[#dungeon23] Raum 48: Hydroponics

Das Thema Ländlich neigt sich dem Ende entgegen – und Aldones zieht es in eine gänzlich andere Richtung als seine Vorschreiber*innen.

49 – Hydroponics

Ausmaße:

Der Raum ist etwa 200 Fuß lang und 140 Fuß breit. Die Decke verliert sich hinter einem Gerüst aus Laufschienen in der Dunkelheit.

Sinneseindrücke:

Der Raum riecht feucht und leicht modrig. Die Lebenserhaltungssysteme erzeugen einen leichten Luftzug. Über den Pflanzenreihen erhellen Lichtröhren den Raum. Aus allen Richtungen ist leises Plätschern und Zischen zu hören.

Auf den ersten Blick ist zu sehen:

In ordentlichen Reihen stehen die hydroponischen Becken, welche die aktive Besatzung mit Nahrung versorgen. Die Pflanzen wachsen dort weitgehend ohne Erde in einer Nährlösung. An Schienen an der Decke fahren Greifarme durch den Raum. Sie ernten und beschneiden die Pflanzen. Das Grüngut wird über einen Recyclingschacht entsorgt. Der Raum selbst scheint weitgehend automatisch zu funktionieren.

Es kann gefunden werden:

Die Gruppe kann sich hier mit frischer Nahrung versorgen. Die hier vorhandenen Lebensmittel sind vollkommen unverarbeitet und werden ohne Behandlung nur wenige Tage essbar bleiben. Die Roboterarme, welche die Pflanzen versorgen, können zerlegt werden. Damit werden Ersatzteile für Reparaturen gewonnen, man zieht jedoch auch den Missmut der Besatzung auf sich. Die letzten beiden Reihen an hydroponischen Becken sind nur Hologramme. Ein Besatzungsmitglied hält hier einige Schweine, die er mit Pflanzenresten füttert. Außerdem wurden dort Pilze angebaut.

Der Farmer ist freundlich, aber wenig hilfreich. Seine Antworten sind wirr und hauptsächlich durch seinen Drogenkonsum bestimmt. Sie schwanken zwischen tief entspannt und beinahe panisch. Seine aktuelle Stimmung kann mit der folgenden Tabelle erwürfelt werden. Die Erfahrungen des Farmers können die Charaktere durch Konsum der Pilze nacherleben. Die Wirkung hält für jeden Charakter 1W6 Stunden an.

  1. Hmmm. Lecker. Die Pilze ergeben einen prima Eintopf.
  2. Das hat seltsam geschm… Ugh. Verdammt, wo ist die nächste Toilette?
  3. Woah. Diese Farben. Diese wunderschönen Farben. Ich will nichts anderes mehr sehen!
  4. Fuck. FUCK! Erschießt es! Erschießt es sofort!
  5. Du bist… Gott? Oder wenigstens ein Gott? Ich höre deinen Wunsch, ich werde ihm folgen.
  6. Ich sehe alles! Die Antwort auf alle Fragen! Wo ist mein Notizbuch? (Auf nüchterne Charaktere wirken die Antworten eher wirr und zu einfach. Dennoch können sie wertvolle Hinweise enthalten).

Vorlesetext:

Hinter euch schließt sich die Luftschleuse, in welcher ihr gerade dekontaminiert wurdet. Ihr blickt auf endlose Reihen hydroponische Becken. In ordentlichen Reihen wachsen Tomaten, Kürbisse, Bohnen und Getreide, alles was das Herz begehrt. Die Pflanzen werden von Greifarmen gehegt, welche an der Decke entlangfahren.

Hintergrund:

Die S.S. Last Hope ist der letzte Versuch, die Menschheit zu retten. Nachdem die Erde durch diverse Fehlentscheidungen weitgehend unbewohnbar wurde, begann der Bau der Last Hope. Ihr Ziel ist Proxima Centauri B, mit etwas mehr als vier Lichtjahren Entfernung das nächste mögliche Ziel einer Besiedelung. Sie trägt zweihunderttausend Seelen im Kälteschlaf. Daneben führt sie eine gigantische Datenbank mit Samen und Föten, die bei der Besiedelung des Zielplaneten helfen sollen. Die Last Hope wird von einer wachen Besatzung mitsamt ihren Familien auf ihren mehrere Generationen dauernden Flug gewartet und gesteuert.