Rollenspiele im Spannungsbereich zwischen Sherlock Holmes und Miss Marple haben ja gerade Hochkonjunktur.
Gerade sind beispielsweise die Schreibrichtlinien veröffentlicht worden, an die ihr euch halten solltet, wenn ihr bei der Redaktion Phantastik ein Private Eye-Abenteuer veröffentlichen wollt – und bei System Matters gibt es für schmale Euronen ein absolut spielbares Vorab-PDF von Brindlewood Bay zu kaufen. Schaut da mal vorbei, würfelt 3W12 und eure Krimi-Autor*innen-Karriere geht steil!
Das wäre doch gelacht, wenn hier nicht ein paar klassische Abenteuer-Titel zusammengewürfelt werden könnten. Also schnappt euch eure W12 und legt los.
1W12
1
Mord in
Kensington
Castle
2
Rätsel um
Blackwood
Moon
3
Das Geheimnis von
Crescent
Bay
4
Attentat in
Hammersmith
Forest
5
Die Tote in
Bartle
Cottage
6
Die Verräter von
Pembridge
Manor
7
Blutspuren in
Kildare
Square
8
Der Galgenstrick von
Amberley
Green
9
Der Würger von
Grittleton
Park
10
Giftige Post in
Kilravock
Moor
11
Gefahr in
Oliphant
Odeon
12
Hexenjagd in
Dundonald
Bush
Und seien wir ehrlich – steht erst einmal der Titel schreibt sich das Abenteuer ganz von alleine.
Hossa. Ich hatte schon lange keine Rezension mehr auf der Seifenkiste. Da kommt es mir sehr zupass, dass die Damen von der Redaktion Phantastik mir ihren neuen echt fetten Abenteuerband Auf der Spur des Grauens zugeschickt haben.
Autor: Ralf Sandfuchs
Illustrationen/Layout: — / Sylvia Schlüter
Verlag: Redaktion Phantastik
Aufmachung: A4, s/w, 156 Seiten
Erscheinungsjahr: 202
Preis: 19,95 Euro
ISBN: 978-3-946759-68-3
Gestaltung
Ein klassischer Redaktion Phantastik-Private Eye-Abenteuerband. Da gibt es nicht viel zu meckern. Das gibt es nie. Es wurde sorgfältig lektoriert, das Layout ist gefällig und übersichtlich und die meisten Illus sind aus irgendwelchen Online-Bibliotheken und absolut passend ausgesucht – vor allem bei den (gerade in diesem Band) zahllosen Charakter- und NSC-Portraits. Außerdem gibt es gegen Ende nochmal sämtliche Handouts gesammelt, dann muss ich als SL nicht so lange suchen. Aber sehr einfach her:
NSC: Lord Tissot – (Co) Redaktion Phantastik
Inhalt
Tja, da hat wirklich jemand Ralf Sandfuchs 156 Seiten zur Verfügung gestellt und da macht der Kerl sich komplett breit und füllt sie bis an den Rand.
Es wird erstmal locker eingestiegen mit Tipps, wie ich Schauer-Elemente in mein Spiel einfließen lassen kann – und das kommt mir sehr zupass, denn ich spiele und leite gerne beispielsweise Cthulhu, aber empfinde es nie als Horror-Rollenspiel, sondern eher als eine investigative Geschichte. Hmmm … ich bin da tatsächlich weniger der Ansicht, dass ich auf der „Klaviatur der Ängste“ spielen möchte, das liegt mir persönlich eigentlich fern. Aber ich sehe schon, dass ein späterer Abschnitt des Abenteuers sich mit der X-Card befasst – okay, wenn das mit Sicherheitsmechanismen verbunden wird, finde ich es okay. Nicht unbedingt für mich persönlich, aber mein Geschmack ist ja nicht allgemeingültig (sollte er natürlich sein, da sind wir uns sicher alle einig). Aber sei es wie es sei, die Tipps sind gut praktikabel und ziehen sich über: Wahl der Spielgruppe über Vorbereitung des Spielabends und den eigentlichen Spielabend bis hin zum Leiten des Abenteuers.
Abgerundet werden diese Tipps von Inspirationen in den Bereichen Film, Hörspiel, Kurzgeschichten und Musik. Klasse, das ist immer etwas, was ich sehr hilfreich finde.
Prima. Ich schreibe mir hier einen Wolf und bin erst auf Seite 9. Das kann ja heiter werden. Also schnell weiter im Text.
Der nächste Abschnitt befasst sich mit SPEAR, der „Society of Paranormal Exploration and Research“. Ich liebe ja (gerade in historischen oder pseudohistorischen Settings) Organisationen immer, denen die Charaktere angehören können, die sie unterstützen oder vernichten wollen. Ach. Organisationen.
Der Clubraum – (Co) Redaktion Phantastik
Mit drei großen Abenteuern Das Monster von Sark, Die toten Kinder von Willow Hall und Der gefallene Prinz ist der Band schon ordentlich gefüllt, aber ich fürchte fast, die RP-Chefinnen mussten Ralf bremsen, denn es gibt noch zwei weitere Abenteuerskizzen Die Macht des Teufels und Die Todespfeife. Sicher hätte er die auch noch präzise ausgearbeitet, aber dann wäre ein Doppelband oder ein krasses Hardcover notwendig geworden.
Netterweise wird vorab erklärt, wie ich die Abenteuer als Einzelabenteuer (okay, das hätte ich gerade noch hinbekommen) oder als große Kampagne (das ist schon wichtiger, da Tipps an die Hand zu bekommen) leiten kann. Hmmm… ich mag den Gedanken an den schmierlappigen Journalisten, der immer wieder auftaucht. Schon alleine vom Lesen her finde ich Bain Fletcher angenehm unsympathisch.
Bevor ich mir kurz die Abenteuer vorknöpfe muss ich noch erwähnen, dass ich es sehr schätze, dass im Abenteuer noch auf ältere PE-Abenteuer hingewiesen wird, die in die einfach in die Kampagne einzugliedern sind.
Moment mal, Moment mal! Einen hab ich noch, einen hab ich noch! Zu Beginn der Abenteuer gibt es immer noch eine schwarz unterlegte Box mit Inhaltswarnungen. Gefällt mir gut, da kann ich gleich sehen, ob die Chose etwas für mich und/oder meine Spielgruppe ist. Sehr gut und – wenn ich ehrlich sein darf – auch sehr nötig.
Das Monster von Sark. Super. Da mag ich schon die Titelseite im Band, die das Abenteuer einleitet. Ich habe sofort Cornwall, Fischer, Seeungeheuer, Seeluft, Laternen … vor dem geistigen Auge. Mal sehen, ob das so bestätigt wird. Jawoll. Genau so! Und dahinter ein Mörder auf dem Weg zu einem Ritual mit lateinischen Rätseln. Genau mit so einem Abenteuer muss ein Abenteuerband anfangen. Bravo! Das werde ich auf jeden Fall in absehbarer Zeit mal für eine Gruppe leiten – auch wenn es nicht zur kompletten Kampagne reichen wird. Okay, wir befinden uns im Ärmelkanal, nicht in Cornwall, aber das hätte ich a) wissen müssen und kann b) gut darüber hinwegsehen, denn das Spielgefühl ist ohnehin recht identisch. Gut, dass in letzter Zeit immer mal wieder solche See-Perlen (wie das System und Abenteuer von So tief die schwere See) auf meinem Rollenspielradar auftauchen.
Die toten Kinder von Willow Hall. Ach. Geh mir mit toten Kindern weg. Das ist schon vom Titel her nicht meins. Mal schauen, was die Inhaltswarnung so sagt. Ähm ja. Die rät mir abzuschwächen. Ist zwar eigentlich gedacht, um die Spieler*innen etwas zu schonen, aber mit geht es wie immer ganz um mich und mein eigenes Seelenheil.
Hmmm… wobei ich Spukhäuser eigentlich mag. Und Ralf schildert die gewünschte Atmosphäre zu Beginn sehr anschaulich, da kann ich mir das Abenteuer gleich gut vorstellen. Harter Tobak, denn vom simplen Spukhaus wandelt sich das Abenteuer schnell zu einem investigativen Abenteuer, in dem die Investigator*innen einem Kinderhändlerring auf die Spur kommen. Und es bleibt fraglich, ob das übernatürliche Element übernatürlich ist? Interessant.
Der gefallene Prinz ist hoffentlich besser als Der kleine Prinz, den ich für hoffnungslos überschätzt halte (ebenso wie den Film Breakfast Club). Schauen wir doch mal. Wow. Das ist das große Finale der Kampagne. Episch und vielschichtiger als eine Zwiebel. Wenn bloß die Namen nicht so sehr an Evelyn Hamann erinnern würden. Ich bin jetzt schon sicher, dass ich die beim Leiten verbaseln werde – da wird wohl ein Übersichtsblatt gebastelt werden müssen. Ich zitiere ja sonst nie, aber dieses Understatement des Jahres will ich euch nicht vorenthalten:
Scheinbar geht es zunächst „nur“ um eine Reihe von grausigen Mordfällen, die durch Dämonen begangen werden, die aus der Hölle beschworen wurden. …
Ähm ja. Wenn der Satz ein „nur“ bekommt, schlackern mir jetzt schon die Beine. Klar, dass da die echte Handlung und das echte Problem bis ganz nach oben geht! GANZ NACH OBEN, wie schon Ernie bei Stromberg. Zusätzlich enthält dieses Abenteuer erneut ein mysteriöses (gar übernatürliches?) Element. Ungewöhnlich für PE.
Ausschnitt der Raum-Illustration – (Co) Redaktion Phantastik
Die Macht des Teufels ist ein kleiner 5-Seiter, in dem die Gruppe im Auftrag von Spear eine scheinbar vom Teufel Besessene genauer in Augenschein nehmen. Eine wirklich recht sherlockholmeseske Gemme, die zwar psychologisch heftig, aber sehr spielenswert ist. Ach, wäre ich doch nicht so zart besaitet.
Die Todespfeife ist ja eigentlich mein Kosename für den Autor. Ziemlich sicher hat er das Abenteuerfragment deshalb so genannt. Auf nur 6 bedruckten Seiten werden wir mitgenommen auf einen Parforce-Ritt um aztekische Todespfeifen und eine Untote. Puh, alles ganz schön blutrünstig und wieder eine Spur außerhalb meiner Komfortzone, aber gut durchdacht und ich finde so viel Arbeit wie zu Beginn des Kapitels angekündigt, muss ich als SL gar nicht mehr reinstecken, damit das Abenteuer funktioniert.
Fazit
Starkes Teil. Sehr starkes Teil. Wie eigentlich alle Abenteuer der Reihe sehr gut recherchiert und sehr gut dargestellt mit allen Informationen, die die SL zum Leiten benötigt. Das ist ja leider nicht bei allen Systemen so Standard. Wenn ihr euch für etwas gruselige Detektiv-Ermittlungsabenteuer im viktorianischen England interessiert, kommt ihr an der Spur des Grauens nicht vorbei. Großes Lob an alle Beteiligten. Hier wurde wirklich an alles gedacht und alles ist in sich schlüssig von Inhaltswarnungen über Medientipps und Illus/Layout bis zur hohen Qualität der Abenteuer. Chapeau!
Bewertung
4,5 von 5 Speere
Disclaimer: Ich habe ein kostenloses Rezensionsexemplar erhalten und kenne den Autor persönlich – ich werde also nur lobgehudelt haben – vermutlich!
… und noch’n Crowdfunding, das nicht unter den Tisch fallen darf.
Die edlen Damen von der Redaktion Phantastik veröffentlichen zusammen mit Jörg Köster mit Seelenfänger ein neue Setting für FATE Core. Sprich: Auch der Uhrwerk-Verlag wird sich auf und über das Erscheinen des Buches freuen. Zuerst einmal muss ich erwähnen wie erfreulich dieses Projekt unterstützt wird. Fast täglich wird man informiert, bekommt Interviews und News frei Haus geliefert. Tolles Servie – aber wahrscheinlich absolut notwendig, denn für mich war Startnext als Quell deutscher Brett- und Rollenspiele schon mehr oder weniger tot. Also mutige Entscheidung nicht über Kickstarter zu gehen. Meine Daumen, dass das Projekt trotzdem erfolgreich ist, sind gedrückt.
Was ist Seelenfänger? Klassische Dark Fantasy in einer dem Untergang geweihten Welt. Der Täuscher hat großes Unglück über das Land gebracht und nur die titelgebenden Seelenfänger haben die macht, sich ihm entgegenzustellen. Ihr spielt diese Seelenfänger und versucht ein kleines Fünkchen zu entfachen, um das Dunkel aus der Welt zu vertreiben.
Als System unterliegt dem Ganzen FATE Core, das ihr bei UHRWERK erhalten könnt. Sprich. Erzählen wird hier groß geschrieben, also ERZÄHLEN!
4.800€ sind aufgerufen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt stehen wir knapp über 4.000€ und ich bin sicher, dass das Projekt realisiert werden wird. Es ist aber noch ausreichend Zeit, um die Summe amtlich zu überbieten und noch ein paar Zusatzziele zu erreichen. Angesagt sind die Sachen für das erste Quartal 2018 und wie ich die Vrantwortlichen kenne, wird das auch sicher eingehalten werden.
Was bekommt man für sein Geld? Für nen Zehner gibt es 4 Seelenfänger-FATE-Würfel. Yeah. Würfel sind immer gut. Da macht man nix verkehrt.
Das erste „vernünftige“ Level liegt bei 50€. Dafür erhält man das Settingbuch als Print und PDF, sowie das Fanpaket bestehend aus Charakterbogenblock, Tasse, Abenteuer, Szenario, Lesezeichen, Hörspiel, Poster der Welt und signierte Posterkarte. Na, verdammte Axt, das hört sich doch unwiderstehlich an.
Für 63,50€ bekommt man zu diesem amtlichen Paket noch eine Geschichten-Anthologie aus dem Verlag Torsten Low.
Für 65€ ist man mit Buch und Fanpaket dabei und erhält zusätzlich einen Soundtrack von Erdenstern. Gerade bei Dark Fantasy immer gut, um die Stimmung zu unterstützen…
Mit 75€ sichert man sich das Kunstluder aus Kunstleder
78,50€: normales Hardcover plus Soundtrack plus Anthologie
100€: Kunstleder + normales Hardcover
103,50€: Kunstleder plus Soundtrack plus Anthologie
150€: ALLES, ALLES, ALLES!
Auch hier kommen innerhalb von Deutschland 6 Euro an Versandkosten dazu. Bei dem fetten Fanpaket ist das kein Wunder.
Okay. Ich denke hier ist die normale Fassung für 50€ eine sichere Bank, aber auch das limitierte Teil für 75 plus das Fanpaket ist nicht zu verachten. Da muss ich nochmal in mich gehen…
Wie sieht es mit Stretchgoals aus? Wenn ich mich recht entsinne ist das bei Startnext gar nicht so einfach.
Und tatsächlich steht das auf der Seite des Projekts mal nix zu. Ich bin gespannt, was die phantastischen Damen und Autor Jörg sich da einfallen lassen.
Zur SPIEL, wenn ich das richtig im Kopf habe, erschien wieder das obligatorische Abenteuer für PRIVATE EYE mit dem absolut vielversprechenden Titel „Die 7 Abschiedsbriefe des Mr. Pomeroy„. Die charmanten Damen der Redaktion Phantastik haben es mir dankenswerterweise zur gepflegten Besprechung vorbeigeschickt!
Für das Cover ist halt Manfred Escher verantwortlich, da kann ich nicht meckern. Ich finde persönlich, dass die vielen Elemente, die auf Cover und Backcover zu finden sind, toll zum Abenteuer passen, aber schon einen Tacken zu viel verraten, wenn die Spieler sich das Teil zu genau ansehen.
Auch innen ist alles wie gehabt – ausgezeichnet recherchiert, gut aufbereitet, übersichtlich gelayoutet und exzellent lektoriert. Da gibt es wirklich nichts Handwerkliches dran auszusetzen.
Inhalt
Puh! Diese Besprechung wird absolut schwer, da ich hier wirklich niemanden spoilern will – auch der kleinste Hinweis meinerseits auf die Handlung könnte hier schon Hinweise geben, die sich der geneigte Investigator sicher lieber hart erarbeitet.
Bleibt mir also kurz die Ausgangssituation zu schildern und dann auf die Mechanik und die Präsentation einzugehen…
Okay, der „unglückliche“ Mr. Pomeroy baumelt also vom Tor seines Anwesens in Devon, in der Tasche einen Abschiedsbrief. Ein klarer Fall von Selbstmord. Aber selbst der Dorf-Konstabler PC Hopkins merkt schnell, dass etwas nicht stimmt, als noch 6 weitere Abschiedsbriefe auftauchen und zudem im Zimmer des Toten ein stadtbekannter Trunkenbold herumliegt und so werden ein paar Profi-Ermittler vom Yard (die Charaktere) auf den kniffligen Fall losgelassen!
Okay. Mehr kann und will ich nicht verraten, aber ich kann hier immerhin zusammentragen, inwiefern der Spielleiter bei seiner schwierigen Aufgabe unterstützt wird, dieses absolut vielschichtige Abenteuer zu leiten:
– Zuerst wird die Hintergrundgeschichte geschildert (Ja, auch die spielt eine Rolle!).
– Dann gibt es eine zusammenfassende Zeitleiste über das Leben von Edward Pomeroy.
– Im Anschluss findet sich ein Protokoll des Tathergangs
– Nun wird der Einstieg für die Charaktere geschildert
– und ein Überblick über die Familie Pomeroy gegeben.
– Mit Karten und Texten wird jeder WInkel des Herrenhauses beschrieben (inklusive zu findender Spuren).
– Ein kurzer Einblick in das Dorf Berry Pomeroy wird gewährt
– und einer in die benachbarte Stadt Totnes.
– Anschließend gibt es Infos, was beim Gerichtsmediziner und was in London zu erfahren ist.
– Jetzt erst gibt es genauere Informationen zur Handlung.
– Dann werden alle Personen mit Foto, Aussehen, Persönlichkeit und Verhalten vorgestellt.
– Kurz vor Schluss gibt es eine Zusammenfassung der Ressourcen: mit einer Übersicht der Personen, Aussagen und Alibis.
– Es folgt eine Übersicht über Hinweise und Spuren.
– In Materialien und Handouts gibt es alle 7 Abschiedsbriefe, Fahrpläne, Abbildungen von Plaketten und zu finden Briefen…
– Den Abschluss bilden erneut Karten des Herrenhauses sowie eine R-Map, in der alle Beziehungen der handelnden Personen schematisch dargestellt werden.
Ganz im Ernst: Das ist alles in der Präsentation absolut vorbildlich und es gelingt, einen sehr abstrusen und in die Tiefe gehenden Mordfall so aufzubereiten, dass man sich als Spielleiter sowohl gut auf ihn vorbereiten kann, als auch in der Hitze des Gefechts die wichtigsten Informationen schnell zur Hand hat. Es scheint mir auch so zu sein, dass es an jeder Stelle ausreichend Hinweise und Spuren gibt, um sich der Lösung von mehreren Seiten zu nähern und nicht wegen einer verbockten Probe für die nächsten Äonen auf der Stelle zu treten – in meinen Augen die wichtigste Voraussetzung eines solchen Krimi-Abenteuers.
Fazit
Ein fast perfektes Teil! Mein einziger Kritikpunkt ist die schwere Zugänglichkeit. Man muss wirklich alles sehr gründlich lesen, um hier als Spielleiter den Überblick zu behalten und ich bin da glaube ich selber nicht gut genug, um anschließend alle handelnden NSC so gut darzustellen, dass sie nicht zu verdächtig oder zu wenig verdächtig, zu nett oder zu böse, zu langweilig oder zu aufregend sind. Sprich: Ich fürchte ich könnte dieses Abenteuer nicht so leiten, dass alle Beteiligten Spaß hätten.
ABER! Seien wir ehrlich! Private Eye ist ein absolutes Nischenprodukt und diejenigen, die sich das Teil kaufen, um es zu leiten, werden es sicher mehr draufhaben als ich! Außerdem gibt sich das Abenteuer alle Mühe, um die krasse Handlung mit allen Akteuren gut vorzustellen und sinnvoll darzustellen.
In Kombination mit dem coolen und absolut vielversprechenden Titel kann ich da nur zur Höchstnote greifen und mich auf das alljährliche Abenteuer des Jahres 2016 freuen!
Ich habe mal wieder ein wenig in meinem Regal umstrukturiert und dabei ist mir aufgefallen, dass es mal ganz witzig sein könnte, sich die Entwicklung eines Systems durch die Jahre anzusehen. Das könnte man mal exemplarisch am Beispiel von PRIVATE EYE tun. Mal sehen, ob das Konzept auf Interesse stößt:
1. EDITION
Vorbemerkung: Was mich wahnsinnig fuchst, ist dass in allen Bänden der 1. und 2. Edition im Impressum die Jahresanzeige komplett fehlt. So etwas bringt mich schier zum Durchdrehen. Hoffentlich lesen irgendwelche der damaligen Macher diesen kleinen Blog-Beitrag und können mir da mit genaueren Infos aushelfen. Vielleicht stimmen auch die Angaben im Impressum der vierten Edition. Das hieße:
1. Edition – 1988
2. Edition – 1992
3. Edition – 1993
4. Edition – 2008
Ich hatte mal das gewaltige Glück irgendwann bei eBay ein paar fiese kleine braune Heftchen für ein paar Euro zu schießen und bin dadurch in der Lage, euch die erste Edition des großartigen deutschen Detektivspiel im viktorianischen London zu präsentieren:
Regelheft und Hintergrundinformationen
Diese beiden Bände der ersten Edition wurden ganz klar kopiert und dann mit einem Tacker verbunden. Beide Bände haben sportliche 16 Seiten und ein gewisser Thilo Bayer sowie Frank Bezner verbergen sich hinter diesen schicken braunen Umschlagseiten, die den klassischen Fanzine-Look der Frühen 90er atmen, dass es nur so kracht. Alter Schwede – das sieht wirklich genau so aus, wie man sich die Sachen vorstellt, die einst 1974 in der Garage von gary Gygax von einarmigen Waisenkindern zusammengeklöppelt wurde…
Eine tödliche Wette und Charakterbogen
Abenteuer 1: Ebenfalls 16 Seiten hat das erste kleine Abenteuer, das tatsächlich mehr als nur gut spielbar ist. Chapeau! Auch am Charakterbogen erkennt man unschwer, an welchem beliebten Horror-Rollenspiel man sich hier doch recht deutlich orientiert.
Beispielseite
Wie man sieht – „Fanzine inside“, aber schoon damals liebevoll aufbereitet und zu jedem Zeitpunkt gut recherchiert.
2. EDITION
Zu dieser Edition wird ein kleiner Schritt weg von der reinen Fan-Publikation getan und es gibt „echte Druckbögen“ mit regulärer Klammerbildung. Gerade bei den Abenteuern sieht man aber, dass auch hier noch auf die Fanzine-Masche gesetzt wird, das Cover in Schwarz auf buntes Papier zu drucken. Das war damals state-of-the-art für Amateur-Publikationen.
Regelwerk
Hossa! Gab es in Edition 1 noch 2 16-Seiter, hat man hier amtlich aufgerüstet und die „2. erweiterte Auflage“ kommt mit 126 Seiten und einem kleinen Kartenheftchen daher. Ein Quantensprung. Zu den ursprünglichen Machern ist mittlerweile beispielsweise noch ein gewisser „Jan Christoph Steines“ gekommen. Wenn euch der name nichts sagt, schmeißt einfach mal Google an… Auch im Lektorat findet sich mit „Oliver Hofmann“ jemand, der es auch inzwischen zu A-Promi-Status gebracht hat, was den Rollenspielbereich angeht. Auch dir Illustrationendichte ist gewaltig angestiegen.
Der Schrecken von Randall Castle & Der Millionencoup
Abenteuer 2 und 3: Leider habe ich von der 2. Edition nur diese beiden Abenteuer. Witzigerweise fehlt auf dem Cover von „Abenteuer No 2“ der eigentliche Titel des Moduls. Geile Sache, das ist mal wirklich amateurhaft. 😉 Wie schon oben geschrieben war man auch hier der Ansicht, dass ein Umschlag in buntem etwas dickerem Papier, der schwarz bedruckt wird, eine total schicke Sache ist. Wie schon im Regelwerk merkt man hier, dass in alle Hefte sehr viel Liebe geflossen ist und man sich an jeder Ecke um historische Akkuratesse bemüht – für mich ganz klar der Grund dafür, dass sich PE auch heute noch großer Beliebtheit erfreut.
Eine Beispielseite
Sehr klares und gut strukturiertes Layout. Damit könnte ich auch heute, im Jahr 2015, noch sehr gut leben!
3. EDITION
Die Professionalisierung schreitet weiter voran und statt der Fanzine-Cover hat man jetzt immerhin einen leichten Glanz-Effekt und vernünftig gebundene Hefte. Langsam wird’s!
Das Regelwerk
Das Regelwerk wurde wieder etwas gestrafft und man scheint jetzt – wie auf der Rückseite zu erkennen – eine Art „Verlagsplan“ zu haben. Immer noch keine Jahreszahlen… Immerhin erfährt man im Vorwort, dass Edition 3 ein Jahr nach Edition 2 erschienen ist.
Der doppelte Biber & Auge um Auge
Abenteuer 4 und 5: Zwei grandiose Abenteuer – und beide von Janni Steines. Gut, dass ich dem mal irgendwann auf der RPC 2009 zwischen dem Verkauf von 2 Labyrinth Lord-Regelwerken mal für seine Arbeit an PE gedankt habe – sonst wäre dieser Dank wohl komplett untergegangen.
Eine Beispielseite
Das übersichtliche Layout bleibt – mehr Illustrationen lommen. (Diese könnten allerdings teilweise etwas professioneller sein – vielleicht hätte man wie der „große Alte (Bruder)“ auch etwas mehr auf Fotos und gefakete Fotos setzen sollen.
4. EDITION
Mittlerweile haben die beiden Damen von der Redaktion Phantastik übernommen und die ganze Kiste nach 15 Jahren Pause auf das absolut professionelle Level gehoben, das das Spiel verdient. Das Regelwerk ist ein fettes Hardcover und es erscheinen in recht regelmäßigen Abständen sehr gut recherchierte und produzierte Abenteuer. Topp!
Das Regelwerk
Das Regelwerk hat jetzt 256 Seiten und (für DSA-Fans) ein schwarzes Lesebändchen. Für die Regeln zeichnen jetzt Janni Steines und Peter Schlauch verantwortlich, weitere Namen sind Ulrike Pelchen und Sylvia Schlüter. Natürlich wird auch Thilo Bayer weiterhin erwähnt – Ehre, wem Ehre gebührt! Witzigerweise könnte Janni scheinbar auch Arzt werden, wenn man sich mal seine Unterschrift auf Seite 5 ansieht. Putzig!
Neben den Regeln, die mittlerweile nicht so sehr von den Mechaniken, aber doch von der Präsentation einen weiten Weg hinter sich gelegt haben, enthält dieser schwere Band auch gleich noch ein umfangreiches Abenteuer „Familienglück“.
Eine Beispielseite
Das Layout ist immer noch klar, hat aber mittlerweile einige verspielte Elemente – tja, wenn Damen beteiligt sind, spielt auch das Auge eine Rolle.
Wer jetzt neugierig geworden ist kann ja mal auf der HP der Redaktion Phantastik vorbeischauen und den beiden Damen ein paar Regelwerke und Abenteuer abkaufen…
So wurden seit 2008 nach und nach alle alten Abenteuer neu aufgelegt (wie ihr auf der oben verlinkten Homepage gut sehen könnt) und jedes Jahr erscheint zumindest ein brandneues Abenteuer. Kauft den heißen Shit, damit dieses tolle kleine System weiter von einem Verlag unterstützt wird.
Die Damen von der Redaktion Phantastik haben mir die erste Ausgabe der Urdapedia vorbeigeschickt – eine Art „professionelles Fanzine“, das sich mit dem demnächst erscheinenden Wolsung befasst. Na, das sehe ich mir doch gerne an.
Das Cover – (Co) Redaktion Phantastik
Produkt: Urdapedia – Ausgabe 1
System: Wolsung Autoren: Lars Badura, Artur Ganszyniec et al.
Verlag: Redaktion Phantastik
Aufmachung: Softcover, A4, 24 Seiten
Erscheinungsjahr: 2015
Preis: 6,00 Euro
ISBN: 978-3-00-050863-9
Gestaltung
Die Urdapedia liegt von „Design und Feel“ her irgendwo zwischen einem 90er Jahre Fanzine und einer viktorianischen Zeitschrift. Ich persönlich hätte auf die paar farbigen Illus im Inneren verzichtet und dafür eine etwas stabilere pappe für den Umschlag genommen, aber das ist reine Geschmackssache. Wo wir schon bei „Geschmack“ sind – mein Wunschlayout wäre hier entweder eine auf 1890 getrimmte Wikipedia-Version oder aber wirklich die „Avalon Gazette“. Aber was nicht ist, kann ja noch werden… Texte und Lektorat sind auf jeden Fall mehr als solide und hervorragend lesbar – die Qualität der Grafiken ist bei solch kleinen Produktionen immer eher durchwachsen – aber hier gefallen mir sogar die Illus, die andere als Ausrutscher bezeichnen würden, wie zum Beispiel das Kerlchen auf Seite 13. (Nicht zu verwechseln mit der scharfen Braut von Seite 3!)
Inhalt
Tja – die Urdapedia #1 besteht aus 3 Komponenten:
1. Hinweise und Beispiele zur Konfliktresolution – gerade in einer Zeit, wo man noch auf das deutsche Regelwerk wartet, eine sehr sinnvolle Sache, denn so kann man schonmal loslegen, wenn man noch ein Abenteuer und fertige Charaktere hat. Sagte ich „Abenteuer und fertige Charaktere…?“ Aber dazu später mehr. Die drei Konflikttypen, die alle recht ähnlich abgewickelt werden sind „Diskussion“ (hätte ich „sozial“ genannt“, „Kampf“ (hätte ich auch so genannt) und „Verfolgung“ (hätte ich mir als Systembastler komplett gespart).
2. Abenteuer „Stimmen aus der Vergangenheit“ – und als (selbsternannter) Abenteuer-Spezialist muss ich sagen: „Dieses Abenteuer ist mal sowas von klassisch!“ Das bedeutet wir haben es mit keinem völlig innovativen Abenteuerschmankerl zu tun, das neue Wege geht, sondern mit einer absolut soliden Handwerksleistung, die gut in das etwas steampunkig-fantasyige Wolsung einführt. So gibt es eine Einleitungsgeschichte mit mysteriösem Hintergrund, drei gereihte Szenen auf dem Weg zum Finale und eben jenes Finale, das auf die unterschiedlichsten Arten und Weisen aufgelöst werden kann.
Um die Handlung wenigstens ganz grob und möglichst spoilerfrei zu umreißen, sei gesagt, dass der „Hauptakteur“ in diesem Abenteuer ein leuchtend grüner Edelstein ist, für den sich mehrere Parteien interessieren. Dass die Charaktere mitten im Schlamassel stecken, muss wohl nicht extra betont werden, oder?
3. Vier fertige Charaktere – einen zwergischen Draufgänger, eine menschliche Entdeckerin, einen Oger-Diplomat (der von der Illu her aussieht wie ein Kraftmensch aus dem Zirkus) und einen Halbling-Detektiv.
… uppsi! Da haben wir ja Regelkern, Abenteuer und Charaktere! AUF GEHT’S!!!!
Fazit
Eine wirklich schöne erste Ausgabe mit ein paar Erklärungen zu den Konfliktresolutionen, einem mittelgroßen Abenteuer und den ikonischen, archetypischen Charakteren mit allen notwendigen Spielwerten. Da wird für lumpige 6 Euro einiges geboten und ich kann auch über den dünnen Umschlag hinwegsehen, der meinen einzigen wirklichen Kritikpunkt darstellt.
Ich habe mal gestern in einer Nacht- und Nebelaktion bei Facebook alle möglichen Verlagsoberen angeschrieben, um frische Infos zu sammeln, welche neuen Produkte es alle auf die RPC schaffen werden – also let’s go! Ich werde übrigens aktualisieren, wenn mich neue Infos erreichen:
CTHULHUS RUF
– Cthulhus Ruf #7 (Mein persönliches ABSOLUTES Messe-Muss! Ohne das Ding fahre ich nicht wieder nach Hause! Wehe es sind am Sonntag keine Exemplare mehr vorhanden! – Quelle: Homepage)
FINSTERLAND
– Dracolith (eine Kampagne für FINSTERLAND in drei Abenteuern. Sie wurde von Markus von
Leon, einem jungen Mann, der offenbar Finsterland-Supporter der
ersten Stunde ist, verfasst. Es gibt Rätsel, Gewalt, Verschwörungen,
Kulte, Drachen (nona) und Geheimnisse.
Das Ganze ist wie immer von Eleonore Eder und dem Rest der
Finsterland-Crew illustriert und sollte ein Erlebnis sein! – Preis: 17 Euro)
Für euch habe ich exklusiv schonmal den Klappentext aus den Ösis rausgeprügelt…
„Eine geheimnisvolle Substanz, die angeblich die Energie und
Macht der Alten Drachen bündelt. Ein Stück dieses höchst seltenen
Materials ist
ausgesprochen wertvoll. Sammler zahlen ein Vermögen für einen
vollständigen
Stein. Aber ist das die ganze Wahrheit?
Es ist an den Charakteren, die Mysterien des
Dracoliths zu
erforschen und ein unheilvolles Schicksal abzuwenden, das die
ganze Welt
vernichten könnte!
Dracolith
ist eine
Kampagne für das Finsterland-Rollenspiel. Sie besteht aus drei
Abenteuern und
Zusatzmaterial. Um dieses Buch zu nutzen, benötigen Sie das
Finsterland-Grundbuch sowie den Almanach der Zauberkunst.“
FLYING GAMES
– Blöcke mit Figurenzetteln für das Idee!-System – Info und Shoop-Link
– Moosmonster: Die BIOKRIEG-Erweiterung für das LEVEL2-Tabletopspiel ist in vollem Gange. Auf der RPC in Köln wird es kostenlose Vorexemplare geben. Das Heft beinhaltet eine Vorgeschichte, Regeln für die Moosmonster und eine Anleitung, wie man sich eine Moosmonsterarmee ganz einfach selbst modellieren kann. (Quelle: Facebook)
HEIDELBERGER SPIELE
Hier geht ja derzeit rollenspielmäßig nicht viel, daher verweise ich mal für die einzige Rollenspielneuheit auf Ingos Blog – es gibt nämlich zwei amtliche Pakete für Warhammer Fantasy (3. Edition)!
Oops! Völlig vergessen, dass die Heidelberger ja „in Star Wars machen“ – frisch zur RPC ist natürlich erschienen:
– Star Wars – Zeitalter der Rebellion – Einsteigerbox (Wie konnte ich das nur vergessen! Ist eigentlich eine der Top 5 Messehighlights!)
Brettspiele:
– The Witcher: Das Abenteuerspiel
– Star Wars Armada (SABBER!)
– X-Com: The Boardgame (leider noch nicht in deutscher Fassung, aber trotzdem was, was ich mal anspielen werde!)
– Gears of War (nicht so meins, aber mit ordentlicher Fanbase)
MANTIKORE
Rollenspieltechnisch gibt es nicht viel Neues, aber der Chronikstarter für das GOT-RPG ist noch ziemlich frisch, das könnte ich fast durchgehen lassen. Ansonsten muss man echt mal lobend hervorheben, dass sehr viele Autoren des Verlags vor Ort sein werden, um ihre Sachen direkt zu signieren. Lobenswert, lobenswert. Nutzt also die Chance, euch mit den beiden SUssners, Mario Steinmetz oder Felix Münter zu unterhalten – das sind allesamt supernette Typen, die echt gute Produkte am Start haben.
Frisch zur RPC erscheinen die folgenden Romane und Spielbücher…
Spielbücher:
– Sorcery 1 – Die Shamutanti-Hügel (Band 1 der Analand-Saga nach 9859327 Millionen Jahren endlich wieder in einer deutschen Fassung! Ich bin entzückt!)
Romane:
– Legenden von Nuareth – Die Stunde der Helden (Roman von einem Menschen, der mir gar nichts sagt. Fühlen wir ihm mal auf den Zahn!)
– Legends of Lone Wolf – Vermächtnis der Kai (Band 1 einer Romanserie im EW-Universum. Hört sich schonmal gut an!)
PEGASUS SPIELE
– Cthulhu: Berge des Wahnsinns (Die Teile aus dem Crowdfunder. Saustarkes Zeug, aber so kurz nach dem Hausbau weit außerhalb meines Budgets – werde aber sicher mal verstohlen vorbeischleichen und gierige Blicke darauf werfen)
– Shadowrun Straßengrimoire
– Schattenhandbuch 2 (Was soll ich sagen – meine Shadowrun 5-Sammlung muss einfach komplett bleiben…)
Brett- und Kartenspiele:
– Die Zwerge: Das Duell (Schon lange vorbestellt – hoffentlich landet es dann auch direkt nach der RPC in meinem Briefkasten)
– Der Hobbit: Kampf um den Arkenstein (Die Hobbit-Variante von „LOVE LETTER“ – schon lange vorbestellt!)
– Illuminati! (Jawollja! Das Spiel gab es schon viel zu lange nicht mehr! Her damit!)
– 7th Hero (Gerade mal bei Boardgamegeek gestöbert – scheint mir irgendwie ne Art Maxi-Version von Love Letter zu sein und ist somit sehr interessant für mich!)
– Empire Engine Auch da musste mir BGG weiterhelfen, liest sich aber ganz cool.)
– Golem Arcana („digitally enhanced miniatures boardgame“?!?!??! Count me in! Da muss ich gar nicht mehr weiterlesen! BGG)
– APP: Die Sterne der Tiefen (Wenn ich das richtig kapiert habe, eine Art Spielbuch in App-Form – und mit dem Zwerge-Universum macht man ja für hewöhnlich nix verkehrt.)
PROMETHEUS
Es gibt zwar, wenn ich es richtig gesehen habe, keine Neuheiten, aber dafür wird es in Kölle sämtliche Savage Worlds-Hardcover zu extrem geschmeidigen Preisen geben – checkt mal den Artikel auf der Verlagsseite aus…
… doch! Es gibt etwas:
– Sektor Limes (ein Vorabdruck des neuen Abenteuers für NOVA: Quelle)
REDAKTION PHANTASTIK
– Lyonesse Kristallograph (Gratis-Infosheftchen mit Kurznachrichten aus dem Wolsung-Universum)
– Wolsung-Regelwerke (zwar nicht neu, aber endlich wieder bei den Mädels am Stand erhältlich!)
UHRWERK-VERLAG
ganz frisch auf der RPC:
– FATE-Würfel
– FATE CORE-Regelwerk (Daumen drücken, das ist noch nicht so ganz fix! Wenn es funktioniert, werden auch schon eine Handvoll limitierte Exemplare am Start sein)
(Die Splittermond-Tickleiste packt es leider nicht pünktlich. Schade!)
letzte Woche erschienen, kann ich also mal gerade noch so gelten lassen:
– Turbo FATE (Habe ich mir schon gekauft. Die paar Euro kann man ruhig auch als FATE-Gegner rausballern.)
– Fremde Erde (Abenteuer für SPACE 1889)
– Klangwerk (Dungeonslayers Soundtrack)
– Myranische Meere (ein geiles Teil, hatte es schon virtuell auf dem Schreibtisch, jetzt muss ich einfach die physische Variante abgreifen)
… vielleicht sollte man noch erwähnen, dass Roland, der Sphärenmeister bei Uhrwerk Unterschlupf gefunden hat und ganz sicher das eine oder andere Rollenspiel für euch bereit hält.
ULISSES SPIELE
– Die Ratman-Chroniken – Die Straßen von Kaphorina (Saucool. Darauf freue ich mich echt. Die alljährliche Kaphornia-Veröffentlichung gehört mittlerweile irgendwie dazu.)
– Dragon Kings (JAWOLL! Ein absolutes Muss – die deutsche Fassung des Pathfinder-Settings von Tim „Dark Sun“ Brown. Das wird definitiv mitgenommen!)
– Earthdawn Spielerhandbuch (Das „Baby“ von Michael Mingers in der Sparausgabe – wenig Illus, spärliches Layout, aber dafür mal absolut günstig!)
– Kaer Tardim (Earthdawn-Einsteigerabenteuer)
Edit 1: Brandheiße Infos aus Österreich!
Edit 2: Die Promethen haben doch was Exklusives am Start.
Edit 3: Star Wars ergänzt
Edit 4: Ein cthulhoider Irrtum wird korrigiert .
Da samma… Nicht sonderlich gut aufgelöst, aber man erkennt alles, denke ich. Dazu kommt noch das Brettspiel zu „The Big Bang Theory“, das ist gerade oben im Wohnzimmer und nicht hier in der Rollenspielhöhle…
Eine kleine Fingerübung von Neu-Redakteuer und Geschichtsbuff Jens Ullrich. Sollte sich jemand für den reisenden Hof Rohajas interessieren, ist er hier genau richtig.
Weitere 8897595797 Monster für D&D 3.75. Ich werd’s mir zulegen.
Hierzu gibt es einen O-Ton aus dem Hause Ulisses:
„Als Ergänzung zum Monsterhandbuch 3 sei gesagt, dass die Flailsnail als Schlegelschnecke enthalten ist.
Wenn das alleine das Buch nicht verkauft, weiß ich auch nicht.Ansonsten liegt ein Schwerpunkt auf Monster aus dem asiatischen und indischen Raum und es sind mehr als 300 Monster, nicht so eine Fantasiezahl.“
DSA-Roman – Der Nabel der Welten – 11,95 Euro
Der zweite Roman und abschließende aus der Drachenschatten-Reihe.
Iron Kingdoms – Spielleiterset – 24,95 Euro
Und direkt schon der erste Erweiterungsband. Das geht ja wie das Brezelbacken. Spielleiterschirm, Initiativekarten und einiges mehr…
Schicksalspfade – Helden und Schurken 2 – 30 Euro
Die zweite Box mit vier weiteren Helden und Schurken.
Respekt! Da hat der Branchenprimus ja einiges an den Start gebracht.
Einer der absoluten Messe-Kracher! Die lang erwartete deutsche Fassung des Westeros-Rollenspiels! Zusätzlich gibt es noch eine neue große Farbkarte zu erstehen.
Der 14. Band insgesamt – der zweite in der in Deutschland noch nicht erschienenen Großmeister-Reihe. Top, dass es die Serie sowohl wieder als auch noch gibt.
Für Allgemein-Nerds die wohl heißeste Neuheit der SPIEL – aber auch insgesamt neben Shadowrun und dem Game of Thrones-Rollenspiel ganz locker in den Top 3. Ein Muss!
Kartenspiel – Blood Bound – 14,95
Sieht mir so aus als könne das auch für Rollenspieler interessant sein.
Zusätzlich gibt es noch diese Info – Direktton aus dem Hause Heidelberger:
„Aber
die SPIEL 13 steht bei uns dieses Jahr unter dem Motto: Mehr von allem!
Es ist unfassbar, wieviele Erweiterungen wir diees Jahr dabei haben
werden. Dabei muss ich aber erwähnen, das wir einige Sachen in kleinen
Stückzahlen, extra für die Messe eingeflogen haben, bis diese dann
regulär im Handel sind, dauert dann noch mal bis zu 2 Monate.
Das geht los mit den beiden nächsten Erweiterungen für Descent 2: „Labyrinth des Verderbens“ und „Die Trollsümpfe“.
Für
das Warhammer Fantasy-Rollenspiel bringen wir die „Winde Der Magie“-Box
mit und dir Fans von Villen Des Wahnsinns können sich über die „Ruf Der
Wildnis“ Erweiterung freuen.
Speziell
Du wirst dich über „Die Schlange und der Wolf“ freuen, welche Spartacus in einigen interessanten Belangen erweitert (unter anderem bis zu 6
Spieler und Teamkämpfe).
Jeder Mensch mit gutem Geschmack (also alle Godzillafans) freuen sich über die Halloween-Erweiterung für King Of Tokyo.
Auch Dungon Fighter und Dungeon Petz Freunde können sich jeweils über eine Erweiterung ihrer Spiele freuen. Ganz abgesehen von den Blood Bowl Team Manager-Freunden, die nun endlich den „Sudden Death“ auf auf deutsch erleben können. Last, but not least werden wir, darüber freu ich mich
besonders) auch einige Vorabexemplare der Wave III für Star Wars X-Wing
da haben, endlich also B-Wing, TIE-Bomber, HWK-290 und Lambda-Shuttle
auf deutsch…“
… und das nächste Messehighlight. Ich denke mal für den Preis wird niemand am Pegasus-Stand vorbeigehen, ohne einen der 500 Seiten-Trümmer mitzunehmen.
Erinnert mich schwer an Summoner Wars – nur irgendwie „professioneller“ aufgemacht. Kann man sich als Rollenspieler definitiv ansehen. Für je 14,95 gibt es auch die Zusatz-Sets Zaubersprüche 1 und Zaubersprüche 2.
Die Sammelmappe für die Ausgaben 3 und 4 – wie schon bei der letzten Ausgabe mit etlichem am Zusatzmaterial – klickt einfach den Link.
13Mann Traveller – Grundregelwerk portabel – 14,95 Euro
Und noch ein Preisknaller. Für 15 Euro bekommt ihr die Traveller-Regeln, die ja (in der nichtlimitierten Fassung derzeit vergriffen waren. Ein Schnäppchen, bei dem man nicht widerstehen kann.
Uhrwerk
Der Eine Ring – Im Herzen der Wildnis – 29,95 Euro
Der Quellenband zu „Am Rande der Wildnis“. Schick. Meine Daumen für das Gelingen der deutschen Version von DER sind ja immer noch gedrückt.
Kartenspiel – Zombory – 14,95 Euro
Äh, ja klar! Ein Zombie-Memory mit Illus von FuFu Frauenwahl – das kann ja nur schräg sein!
Redaktion Phantastik Private Eye – Geister der Vergangenheit – 13,95 Euro
Das siebte Abenteuer der Reihe und für mich die Veranlassung bei den beiden netten Damen vorbeizuschauen, wenn ich es denn nach Essen schaffe.
Private Eye – Regelwerk – 37,90 Euro (oder $39,99)
So! Es wird international. Meine Daumen für den großen Erfolg sind gedrückt.
Highlander Games Labyrinth Lord – Die Gruft des Hamar – 9,95 Euro
Yes!!! Ein neues Abenteuer für Labyrinth Lord. Und es muss gut sein, denn es ist nicht von mir. Greift zu, denn es gibt nur 100 Kopien!
Damit ist auch die Frage nach dem wichtigsten neuen Produkt in Essen geklärt. Wir haben einen Gewinner!!!