entwicklung ist interessant zu beobachten. Wer ist sie? Woher kommt ihre Kraft…?
– Ausgezeichnet gefällt mir der klassische Ansatz vom Kleinen zum Großen zu gehen. So haben wir es zuerst mit einem lokalen Kongflikt zu tun, der bei genauerer Betrachtung immer weitere Kreise zieht. Was sowohl vom Bedrohungslevel als auch örtlich immer gut abzulesen ist.
Fazit
Ausgezeichnete und handwerklich mehr als gut gemachte klassische Fantasy aus deutschen Landen. Das siehrt man wirklich nicht allzu oft. Ich wette mit nem richtig großen Verlag im Rücken ginge das Ding mit etwas anderem weniger düsteren Layout durch die Decke. Da das aber nunmal nicht der Fall ist, bleibt mir nur, euch zu bitten, euch die Teile zuzulegen, um dem Atlantis Verlag ein paar Euro in die Kassen zu spülen, was bedeuten könnte, dass wir dort mehr solcher Reihen sehen können…
Bewertung
4 von 5 fehlende Schnurks

[Spielbericht] Doom-Cave of the Crystal-Headed Children (LotFP)

Bei Twitter hatte sich ein illustres Trüppchen zusammengefunden, um im Hangout ein kleines aber umso tödlicheres Ründchen OSR-Rollenspiel zu spielen.
So leitete der großartige Sal (der zu Zeiten als OS noch kein R hatte sicher noch gar nicht geboren war…) für Muschelschubser Tim, BPunkt Oni, Michael L. „Mr. Rollbutler“ Jaegers und mich.
Die Technik war schnell im Griff – inklusiove flotter Charaktererschaffung via Rollbutler – gut, wenn man den Großmeister der Würfel-APP im Team hat. Nach nur einer Stunde hatte sich alles sortiert und wir konnten loslegen.
So waren die Charaktere schnell erschaffen und ohne viel Brimborium ging es direkt zu den titelgebenden Kristallkopf-Kindern. Ich habe den Zwerg Dimli Steinhackersson gespielt, der später von seinem Bruder Bimli Steinhackersson gerächt werden sollte, die Gruppe wurde von einem weiteren Zwerg, einem Kämpfer und einem Spezialisten (Dieb) komplettiert.
Hmmm… Ich habe ja nun wahrlich schon das eine oder andere tödliche Old-School-Abenteuer gespielt, aber DCotCHC (grandiose Abkürzung) war da absolut nicht repräsentativ. Das Abenteuer war absolut tödlich. So viel steht fest. Aber meist waren es keine Tode, auf die man Einfluss hatte oder denen man irgendwie hätte entgehen können. Das war sehr interessant zu spielen, gerade im Kontrast zu weiten Passagen, die etwas träge vor sich hin dümpelten und wo es nicht wirklich viel zu erforschen oder zu ergründen gab.
So gab es einige Tode, gegen die es keinen Rettungswurf oder andere Vorkehrungen gab – was grundsätzlich ganz cool ist, da so die Gruppenzusammensetzung sowie die Stufen der Charaktere ziemlich Wurscht waren. 
Aber konkret – Was haben wir erlebt?
Wir kamen in ein Dorf, wo etliche Mütter ihre Söhne, die wohl gleich alt waren, gleich aussahen und auch alle Andrew hießen, vermissten. Klar. Der Held von Welt sieht da mal nach wo diese ganzen Andrews sich wohl befinden mögen, um sie zu ihren besorgten Muddis zu bringen.
Vor einer Höhle trafen wir drei der Andrews, die aber nicht großartig auf uns reagierten – hmmm… könnte mit den blauen Kristallen zu tun haben, die aus ihren Köpfen wuchsen. In der Höhle betraten wir zuerst eine riesige Kaverne mit dem Godfather of all blue crystals! Ein Riesenkristall mit einem komischen Kauz, der behauptete, der Vater der Andrew-Invasion zu sein. Potentes Kerlchen scheinbar. Wir haben den Heini einfach mal ignoriert, weil er die Gefährlichkeit eines verwirrten Kunstlehrers ausstrahlte, und ein paar Räume erkundet. Einer war an einer Seite irgendwie elastisch, aber im Endeffekt eher mysteriös als interessant – oder wir waren einfach zu doof, um sein Potential zu erkennen.
Dann kam ein Podest mit Knopf. Ja, Knöpfe in Old-School-Abenteuern muss man drücken. Eine lustige Wolke erschien, der wir erklären mussten warum wir für das Universum wichtig seien. Nun, das gelang nur so halb gut und der Dieb und Dimli wurden zu ektoplastischem Schleim verwandelt ohne irgendwas dagegen tun zu können. Willkommen in deinem ganz privaten Fighting Fantasy-Spielbuch. Ein Magier und Bimli stießen schnell wieder zur Truppe und in einem unterirdischen Gewölbe gab es endlich den ersten Kampf mit einem Wesen, das von hinten wie von vorne ANNA war, dämlicherweise mit zwei Schwänzen, nicht mit zwei Köpfen. Mutter Natur geht manchmal merkwürdige Wege. Und ja, Natur, dass nach einem Treffer ein Fleischball aus dem Ding rausschoss und den Gang runterraste, macht es auch nicht besser. Ich behalte dich im Auge! Ein paar Gänge weiter gab es dann einen lustigen Knopf, der nach jedem Drücken seine Farbe änderte und immer „witzige“ Auswirkungen hatte.
Meinem Charakter hat er die Werte amtlich durcheinandergewürfelt, dann hat er dem Kämpfer einen Kristall in die Rübe gebeamt und ihn fast unspielbar gemacht – was zu einem raschen Tod im nächsten Raum führte.
Hier mussten wir über eine Art Lava-See gelangen und die drei Proben waren wür den armen Kerl einfach nicht mehr zu schaffen.
Mittlerweile war es 20 Uhr und ich musste leider ins Bett, aber Gerüchte sagen, dass es Bimlis Freunde auch nicht mehr viel weiter geschafft haben…
MANÖVERKRITIK:
Sal hat super geleitet und es hat Spaß gemacht das Abenteuer mit dieser Gruppe zu spielen. Das Abenteuer an sich hinterlässt da einen etwas zwiespältigeren Eindruck:
PLUS:
– Die mysteriöse Stimmung kommt super rüber. Man fragt sich permanent was es mit irgendwelchen Elementen auf sich hat.
– Ich mag Abenteuer, die unabhängig von Stufenbegrenzungen funktionieren.
– Due Zufallstabellen hatten coole Effekte.
NEUTRAL:
– Ich habe nix gegen sofortigen Tod. Das hält einen auf Trab.
MINUS:
– Man konnte zu wenig mit diesem mysteriösen Hintergrund interagieren (oder wir waren zu doof dazu).
– Es gab zu wenig Kämpfe – die gehören bei einem Funhouse-Dungeon einfach dazu.
– Ich habe es lieber, wenn man mehr Informationen findet, um auch tatsächlich echte Entscheidungen treffen zu  können. (Ein Buch, in dem steht, dass man nicht auf rote Knöpfe drücken soll oder so…)
– Insgesamt gab es einfach zu wenig zu tun. Das machen die DCC-Abenteuer sehr gut – eine mysteriöse Stimmung mit vielen Gefahren und Interaktionsmöglichkeiten zu verbinden.
– EDIT: Ach ja – die Hintergrundgeschichte hörte sich saugeil an – leider kam das Setting im eigentlichen Abenteuer gar nicht rüber.
P.S.: Ich habe keine Ahnung wie legal – ich denke James Raggi III kann uns da was zu sagen – aber man kann das Abenteuer auch kostenfrei als PDF runterladen.

Dem Michi sein Geburtstagsgeschenk!

Ein etwas mysteriöser Post, der dem Neustart der Seifenkiste vorangeht, aber als Zusatz zum Geburtsttagsgeschenk – weil es der 50. ist – gibt es einen kleinen Sonderbeitrag zu den beiden kleinen Präsenten, die Andi und ich dem kleinen Geburtstagskind überreichen.
Ich habe geschenkemäßig mal tief in der deutschsprachigen und internationalen Rollenspielgeschichte gekramt, da Michael sich sowohl für Midgard als auch für die Geschichte des Rollenspiels im Allgemeinen interessiert:
Präsent Nummer 1 und ein kleiner Vorgeschmack ist der Sammelband „Fantasia 68-69„.
Dieser Sammelband erschien im Juli 1992, reicht aber viel, viel weiter zurück in die Geschichte des deutschsprachigen Rollenspiels, denn hier haben wir es mit zwei Magazinen des „ersten deutschen Fantasy Clubs“ zu tun – das ist der Laden, der auch Magira, die Protoversion von Midgard und Follow rausgebracht hat. Sooooowas von klassisch. 
Diese Ausgabe bietet ein paar coole Artikel, wie beispielsweise das Solo-Abenteuer „Burg Dunkelstein“ von Martin Metzler (mit satten 175 Abschnitten), ein Interview mit den Elfquest-Pinis oder einen echt gut recherchierten Beitrag zur Geschichte des Vampirfilms von Norbert Aichele.
Das Hauptgeschenk ist aber eine Ausgabe von „Chainmail„, dem Vorgänger von Dungeons & Dragons. Die Preisauszeichnung von 5 Dollar auf dem Cover scheint auf ein ziemlich lumpiges Geschenk hinzuweisen, aber wir hoffen, dass der Jubilar es trotzdem zu schätzen weiß.
Etwas präziser formuliert ist Chainmail ein mittelalterliches Miniaturenspiel von Gary Gygax und Jeff Perren, mit dem der neue Verlag „TSR Rules“ ordentlich durchstartete. Besonders an diesen Regeln waren die Seiten 28 bis 39, das legendäre „fantasy supplement“. Hier wurde nicht nur die Idee ausgeführt, keine Einheiten, sondern Einzelpersonen zu spielen, sondern es gab keine klassischen mittelalterlichen Militäreinheiten, sondern Hobbits, Elfen, Feen, Trolle…, die man ins Feld führen konnte – oder die als stimmungsvolle Gegner dienten.
Hobbits? Ja, diese Auflage hat noch Hobbits und Ents, bevor die Tolkien Estate unerbittlich zuschlug und TSR gerichtlich dazu zwang, die geschützten Wesen umzubenennen.
Jaaaaa, Rollenspiel-Geschichte pur und hier in der dritten Druckauflage von 1975.
Happy birthday, Michael und viel Spaß damit!!!

[Empyrea-Kickstarter] Fragen an Frank Mentzer gesucht…

Ahoi, ihr alten Seifenkistenleser. (Okay, ihr jungen könnt euch auch angesprochen fühlen.)
Nach dem gestrigen Artikel zum Kickstarter des Settings Empyrea von Frank Mentzer ergab sich spontan die Gelegenheit zu einem Interview mit dem Scheff persönlich.
Falls ihr euch fragt: „Frank wer?!?“, dann sei euch ein uralter Seifenkistenartikel von vor mehr als neun Jahren ans Herz gelegt – checkt ihn hier aus.
Wenn ihr mich also mit Fragen unterstützen wollt, was ihn, sein Leben, D&D, D&D in Deutschland – aber vor allem zu seinem aktuellen Kickstarter und seine rechtlichen Implikationen habt – immer her damit. Ich bin aktuell auch nicht in Foren unterwegs – wenn ihr Bock habt, könnt ihr mich auch da gerne unterstützen.
Ich würde sagen in zwei Tagen sollten wir genügend Fragen zusammenhaben, dass ich sie über den großen Teich jagen kann!
Danke…
P.S.: Um die Einstiegshürde zu senken werde ich gleich mal die Kommentare für jeden öffnen. Dann muss ich zwar wahrscheinlich Spam löschen was das Zeug hält, aber auch die Eskapodcaster dieser Welt können problemlos mein Ansinnen unterstützen.

[Crowdfunding] Empyrea (Frank Mentzer)

Und der dritte Kickstarter des Tages – aber dieses Mal einer, der irgendwie für uns deutschsprachige Rollenspieler „weiter weg“ liegt und meinem Ansatz, die Seifenkiste wieder etwas old-schooliger rüberkommen zu lassen, perfekt entgegenkommt.
Frank Mentzer, der Autor der fünf D&D-Boxen zwischen 1983 und 1987, veröffentlicht seine Kampagnenwelt Empyrea, die mittlerweile seit satten 40 Jahren entwickelt wird. Da in iecht mal heiß wie Frittenfett.
Ich werde hier auf jeden Fall am Ball bleiben und euch über den Verlauf des Kickstarters auf dem Laufenden halten. Wer sich abseits des Kickstarters über Empyrea informieren will, ist hier gut aufgehoben. Man kann auf jeden Fall mal kurz zusammenfassen, dass hier von Legenden Geschichte geschrieben wird. Für mich persönlich gibt es da gar keine Überlegung – das Teil muss ich unterstützen. MUSS! Da muss man sich nur die Liste der Gastautoren und -Illustratoren durchlesen. Herrje, da gerate ich ins Schwärmen!
Es gibt ja nix wo ich mehr drauf stehe als Artefakte der Rollenspielgeschichte, die das Licht der Welt erblicken. Das ist hier mal sowas von gegeben. Und ich muss irgendeinen deutschen Verlag dazu zwingen, das auf Deutsch rauszubringen! Sowas von!
Checkt hier den Kickstarter aus!
Bescheiden wie man auf der anderen Seite des großen Teiches ist, werden fluffige 250.000 Dollar angepeilt. 34 Tage vor Ablauf der Pledge-Zeit stehen wir knapp über 60.000 Dollar. Hoffen wir mal, dass sich Frank und sein Team da nicht übernommen haben. Ich will, dass das unbedingt realisiert wird.
Da die Heldenverehrung andernorts eine größere Rolle spielt als in Deutschland, gehen die Pledge-Level hoch bis zu unfassbaren 10.000 Dollar. Dafür bekommt man dann Folgendes:
– Box Set 1 als PDF und Print-Fassung
– Hochauflösende Karten
– Alle PDF-Stretchgoals
– kostenlosen weltweiten Versand
– Der eigene Charakter nimmt eine hohe Position in Empyrea ein.
– Original-Karten mit Unterschrift von Darlene
– Alle Bücher werden von Frank und Darlene personalisiert und signiert
– Der eigene Kopf wird einen NSC schmücken.
– Man wird Spieltester in Franks Gruppe.
Ja, da kann man sich Geschichte kaufen. Aber so viel bekomme ich wohl für meine Nieren, Milz, Leber und Herz nicht. Obwohl meine Leber top in Schuss sein sollte…
Für uns Normalsterbliche sollten 75 Dollar das Maß aller Dinge sein, denn dafür erhalten wir die Box mit Core Book, Player’s Book, 3 Little Brown Books und ein System Book für ein System der Wahl.
Und da haben wir auch schon das verdammt coole Alleinstellungsmerkmal. Denn Empyrea kann man mit folgenden Systemen spielen:
– D&D 5
– Pathfinder
– RuneQuest
– Savage Worlds
– DCC RPG
– Castles & Crusades
– Swords & Wizardry
– Hackmaster
– D&D
– BECMI
– AD&D 1 und 2
Hammer. Rechtemäßig will ich mir gar nicht vorstellen, wie Frank das alles hinbekommen will, aber von den Connections her – wer will das schaffen, wenn nicht er?

[Crowdfunding] Seelenfänger – Täuscherland (Redaktion Phantastik)

… und noch’n Crowdfunding, das nicht unter den Tisch fallen darf.
Die edlen Damen von der Redaktion Phantastik veröffentlichen zusammen mit Jörg Köster mit Seelenfänger ein neue Setting für FATE Core. Sprich: Auch der Uhrwerk-Verlag wird sich auf und über das Erscheinen des Buches freuen. Zuerst einmal muss ich erwähnen wie erfreulich dieses Projekt unterstützt wird. Fast täglich wird man informiert, bekommt Interviews und News frei Haus geliefert. Tolles Servie – aber wahrscheinlich absolut notwendig, denn für mich war Startnext als Quell deutscher Brett- und Rollenspiele schon mehr oder weniger tot. Also mutige Entscheidung nicht über Kickstarter zu gehen. Meine Daumen, dass das Projekt trotzdem erfolgreich ist, sind gedrückt.
Schaut mal hier direkt beim Projekt vorbei, meine Infos gibt es im Anschluss…

Was ist Seelenfänger? Klassische Dark Fantasy in einer dem Untergang geweihten Welt. Der Täuscher hat großes Unglück über das Land gebracht und nur die titelgebenden Seelenfänger haben die macht, sich ihm entgegenzustellen. Ihr spielt diese Seelenfänger und versucht ein kleines Fünkchen zu entfachen, um das Dunkel aus der Welt zu vertreiben.
Als System unterliegt dem Ganzen FATE Core, das ihr bei UHRWERK erhalten könnt. Sprich. Erzählen wird hier groß geschrieben, also ERZÄHLEN!
4.800€ sind aufgerufen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt stehen wir knapp über 4.000€ und ich bin sicher, dass das Projekt realisiert werden wird. Es ist aber noch ausreichend Zeit, um die Summe amtlich zu überbieten und noch ein paar Zusatzziele zu erreichen. Angesagt sind die Sachen für das erste Quartal 2018 und wie ich die Vrantwortlichen kenne, wird das auch sicher eingehalten werden.
Was bekommt man für sein Geld? Für nen Zehner gibt es 4 Seelenfänger-FATE-Würfel. Yeah. Würfel sind immer gut. Da macht man nix verkehrt.
Das erste „vernünftige“ Level liegt bei 50€. Dafür erhält man das Settingbuch als Print und PDF, sowie das Fanpaket bestehend aus Charakterbogenblock, Tasse, Abenteuer, Szenario, Lesezeichen, Hörspiel, Poster der Welt und signierte Posterkarte. Na, verdammte Axt, das hört sich doch unwiderstehlich an.
Für 63,50€ bekommt man zu diesem amtlichen Paket noch eine Geschichten-Anthologie aus dem Verlag Torsten Low.
Für 65€ ist man mit Buch und Fanpaket dabei und erhält zusätzlich einen Soundtrack von Erdenstern. Gerade bei Dark Fantasy immer gut, um die Stimmung zu unterstützen…
Mit 75€ sichert man sich das Kunstluder aus Kunstleder
78,50€: normales Hardcover plus Soundtrack plus Anthologie
100€: Kunstleder + normales Hardcover
103,50€: Kunstleder plus Soundtrack plus Anthologie
150€: ALLES, ALLES, ALLES!
Auch hier kommen innerhalb von Deutschland 6 Euro an Versandkosten dazu. Bei dem fetten Fanpaket ist das kein Wunder.
Okay. Ich denke hier ist die normale Fassung für 50€ eine sichere Bank, aber auch das limitierte Teil für 75 plus das Fanpaket ist nicht zu verachten. Da muss ich nochmal in mich gehen…
Wie sieht es mit Stretchgoals aus? Wenn ich mich recht entsinne ist das bei Startnext gar nicht so einfach.
Und tatsächlich steht das auf der Seite des Projekts mal nix zu. Ich bin gespannt, was die phantastischen Damen und Autor Jörg sich da einfallen lassen.

[Crowdfunding] Rider of the Black Sun (Mantikore)

Das Cover – (Co) Mantikore Verlag
Könnte sein, dass euch der Titel bekannt vorkommt – ja, ist die ziemlich präzide Übersetzung von „Reiter der schwarzen Sonne„, dem genialen Abenteuerspielbuch von Swen Harder.
Der Mantikore Verlag versucht nun also auf dem internationalen Markt Fuß zu fassen und warum sollen die deutschsprachigen Spielbuchfans exklusiv in den Genuss dieses Krachers kommen? Ich finde da sda ganz vernünftig nicht ins kalte Wasser zu springen, sondern mit einem Kickstarter die Wassertiefe zu sondieren.
Seht also mal kurz beim Rider of the Black Sun-Kickstarter vorbei und lest dann hier weiter.
Gewünscht werden 6000 Euro, am zweiten Tag steht das Projekt bei 1.650€, ich bin also sehr optimistisch, dass wir ds gute Stück in gedruckter Form sehen werden.
Was muss man investieren, um das Printprodukt (voraussichtlich gegen Weihnachten 2017) im Briefkasten liegen zu haben? 20 Euro. Das ist mal absolut vernünftig. Da wird man nicht pleite. Für 30€ krakelt Swen zusätzlich noch seinen Namen rein. In Deutschland kein großes Ding und fast eher wertmindernd, aber vielleicht für internationale Fans ein Plus, hat man doch in den USA beispielsweise ein ganz anderes Verhältnis zu Autogrammen. Für 60€ erhält man ein signiertes Buch und Fufu Frauenwahl zeichnet einen für die „Rider’s Gallery“. Saucool.
Die nächsten beiden Angebote sind ebenso geil wie limitiert. Bei 120€ bekommt man das Buch und eine Original-Vignette von Fufu. 180€ kostet das Buch und eine von 5 großen Illus von Fufu, die auch im Buch vorkommen. Mensch, da bin ich echt versucht…
Der Kracher ist für 250€ zu kaufen. Falsch! WAR für 250€ zu kaufen, denn da hat sich schon jemand das Buch und zwei Tickets für die unglaublich geniale MantiCon gesichert. Kein schlechter Schachzu.
Fassen wir zusammen. Ich werde wohl ganz sicher 20 Euro in das Buch unvestieren. Aber auch die 180€ sind wirklich, wirklich ne Überlegung wert und wer mir die Illus D und E wegschnappt, kann sich jetzt schonmal auf was gefasst machen!
ACHTUNG! Zu den genannten Preisen kommen noch Versandkosten von 9 respektive 19 Euro, je nachdem welches Level ihr unterstützt. Also nicht wundern und nachher jammern… 😉
Okay, das waren die Basics, aber was haben sich Nic und Swen als Stretchgoals ausgedacht?
Erreichen wir 7.000€, gibt es 2 weitere Vignetten, 3 neue Illus, eine Karte und eine Soundtrack CD. So far, so good…
Bei 9.000€ gibt es noch ein Making-of-Booklet, 3 neue Illus, eine zusätzliches superschweres Kapitel sowie den Druck als Hardcover.
Danach ist noch nix festgelegt. Ihr könnt hier gerne Vorschläge in die Kommentare schreiben, ich bin sicher entweder der Herr Autor oder der feine Herr Verlagschef lesen hier mit. Ich bin ja immer für Spezialwürfel. Die rocken immer das Haus!

Das Brettergymnasium

Ahoi-hoi, liebe Seifenkistenleser. All jede, die sich schon immer – sagen wir mal „gewundert“ haben – was Shopping Queen – Das Brettspiel auf der Seifenkiste zu suchen hat, kommen nun zu ihrem Recht.
Zum Einen starte ich die Seifenkiste wieder neu durch und konzentriere mich wieder mehr auf aktuelles Geschehen und Old School-Kram – zum Anderen könnt ihr seit heute meinen neuen Blog genießen Das Brettergymnasium. Schaut mal vorbei, wenn ihr euch nicht nur für Rollenspiele interessiert…

[Podcast] Eskapodcast – Lamentations of the Flame Princess

Verdammte Axt. Das gibt es doch nicht. Da verweigert einem die äußerst kompetente Telekom nur für einige Monate ein stabiles Internet und schon startet der Eskapodcast wieder durch…
Still und heimlich interviewen sie zuerst die Vögte, erklären dann, wie man so gut Atmosphäre erzeugt, dass einen sogar Uli Lindner auslacht und besprechen dann eines der interessantesten OSR-Systeme, die man so finden kann!
Checkt also vor allem die aktuelle Folge 78 aus, in der sich herausstellt, dass aus Martin vielleicht doch noch ein halbwegs anständiger Rollenspieler werden könnte…