[#dungeon23] Raum 208: Streiter des Chaos

Bjarne streitet für das Chaos! Good boy!

208 – Streiter des Chaos

Ausmaße: Ein kleines Dorf, mit einem Radius von genau einer Furchenlänge ( also zehn Ketten oder 660 Fuß)

Sinneseindrücke: Ordnung, zielgerichtete Betriebsamkeit, das kaum hörbare Geräusch eines Uhrwerks

Auf den ersten Blick ist zu sehen: Ein in einem perfekten Kreis angelegtes Dorf. Im Mittelpunkt ist ein Tempel mit großer Gemeinehalle, darum ein Ring exakt gleichgroßer quadratischer, weiß gekalkter Häuser. Das ganze wird von einem Ring aus Feldern, die alle ein Kreisausschnitt von 30° lang und zwei Ketten (also acht Ruten oder 132 Fuß) tief sind.

Die Häuser und das Dorf werden von ordenlichen, geometrischen Gärten verziert.

Es kann gefunden werden: Das Herz des Chaos im Allerheiligsten des Tempels

Vorlesetext:

Hintergrund:

Der Paladin Baldiun der Reine hat dieses Dorf als Versuchskommune der Ordnung und Reinlichkeit gegründet. Dazu hat er alles Chaos aus der Gegend in einen etwa faustgroßen Rubin gebannt und in das Allerheiligste eines extra dafür gebauten Tempel der Ordnung eingesperrt und mit mächtigen Bannsprüchen belegt. Um diesen Tempel herum wurde dann das Dorf errichtet.

Innerhalb des Dorfs ist alles sehr klar strukturiert. Die Einwohner bewohnen in Familien, bestehend aus Vater, Mutter und drei Kindern die Häuser. Aufgewacht wird morgens um sechs. Anschließend wird im Tempel ein einstündiger Gottesdienst gehalten. Dann arbeiten die Männer vier Stunden auf den Feldern, während die Frauen diese vier Stunden im Haus arbeiten. Nach einer einstündigen Mittagspause wird weitere vier Stunden gearbeitet. Nachdem die Dörfler sich in den folgenden zwei Stunden gewaschen und ein wenig ausgeruht haben, gibt es Abendessen, Arbeiten für die Gemeinschaft und um 21 Uhr dann einen weiteren Gottesdienst. Um 22 Uhr wird sich dann zur Ruhe gelegt.

Kinder werden nach ihrem Geschlecht in Rosa und Hellblau gekleidet und gehen bis zu ihrem sechsten Lebensjahr verschiedenen Lehrspielen nach. Anschließend müssen sie dann bei den Erwachsenen mitarbeiten.

Am auffälligsten ist aber, dass jede*r Bewohner*in über seinem*ihrem Kopf gut sichbar die Zeit schweben hat, die sie*er noch zu leben hat. Kurz bevor diese Zeit abläuft setzt sich der*die Bewohner*in stoisch auf einen Stuhl und wartet seinen Tod ab.

Sämtliche Magie, bis auf die von Klerikern der Ordnung funktioniert in dem Dorf nicht.

Mögliche Aufträge:

1) Einer der Charaktere bekommt eine nächtliche Vision, die ihr*ihm den Auftrag gibt, in einem Dorf ohne Namen die Balance wiederherzustellen.

2) Die Gruppe trifft zufällig auf das Dorf. Nach ein bis zwei Tagen spricht ein Mädchen die Guppe an und erzählt, dass es jede Nacht von Elfen, Magie und Einhörnern träumt, aber dass es dieses leider nie erleben kann, da es hier solche Frivolitäten nicht gibt.

Sollte die Gruppe sich dazu entscheiden, die regide Ordnung aufzubrechen, so gibt es natürlich mehrere Möglichkeiten. Die offensichtlichste ist das Herz des Chaos zu zerstören. Dieses ist mit einer explosiven Rune geschützt, hat eine Härte von 5 und 25 TP. Da niemand mit Verbrechen rechnet, ist der Tempel Abends auch nur durch einen Kleriker und seinen Akolyten bewacht.

Auch können die Charaktere durch andere Mittel etwas Chaos verbreiten. Hier ist der Fantasie der Spieler*innen und der SL keine Grenzen gesetzt.