Zombory

Kurz nach der SPIEL in Essen flatterte mir Zombory ins Haus – und wie so oft ist es einfach meine Pflicht, euch auf das kleine, aber feine Spielchen heiß zu machen.
Spiel: Zombory
Verlag: Uhrwerk
Preis: 14,95€
Inhalt: 60 Karten (plus 4 Promokarten) – je eine normale Person und die Zombie-Version
Tja, was kann man sagen? Es erschließt sich schnell, dass der Name des Spiels eine Amalgamisierung der Worte „Zombie“ und „Memory“ ist – mit echt coolen Illus von FuFu Frauenwahl, die gerade bei den ersten Partien sehr motivierend sind, da man scharf drauf ist, zu sehen, wie die Zombieversion eines Menschen und wie die menschliche Version eines schon aufgedeckten Zombies aussieht. Logo – das Spiel schwimmt souverän auf der gerade anlanden Zombiewelle mit, wer will es ihm auch verdenken?
Die Besonderheit des Spiels (neben dem Zombie-Thema und der Tatsache, dass die passenden Karten nicht identisch sind, sondern je ein Mensch und sein zombiefiziertes Alter Ego) besteht aber darin, dass man es nicht nur nach vulgären Memory-Regeln spielen kann, sondern es drei verschiedene Modi gibt, die man sogar als aufeinander aufbauende Kampagne spielen kann.
Da es gar nicht so einfach ist die Zombies und Menschen einander zuzuordnen, ist es sehr hilfreich, dass die Bildhintergründe in sehr auffälligen, klaren Farben gestaltet sind – so kann selbst ich als Memory-Legastheniker mir wenigstens ab und zu etwas merken.
So ist „Outbreak!“ noch ein halbwegs „normales“ Memoryspiel. 
Ist der Zombievirus aber erst einmal ausgebrochen, geht es mit den Überlebenden im Modus „Survivors!“ weiter. Hier müssen möglichst viele Überlebende (sprich: Nicht-Zombies) gefunden werden und bis zum Schluss überleben.
Die abschließende Variante hat dann schon fast gar nichts mehr mit klassischem Memory zu tun, denn man muss versuchen sich im „Exodus!“ mit möglichst vielen Überlebenden auf die gegenüberliegende Seite des Spielfelds durchzuschlagen.
Lustigerweise kann hier sogar das Ergebnis rauskommen, dass niemand gewinnt und die Zombies die Oberhand behalten.

Fazit:
Ein Spiel, dessen ebenso eigenwilligen wie tollen Iluus immer Spaß machen und mit etlichen augenzwinkenrden Gimmicks zu punkten wissen. Wenn euch die schwarze Zombie-Variante gur gefällt, sei euch gesagt, dass wir es hier mit einem Cameo-Auftritt des Künstlers zu tun haben.

Auch die verschiedenen Modi spielen sich echt gut und motivieren immer wieder dazu, das Spiel mal eben aus dem Schrank zu nehmen.

Mein kleiner Minuspunkt ist allerdings die Verarbeitungsqualität. Die Karten selber halten sich bisher noch ganz wacker und werden auch noch dei eine oder andere Runde unbeschadet überstehen, aber die Verpackung geht schon arg aus dem Leim (okay, sie ist gar nicht geleimt, sondern nur gefaltet/gesteckt) und sieht etwas verschrammelt aus. Auch hätte sie ruhig etwas größer sein können, um die (gleich genauer beleuchteten) Promokarten aufnehmen zu können und auch in Zukunft noch Platz für eventuelle kleine Erweiterungen zu bieten.

„Promokarten?!?“ Werdet ihr euch fragen. Klaro. Wer direkt beim Verlag bestellt (oben verlinkt) oder das Spiel auf Cons erwirbt, wo der Uhrwerk-Verlag am Start ist, der bekommt noch zwei Pärchen dazu – und zwar den Nikolaus/Weihnachtsmann sowie Heinz, die Verlags-Maskottchen-Eule.

2 Gedanken zu „Zombory“

  1. Eines der wenigen Spiele, welches ich von der SPIEL mitgenommen habe – aber nur einem Promokartendoppel!

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