Die Henker-Thematik aus Sicht des Rackhir.
269 – Die Kreatur des Todes
Ausmaße: ein vergessener Gewölbekeller unter der verlorenen Stadt Ysh-Rathas (Raum 108) mit mehreren Ausgängen zu anderen Tunneln oder an die Oberfläche
Sinneseindrücke: eine unbestimmbare Vorahnung des Todes; ein Tropfen Kondenswasser, der eine Wand herabrinnt; die Stille eines lauernden Raubtiers
Auf den ersten Blick ist zu sehen: gemauerte Säulen, die über Bögen miteinander verbunden sind und die sechs Fuß niedrige Decke stützen; der graue Fuß eines Orks, der aus einem Haufen Unrat herausragt, daneben eine Pfütze, in der sich Wasser mit Blut vermischt hat
Es kann gefunden werden: Durch die Säulen und Bögen ist der winklige, dunkle Gewölbekeller sehr unübersichtlich. Haufen von Schutt und Unrat (Stein, zerbrochene Gebrauchsgegenstände, Knochen und andere Überreste von Toten) liegen in Ecken und Gängen.
In einer trockenen Ecke bilden alte Lumpen ein schmutziges Schlaflager. Daneben liegen drei uralte Schlangenmenschenschädel auf einem Stein. Unter jedem Schädel ist ein Edelstein verborgen (von links nach rechts): ein Saphir (500 GM), ein Rubin (750 GM) und ein Diamant (1000 GM).
Es besteht eine Chance von 1-4 auf 1W6, dass sich Rashar der Schlangenmensch hier befindet, andernfalls pirscht er durch die Ruinenstadt. Rashar kann die SCs im Dunkeln mit seinem Geruchssinn wittern. Zünden sie ein Licht an, bemerkt er sie sofort.
Rashar – TW 9, TP 55; RK 7 [12]; A 1 Biss (1W4) und 1 Schwert (1W8+3 plus BES); RW 8; BES Axt des Todes, unsterblich, Angriff aus dem Hinterhalt; G Chaotisch; HG 11; EP 1700.
- Axt des Todes: +2 auf Angriff und Schaden. Überraschte Gegner werden bei einem Angriffswurf von 18-20 enthauptet. Charaktere, die mit der Axt einen Feind töten, werden zu unsterblichen Dienern Belachs, genau wie Rashar.
- Unsterblich: Rashar kann nicht getötet werden. Wird er auf 0 TP reduziert, verliert er das Bewusstsein und erwacht nach 1W6 Stunden mit 1 TP. Er kann danach den Aufenthaltsort derjenigen Person spüren, die den tödlichen Schlag ausführte, und wird sie bis zu ihrem Tod jagen.
- Angriff aus dem Hinterhalt: Rashar bewegt sich äußerst leise und hat eine Chance von 1-3 auf 1W6, seine Feinde zu überraschen.
Vorlesetext: Die niedrige Decke des dunklen Gewölbekellers wird duch gemauerte Säulen getragen. Die Bögen zwischen den Säulen blockieren die Sicht und ein Tropfgeräusch hallt durch den Keller. Aus einem Haufen Unrat ragt der graue Fuß eines toten Orks. In einer Pfütze daneben vermischt sich Blut mit Wasser.
Hintergrund: Rashar war der oberste Henker der Priesterherrscher von Ysh-Rathas zur Hochzeit des Schlangenmenschenreichs. Als er eine heilige Märtyrerin der Zwerge richtete, verfluchte sie ihn, so dass ihn Belach, der Gott des Todes, als einen der Seinen annahm. Danach verfolgte der Tod Rashar überall hin. Seine Verwandten, Freunde und Kinder starben unnatürlich früh, einer nach dem anderen. Rashar rief den Schlangengott Shraas um Hilfe an, doch ihm erschien Belach, der ihm sagte, dass Rashar eine Kreatur des Todes sei. Der Tod werde ihm überallhin folgen, doch ihm nie seine Gnade schenken. Seitdem jagt Rashar durch die Ruinen seiner untergegangenen Heimat, gefangen in einem Alptraum, aber machtlos ihn zu beenden.