[Rezension] Das Auge des Abyssus (Solo-Abenteuer)

Nach einer Million Brettspiel-Besprechungen endlich wieder etwas, was in Richtung Rollenspiel geht – und zwar habe ich das Solo-Abenteuer „Das Auge des Abyssus“ von Karl-Heinz „Schnutenbach“ Zapf durchgespielt.
Das Cover – (Co) Mantikore
Produkt: Das Auge des Abyssus
System: —
Autor: Karl-Heinz Zapf
Verlag: Mantikore Verlag
Aufmachung: A4, 24 Seiten
Erscheinungsjahr: 2015
Preis: 0,99 Euro (derzeit nur als eBook erhältlich)
ASIN: B019H3TMKO
Gestaltung
Die Kombination Ulrike Kleinert (Illustrationen) und KH Zapf (Layout) ist ja mittlerweile eine erprobte Geschichte und so gelingt es den beiden hervorragend, die düstere Stimmung der erzählten Geschichte umzusetzen.
Inhalt
Nach langer Zeit erhalten wir nochmal ein Lebenszeichen von unserem alten Schulkameraden Michael Singer – ein Brief, in dem er um Hilfe bittet, da er sich in großer Gefahr wähnt. Natürlich ist uns bekannt, dass er mit seiner Freundin Sylvia an dunklen Mächten herumgeforscht hat, von denen jeder normale Mensch die Finger lassen würde. Aber wozu hat man Freunde und so geht es auf Rettungsmission in sein Haus am Waldrand.
Das Abenteuer bietet einfach alles, was man an seinem Lovecraft schätzt: dunkle Wälder, Friedhöfe, chaotische Studierzimmer, düstere Kellergewölbe, fürchterliche Rituale…
Netterweise kommt das Abenteuer ganz ohne Regeln, Würfel, oder Charakterblätter aus und ist prima auf dem Tablet in der badewanne zu spielen. Auch könnt ihr vom Aufbau her zu Beginn wirklich nichts falsch machen – erst gegen Ende gilt es, die richtigen Entscheidungen zu treffen und sich potentiell wichtige Informationen gut zu merken oder irgendwo zu notieren. Achtung! Das Ende ist wirklich schweißtreibend hart!
Fazit
Prima. Eine klassische Lovecraft-Kurzgeschichte, in der man den Ausgang mitbestimmen darf. Ihr solltet nicht lange überlegen und beim eBook zuschlagen. ‚Nuff said!
Bewertung
4 von 5 Lovecraft-Enkel