LL-Adventskalender: Bergenhofen

Der erste kleine Eintrag zum – immer noch unbetitelten – neuen deutsch LL-Setting befasst sich mit dem kleinen Dörfchen BERGENHOFEN
Bergenhofen ist eine recht junge agrikulturell geprägte Ansiedlung mit etwa 200 Einwohnern, die direkt an der Mauer zu den „Chaoslanden“ liegt. Im Nordwesten grenzt die Gemeinde an die Mauer, im Südosten an die Ausläufer einer Gebirgskette und sowohl westlich als auch östlich liegt viel Farmland. Nur eine Straße geht in das Dorf hinein – respektive aus dem Dorf hinaus und diese verläuft parallel zum Fuße der Gebirgskette und führt zur nächstgrößeren Stadt, wo die angebauten Waren auf dem Wochenmarkt verkauft werden.
An dieser Stelle hat die Mauer zwar kein Tor, so dass nurr ganz selten Angriffe von „außerhalb“ erfolen, aber dennoch bietet sich genau hier ein interessanter Ansatz zum Spiel in den Chaoslanden, denn in Bergenhofen wurde vor Jahresfrist die „Gesellschaft zur Rettung der Zwerge“ (GeRZ) gegründet – eine Vereinigung unglaublich rechtschaffener aber ebenso blauäugiger Menschen. Diese haben sich ein großes nicht mehr genutztes Bauernhaus direkt an der Mauer gekauft und dort ihre Operationsbasis eingerichtet. Von hier aus werden in unregelmäßigen Abständen Gruppen mit Seilen über die Mauer gelassen, die möglichst tief in die Chaoslande eindringen sollen mit dem primären Ziel Zwerge, die sie finden, mit Ausrüstung, Nahrung oder anders gelagerter Hilfe zu unterstützen oder gar zu „befreien“ – sprich: sie mit nach Bergenhofen zu nehmen und ihnen ein Leben in Sicherheit zu geben.
Das ist ihnen sogar in ganz wenigen Fällen gelungen und so leben mittlerweile ein halbes Dutzend Zwerge und sogar zwei versehentlich „befreite“ Halblinge in dem kleinen Dörfchen. Die Dorfbewohner stehen hinter dem Tun der GeRZ und so ist bisher noch keine Information über diese neuen Bewohner an die Ohren der Behörden gelangt. Man kann nicht genau sagen, wie diese reagieren würden – vermutlich mit sofortiger Auweisung der Halbmenschen. Eventuell dürfen die GeRZ-Mitglieder ihren Schützlingen sogar in die Chaoslande folgen.
Nebenbei sei vielleicht erwähnt, dass der durchschnittliche Zwerg überhaupt keine Lust hat „befreit“ zu werden. Die harten, kleinen Kerle sind ihr gefährliches Leben gewohnt und wollen gar kein anderes führen. Für einen normalen Zwerg ist ein Tag, an dem er keinen Goblinschädel zertrümmert hat, gar kein richtiger Tag gewesen.
(Findige Spielleiter haben natürlich sofort herausgefunden, dass die „befreiten“ Zwerge und Halblinge eine hervorragende Möglichkeit darstellen, neben Menschen auch diese beiden Arten von Halbmenschen in die Spielergruppe einzubeziehen. Allen muss klar sein, dass diese Individuen etwas ganz Besonderes sind und sich von der Gedankenwelt des typischen Zwergen enorm unterscheiden. Etwas anders sieht es mit den „befreiten“ Halblingen aus. Die haben sinfach die Chance wahr genommen in einem weniger gefährlichen Gebiet mit mehr Speisen pro Tag leben zu können.
Lediglich Elfen kann man beim derzeitigen Stand der Dinge nicht in seiner Spielgruppe dulden, denn es gibt keinerlei logische aus der Spielwelt erwachsene Handhabe dazu.)
Darüber, wie mn Mitglied der GeRZ wird, kann nur spekuliert werden, es wird aber von brutalen Tests gemunkelt, die bestanden werden müssen, um bei der Organisation mitmachen zu dürfen.
Abgesehen von der GeRZ, die schon reichlich ungewöhnlich für ein so kleines Dörfchen ist, gibt es hier alles, was man so von einem Bauerndorf, das direkt neben den Chaoslanden liegt, erwartet.
Es gibt einen Bürgermeister, eine Kneipe, einen Schmied, einen Lebensmittelladen, der aber mehr in Form von Tauschhandel betrieben wird, viele Bauernhäuser und eine kleine, aber gut ausgebildete Garnison etwas westlich des Dorfes, in der 15 Kämpfer der Staatsmacht kaserniert sind, um Angriffe aus den Chaoslanden abzuwehren. Diese Kämpfer sieht man nur äußerst selten im Dorf – wenn, dann nur im Lebensmittelladen, wo sie sich die Wochenration für die ganze Truppe ertauschen. Extrem selten kommt auch mal der Anführer der Kämpfer, ein bärbeißiger einäugiger Kerl namens Milo in die Kneipe, um zumindest etwas Kontakt zur Bevölkerung zu pflegen.
P.S.: Feel free to design a map (and a logo for GeRZ)…

10 Gedanken zu „LL-Adventskalender: Bergenhofen“

  1. Is jetzt bissl blöd für meine Karte, dass die Mauer im Nordwesten des Dorfes ist. Hab mir vorgestellt, dass im Westen der Ozean ist und im Osten die Mauer ;). Ich kann aber auch noch mal neu anfangen…
    Wie groß ist der Kontinent (O-W, N-S)?
    Wachttürme an der Mauer?
    usw…

  2. @Droddl: Ist ja nur ein minimaler Ausschintt – ich habe noch keien AHnung, wie groß die ganze Geschichte werden soll… Klar! Es gibt ein paar Tore und alle paar Kilometer Wachtürme.

    @Athair: So etwas in der Art! 😉

  3. Super! gefällt mir ausgesprochen gut! Die grobe Form ist zwar schon wieder etwas "Karameikos-Style" und wir werden Alex Schröders Wohlwollen nicht damit gewinnen können, aber ich finde die Karte geil und würde gerne damit weiterarbeiten…

  4. Hmmm… Ganz so "dämlich" soll die Gesellschaft nicht daherkommen. Ihr Anliegen ist schon ernsthaft. Wenn du also dem Zwergen einen echten Helm stiften könntest, kämen wir der Sache schon näher.

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