Autor: John Sutherland & Simon Farrel
Übersetzung: Marcel Agsten
Layout: Karl-Heinz Zapf
Verlag: Mantikore Verlag
ISBN: 978-3-939212-09-6
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Bild hier geklaut… |
„Moritz – Mein Deutsch ist nicht gut, aber mein C&C ist sehr gut.“
ACHTUNG! Voll die Spoiler, Alder!
Das Abenteuer glänzt mit schönen Details und interessanten Szenen wie der Kommunikation mit den Hippocampir, wo jeweils Informationen zu vier verschiedenen möglichen Kommunikationsebenen gegeben sind, um den Spielleiter in diesen Szenen zu unterstützen. Klasse ist auch, dass auf Kleinkram wie Richtungsangaben der Hippos eingegangen wird (kein Nord-Süd, sondern seewärts-landwärts, kein oben-unten, sondern farbwärts-dunkelwärts), was ganz sicher dafür sorgen wird, dass diese Unterhaltungen den Spielern noch längere Zeit „besonders“ erscheinen werden.
Gut gefällt mir auch, dass an vielen Stellen tatsächlich dran gedacht wurde, mehrere Möglichkeiten anzugeben, welche Konsequenzen das Handeln und die Leistungen der Charaktere haben.
Um noch etwas zu meckern, könnte ich als Dungeonologe noch bekritteln, dass im eigentlichen Korallengarten an Gegnern eigentlich nur Haie rumschwimmen, was auf die Dauer nicht allzu abwechslungsreich ist, aber das ist echt Kleinkram, den ich an einem absolut soliden und ganz sicher gut funktionierenden Abenteuer rummeckern möchte.
Ein guter Start in die Anthologie, auf zu…
(Die Illu mit dem Nekro und einem Schmeichler auf dem Arm auf Seite 55 ist so unfassbar Blofeld-trashig, dass ich schwanke, ob die toll ist oder unfassbar unterirdisch…)
Schick! Zwei Abenteuer, zwei Dungeons am Schluss. Und beide nicht ganz schlecht. 😉
Sprachlich und vom Lektorat her gibt es wenig zu meckern – ich habe ein paar vergeigte „dasse“ gefunden und insbesondere der Korallengarten liest sich wirklich gut.
Zwar zähle ich mich nicht zu den Traveller- und DSA-typischen Lesebandfetischisten, aber ich muss zugeben, dass das Teil in orange schon sehr nett aussieht – und in diesem Fall ist „nett“ nicht die kleine Schwester von „Scheiße“.
Fazit: Der Sternenpfeiler ist erschienen. Die aktuellen Abenteuer sind wirklich gut – Myranor ist auf dem richtigen Weg!
Mittlerweile hat sich einiges getan – Mantikore hat noch Ulisses als Partner gefunden und man hat ein Thema gefunden (auf das ich keinen Einfluss genommen habe):
OLD SCHOOL!
Hier die bisher zur Verfügung stehenden Infos:
Die MantiCon – Der Konvent der Mantikore
Manchmal kommen sie wieder – Ulisses Spiele und Mantikore-Verlag richten Retro-Con aus
Früher war alles besser. Früher – das waren die 80er. Die Welt war noch
überschaubar. Der Eiserne Vorhang teilte sie in Schwarz und Weiß … und
Neonpink.
Dallas, Knight Rider und Miami Vice flimmerten über die
Fernsehbildschirme. Popper, Punks und Yuppies bestimmten das
Straßenbild. D&D erschien erstmals auf Deutsch, Das Schwarze Auge
lag im Spielzeuggeschäft aus, Magira wurde zu Midgard und Conan, Elric
und Perry Rhodan waren immer noch da. Das Internet zog endgültig seine
Militärstiefel aus und das erste Handy wog ein Kilo. Es war die Zeit von
Star Wars und Star Trek, E.T. und Blade Runner, C64 und Attari, Judas
Priest und Trio, Dauerwelle und Vokuhila, Schulterpolster und Leggins.
Es war die „gute alte Zeit“.
Das Konzept
Manchmal kommen sie wieder – unter diesem Motto findet vom 7.-9.
September 2012 die erste MantiCon statt. Ausgerichtet vom
Mantikore-Verlag und von Ulisses Spiele kehren wir zurück in die
glorreiche Ära als Rollenspiele noch wie Formelsammlungen aussahen,
Fanzines auf der Schreibmaschine entstanden, Briefspiele das wahre WoW
waren und Charakterspiel Angriffsbonus hieß. Chips enthielten richtiges
Fett, Cola echten Zucker und Haarspray reichlich FCKW.
Mit Dinosauriern wie z.B. TORG, RuneQuest, MERS, Rolemaster, Pendragon,
Sturmbringer, Talislanta, Gamma World, Traveller, Paranoia, Timemaster
u.v.m. wollen wir eine Zeitreise in die Frühgeschichte des Rollenspiels
machen. Und hier gilt das Recht des Schrägeren! Darum sind auch nicht
nur die ganz, ganz alten, sondern auch Nischensysteme und
„Kleinstrollenspiele“ wie z.B. Raumhafen Adamant, Paranoia oder
Labyrinth Lord zugelassen. Hauptsache nicht normal.
Der Inhalt
Neben dem exzessiven Gebrauch von Rollenspiel-Nekromantie hat sich
einige Szene-Prominenz angekündigt, die sich in entspannter Atmosphäre
und ohne Fluchtmöglichkeit kennenlernen lässt: u. a. Andreas Schnell
(Heredium), Moritz Mehlem (Labyrinth Lord), Karl-Heinz Zapf (Mächte,
Mythen, Moddermonster), Swen Harder (Reiter der Schwarzen Sonne) und als
Ehrengast Joe Dever (Einsamer Wolf) sowie Alberto Del Lago (Cover
Artist der Einsamen Wolf Reihe). Auch André Wiesler (Marketingleiter
Ulisses) und Markus Plötz (Geschäftsführer Ulisses) haben sich
angekündigt und werden wie Urgestein auf die Con rollen, um Seltsames
und Altes anzubieten.
Neuvorstellungen und Lesungen, Workshops und Vorträge, eine große
Tombola mit tollen Gewinnen und eine Versteigerung von alten
Rollenspiel- und Spielbuchraritäten runden den Event ab.
Bisher haben wir bereits Leiter-Voranmeldungen für folgende Systeme,
aber weitere sind sehr gern gesehen: Sternengarde, Midgard, D&D (1.
Edition), Das Schwarze Auge (1. Edition), Mythen, Mächte, Moddermonster,
Cthulhu, S&D, Cyberpunk, Indianer Jones, Top Secret, PP&P,
MERS, Ghostbusters, Paranoia, AD&D (1. Edition), Teenagers from
outer space, Monster aus der Spätvorstellung, Runequest, Zorcerer of ZO,
The Creation of the Mystery and the Girl from Blue City.
Die Regeln
Gespielt werden dürfen nur Systeme, die entweder heute nicht mehr
aufgelegt werden oder die ein klassisches „Nischensystem“ sind. Wichtig
ist dabei: Das System muss irgendwann einmal bei einem Verlag
veröffentlicht worden sein. Von derzeit noch erfolgreichen Rollenspielen
wie Das Schwarze Auge, Cthulhu oder Shadowrun sind nur die ersten
Auflagen erlaubt. Bei Verstößen wird eine Zufallsbegegnung ausgewürfelt
… oder so ähnlich.
Das Setting
Die MantiCon findet auf der mittelalterlichen Starkenburg oberhalb
Heppenheims in Hessen statt – einer voll ausgebauten Jugendherberge mit
ritterlichem Ambiente. Alle Gäste kommen in den Genuss von gemütlichen
Betten (maximal im Viererzimmer) und frischen Buffets. Auch die Zimmer
haben einen gewissen Retro-Charme – vier Sterne sind also leider nicht
zu erwarten.
Dafür gibt es zwei Feuerstellen im Hof, die man bei gutem Wetter auch
zum Grillen nutzen kann – oder um Magickarten zu verbrennen, die sowieso
an allem Schuld sind; die Älteren werden sich erinnern.
Wer sich noch bis zum 20. Mai anmeldet zahlt nur 85,- EUR
Frühbuchertarif, danach kostet das Komplettpaket mit zwei Übernachtungen
und Vollpension 95,- EUR. Vorangemeldete Spielleiter/innen erhalten
einen Rabatt von 10,- EUR; wenn sie zwei oder mehr Runden voranmelden
(und natürlich auch leiten), verdienen sie sich zusätzlich noch ein
tolles Geschenkpaket.
Übrigens: Da die Herberge über verschiedengroße Zimmer verfügt, heißt
es: je früher die Anmeldung, desto kleiner die Zimmer. Wenn ihr ein
gemeinsames Zimmer für eure Gruppe haben möchtet, schreibt das bitte mit
in die Anmeldung.
Tagesgäste ohne Übernachtung sind mit in der Verpflegung. Das Ticket
umfasst alle drei Tage und kostet hierbei 60,- Euro. Tageskarten sind
aus organisatorischen Gründen so wie auch die regulären Tickets nur
gegen Voranmeldung erhältlich.
Die Anmeldung
Für die Teilnahme schickt bitte eure verbindliche Anmeldung mit allen
relevanten Daten (Name, Adresse, wollt ihr leiten, wollt ihr mit anderen
auf ein Zimmer) an mantikoreverlag@aol.com
– hier erhaltet ihr dann die Bankdaten für die Teilnahmegebühr, die im
Vorfeld zu entrichten ist. Erst mit Eingang des Teilnahmebeitrages ist
die Buchung gültig. Die Convention ist auf 50 Gäste beschränkt, also
nicht zaudern.
Mit feuchten Augen und Retro-Grüßen
Euer MantiCon-Team
Autor: Gareth Hanrahan
Übersetzung: Thomas Bender
Layout: Thomas Michalski
Verlag: Mantikore Verlag
ISBN: 978-3-939212-40
Format: 40 (37) Seiten, Softcover, A4
Preis: 10,95 Euro
UND ZWAR JETZT SOFORT, BÜRGER!