Schlagwort: ANEKDOTEN
Friss einfach nicht so viel, du fette Qualle!
… neulich bei "Two and a half Men"
"Nutten in Mehlem"
Ganz großes Herrentennis!
Da kann „pinasse mosel“ nur gegen abstinken!
… dass aber heute schon 15 mal jemand bei Google „glgnfz“ eingegeben hat, erfüllt mich schon etwas mit Verwunderung – oder wie heißt das nochmal, wenn man toll findet, was man erreicht hat?
Die alten Säcke gegen die fast genau so alten Säcke…
Kurzgefasst geht es darum, dass Tim Kask und Rob Kuntz sich davon angegriffen fühlten, dass Jim Raggi in seinem Blog sinngemäß behauptet hat, dass Produkte der „OSR“ besser seien als TSR-Produkte der Ära vor 1989. Natürlich nicht in dieser extremen Form, aber ganz besonders seine Behauptung, dass Knockspell und Fight on! besser seien als der „Dragon“, da sie nur spielrelevantes Material enthielten, hat wohl Tim Kask auf die Barrieren getrieben, der immer noch wie einen Schild vor sich herträgt, der erste TSR-Angestellte und Editor des „Dragon“ gewesen zu sein.
Herrschaftszeiten, bin ich froh, dass wir in Deutschland diese Streitigkeiten nicht führen müssen!! Hierzulande gibt es vielleicht 20 Leute, die die beiden erst genannten kennen und vielleicht 10 mehr, die mit dem Namen „Raggi“ etwas anfangen können. Wir können uns also bequem aus diesen Ego-Streitigkeiten raushalten und uns darauf konzentrieren Rollenspielmaterial zu erschaffen und zu spielen.
Nichts gegen Kuntz und Kask – beide haben tolle Dinge erschaffen – aber mal ganz ehrlich, sie kommen rüber wie alte Knörzköppe, die permanent von allen verlangen, sie zu respektieren, da sie „the real thing“ sind.
Dieser Anspruch nervt mich persönlich ganz gewaltig – deutlich mehr, als ihr „Gegenspieler“, der finnische Amerikaner Jim Raggi, die Internet-Posaune der modernen Ausprägung.
Ich hoffe doch glatt, dass ich in 30 Jahren nicht eine ähnlich verknöcherte Rolle für die deutsche Old School Bewegung spielen werde… 😉
… obwohl – jetzt muss es raus: „ICH BIN DIE DEUTSCHE OLD SCHOOL!
Viel Spaß mit dem Waten durch den Ego-Dschungel, wenn ihr die verlinkten Seiten besucht und alle Beiträge und Kommentare lest.
Mantikore-Verlag luchst Ulisses die Pathfinder Lizenz ab!

Auf weitere Nachfragen erzählt er uns eben bereitwillig von den Verhandlungen mit den Ulisses-Chefs:
„Tja, was soll ich sagen? Wir haben uns zu einem ungezwungenen Mittagessen getroffen und jetzt um 19:25 Uhr ist alles in trockenen Tüchern. Eigentlich wollte ich ihnen ja die Lizenz für DSA abluchsen, aber die war für den geringen dreistelligen Betrag, den ich bereit war zu bieten, leider nicht drin. Immerhin konnte ich sie davon überzeugen, dass sich ihre deutsche Pathfinder-Lizenz für den Verlag überhaupt nicht rechnet, da sie die Bücher viel zu billig verkaufen. Gerade die Hardcover-Bücher sind doch gut und gerne 70 bis 80 Euro wert, die verkauft man doch nicht so deutlich unter Preis! Jetzt standen sie vor der Option: Preise anziehen oder die Lizenz abstoßen, bevor sie das System och tiefer ins Minus reißt.
Ein weiteres Argument, dem sie nichts entgegnen konnten, war, dass die deutschen D&D-Varianten, die noch auf dem Markt sind, auch in einer Hand liegen müssen – und da ist meine doch deutlich sinnvoller als ihre. Fachleute wissen wovon ich rede – während Pathfinder im Grunde nur D&D 3.5 mit abgefeilter Seriennummer ist, hat Mantikore mit Labyrinth Lord ja auch ein gleichermaßen behandeltes D&D Classic im Programm – macht also D&D 3.5 plus D&D 1 = D&D 4.5!“
Jetzt stellt sich natürlich die Frage was man mit einer solchen brandneuen und schicken Lizenz anfangen kann – auch darauf hat der eloquente Frankfurter eine Antwort parat:
„Klarer Fall! Wir werden jetzt zuerst einmal ein paar Almanache herausbringen! Die sind flott übersetzt, verkaufen sich wie geschnitten Brot und kein Fan kommt ohne sie aus!
Ich habe glücklicherweise das bisherige Übersetzerteam und die Editoren mit eingekauft und sie haben mir schon einer Liste der nächsten Veröffentlichungen vorbereitet:
- Almanch der lauesten Rüstunge
- Almanac der spitzesten Waffn
- lmanach der eLfen
- Alanach der harlosen Halblings
- Amanach der Zwerge
- Amlanach der Ödlande
- Almnach der tifen Schlucht
Von diesen Alamanachen wird jeweils einer pro Woche erscheinen, es wird ganz sicher keine Verzögerungen geben, da ich da schon sehr großzügig kalkuliert habe. Alle Bücher werden im brandneuen M-Shop erhältlich sein.“
Wir haken mit der Frage nach, ob nicht eventuell die Fans auch gerne ein paar Abenteuer in deutscher Fassung in Händen halten würden!
„Klar! Die Fans schreien ja immer nach den Abenteuerpfaden, aber wir wissen es einfach besser. Außerdem muss man sich seine Fans auch erziehen, das hat bei Ulisses mit DSA ja schon prima geklappt. Unser Gehirnwäscheprogramm muss ja bei Pfadfinder völlig bei Null beginnen, aber ich mache mir da keine Sorgen. Das läuft schon Dieser Abenteuerpfad-Kram würde wie Blei in den Regalen liegen, mit Almanachen kann man da deutlich mehr anfangen. Kurz gesagt: Es wird keine Abenteuerpfade geben und Abenteuer übersetzen wir auch nur eines pro Jahr. BASTA!
ALMANACH! ALMANACH! ALMANACH!“
Wir danken für das Gespräch!
Der tapfere Halbling predigt!
Finde ich wirklich mal interessant, die Köpfe hinter einer Bewegung mal ganz anders zu erleben…
… vielleicht sollte ich mal eine Schulstunde von mir aufnehmen und online stellen! 😉
Aber im Ernst: Ich finde Predigten mmer recht spannend und John gehört definitiv zu den Leuten, die wirklich etwas sagen und auch wissen, wie sie es rüberbringen, damit es beim „Publikum“ ankommt. Man muss sich halt immer auf die Zeit und die Welt einstellen, in der die Zuhörer leben!
Wie verhält es sich mit der Taschenlampe?

Bitte, bitte – durchforstet eure Bücher, schickt mir die Seitenzahl und genaue Stelle und/oder scannt die Stelle und ladet sie irgendwo hoch – ich will jetzt endlich wissen, ob etwas dran ist, an diesem (ich kann es nur) Gerücht (nennen).
Jörg an der Mosel: Kapitel 2

Nachdem wir mit 22346823576 km/h zum Ikea gedüst waren, um das (falsche) Bett für meine Tochter zu kaufen, (das ich vorgestern wieder umtauschen durfte) kam dann auch die Trierer Fraktion im verschlafenen Moseldörfchen Lehmen an. Diese waren augenscheinlich zu Fuß angereist, kamen sie doch aus dem falschen Ende der Sackgasse, in der ich wohne, herausgewandert, konnten dies aber logisch erklären, sie hatten uns 20 Hausnummern weiter oben vermutet. Dass Jörgs knüppelgrüne Kiste direkt vor unserem Haus stand, hatte sie nicht weiter gestört, denn „sie dachten er hätte einfach nur keinen Parkplatz direkt vor unserem haus gefunden“. Schon klar. In nem Kaff mit einer handvoll Einwohner in einer Sackgasse wo nur der Friedhof und der Kindergarten sind…
Mein Charakter stand schon (Gérald Vespiser, ein Piratenkapitän aus Oxitanien) und ein weiterer Charakter war auch schon parat: Rodriguez, ein fieser spanisch (catalanisch)-stämmiger Typ mit üblem Akzent und noch übleren Manieren.
Zwei weitere Charaktere wurden schnell erstellt, auch wenn man hier schon sehen konnte, dass Perfektionist Jörg sich schon für die Erschaffung lieber mehr Zeit genommen hätte, aber wir wollten ja auch irgendwann mal ans Spielen kommen.
Es entstanden also noch Inira Aranya, eine den Tas la Mani entkommene recht geheimnisvolle Dame mit irgendwie magischem Hintergrund und Renard, ein oxitanischer Edelmann, der auf der Suche nach seinem Bruder war, der ihm die Baronie „entwendet“ hatte.
Ich werde mich bei der Schilderung auf das Spiel selber konzentrieren, es gab nebenbei immer noch kleinere Storylines laufen, die durch die Motavationen der Charaktere entstanden, so kam ich zum Beispiel nie dazu, meine verlorene Liebe Arianna wieder zu finden, das wäre wohl im nächsten Kapitel der Fall gewesen, aber nach dem ersten Kapitel überlegten wir uns weiterzuspielen oder eine Runde Lab Lord anzuspielen, quatschten aber einfach nur bis etwa Mitternacht und spielten einfach gar nichts mehr.
Wir vier waren also die Anführer der „Northern Mosella Trading Company“, einer „Handelsgesellschaft“ mit „Sitz“ auf einer kleinen Insel im Meer der 1000 gefallenen Sterne. Okay, ich gebe es ja schon zu – es handelt sich um unser Piratenhauptquartier.
Nach einer per Zufalstabelleausgewürfelten und von Jörg verdichteten Einleitung ging es direkt zur Sache!
Das Abenteuer selbst begann damit, dass wir einen völlig durchgeknallten (und von Jörg wie alle anderen NSC auch toll dargestellten) Voodoo-Zauberer aufsuchten, der uns eine „Kompassnadel“ erschuf, die uns den Weg zu Renards Bruder weisen sollte. Schon hier stellte sich heraus, dass das Leben ohne den Edelmann ein weitaus Einfacheres sein würde, aber dazu später mehr!
Auf dem Weg an die Nordküste Oxitaniens, wo wir den Fiesling nun vermuteten, wollten wir noch Ruhm und Reichtum einsacken, leider kam uns aber keine Beute vor die vier Kanonen unserer Pinasse.
Schon jetzt verlässt mich mein Erinnerungsvermögen – ja, Alzheimer in der Familie ist ein Fluch und Segen zugleich – daher werde ich mich auf die Schilderung einiger prägnanter Szenen stürzen undhoffe, dass die anderen Spieler mir zu Hilfe kommen.
Spektakulär war auf jeden Fall Renards Auftritt in der „Hängenden Jule“. Nicht jeder hätte die Traute, in eine Kneipe voller Piraten hineinzustolzieren, den direkten Weg auf die Schanktheke zu wählen und mit lauter Stimme zu verkünden: „Ich suche einen Mann!“ Bevor er diesen Mann noch näher beschreiben konnte, lagen sowohl die Piraten, als auch die Mitspieler unter gröhlendem Gelächter unter den Tischen. Einzig Jörg wahrte wenigstens atwas dieContenance und zauberte blitzschnell einen der extrem seltenen Homo-Piraten aus dem Ärmel, der glatt auf das Angebot eingegangen wäre.
Auf jeden Fall hatten wir jetzt die Aufmerksamkeit des Haufens auf uns gezogen – vielleicht hätte sich Renard den Teil, dass er adelig ist und sein Bruder ein fieser Dieb sparen sollen, denn die Sympathie der Piraten lag nun merkwürdgerweise nicht mehr auf unserer Seite. Kein Ding, Piraten-Kneipenschlägereien sind unser täglich Brot und schnell waren die fiesen Brutalinskis zu Boden gestreckt.
Zwei wichtige Dinge ereigneten sich noch – wir konnten einen berüchtigten, aber sterngranatenvollen Piratenkapitän Blackbeard in unsere Gewalt bringen, der satte 200 Golstücke wert sein sollte – UND unsere Inira machte die Bekanntschaft von Jean Jaques du Allesi, dem Anführer der Gesellschaft der freien Piraten. Diesen wickelte sie achtkantig um den Finger und er gab uns wichtige Informationen und war auch später noch als „Leumund“ eine sehr nützliche Hilfe. Leider war auch Inira augenscheinlic dem Piraten verfallen, denn bei ihrem tête-à-tête vergaß sie, ihm die wichtige Frage zu stellen, wo sich denn nun Renards Bruder befand. Das fiel ns auf, als wir den Hafen schon wieder verlassen hatten und so musste sie im Schutz der Dunkelheit zurückkehren, um ihn bei einem zweiten „Treffen“ weiter „auszuquetschen“. Merkwürdigerweise war im Hafen ein gewaltiger Aufruhr, denn die Blackbeards Crew vermisste irgendwie ihren Kpitän…
Wir entschieden uns für zuerst den Bruder suchen und dann erst die Kopfprämie für Blackbeard einzusacken und reisten zum Piratenrat, wo der Schurke gerade mit dem von Renard gestohlenen Geld sein eigenes „Gewerbe anmelden wollte“.
Unterwegs zeigten wir Blackbeard mal wie richtige Mädchen kämpfen und schlugen und bissen ihn und zerrten ihn am Bart, bis er sich in seiner Zelle brav verhielt. Nur gut, dass er bei seiner Gefangennahme nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war…
Auf Hope angekommen, ich glaube so hieß die Insel mit dem Piratenrat, wurden wir vom Hafenmeister Jean Bierfass Boton „freundlich“ begrüßt und machten uns schnell zum Rat auf, um Renards Bruder zu stoppen. Hier erwies sich der Name du Allesi als hervorragender Türöffner und wir stürmten die Ratshalle, wo der Bösewicht tatsächlich gerade seine Bewerbungsrede hielt.
Das Problem wurde (natürlich) auf Piratenart aus der Welt geschafft und um seinen Bruder zuasätzlich zu demütigen, schickte Renard Inira ins Rennen, die dann auch knapp und schwer verletzt, aber letztendlich souverän den Kampf für sich entschied.
GEWONNEN!!!!!
Nun wäre als nächstes Kapitel eine Reise in die Baronie angesagt gewesen, wo Gérald seine verlorene Liebe Arianna wiedergefunden hätte, die in der Zwischenzeit mit Renards Bruder verbandelt war – ihre Affäre mit Renard hatte dann zum endgültigen Zerwürfnis der Brüder geführt. NUR GUT, dass Gérald all das nicht wusste, sonst hätte es aber richtig Fratzengeballer gegeben.
… als Fazit für mich und meinen Charakter muss ich ganz klar sagen, dass da mehr drin gewesen wäre, aber es ist immer problematisch sich bei einem völlig neuen System direkt voll einzubringen, Gérald hätte ganz klar mehr mit seinen Pfunden wuchern können und seinen hohen Status unter Piraten oder seine spektakuläre Schönheit und Ausstrahlung mehr in die Waagschale werfen sollen.
… als Fazit zum Spiel an sich muss ich ganz klar sagen, dass es Jörg hervorragend versteht einzelne Szenen entstehen zu lassen und diese zu inszenieren, dass sowohl er seinen Spaß hat, als auch jeder einzelne Spieler die Gelegenheit hat, durch seinen Charakter zu glänzen. Wie schon bei Western City war das Ganze aber so unterhaltsam,
dass ich gar nicht unbedingt meine „15 Minuten Ruhm“ benötigt hätte, denn der Verlauf der Geschichte war so unterhaltsam, dass es ohnehin nie langweilig wurde.
Neben der Schilderung der Geschichte, wie ich sie hier aufgeschrieben habe, hatten sowohl Inira, als auch Rodriguez oft kleine, aber schicke Auftritte, obwohl Renard (und in geringerem Maße Gérald) mehr in die Geschichte verwoben waren.
Die geheimnisvollen Gygax-Zähne!

Zwar bin ich im wahren Leben ein veritabler Jammerlappen und gewaltiges Weichei, doch meine Rollenspielcharaktere sind meistens spektakuläre Draufgänger. So war es nicht verwudnerlich, dass ich gestern auf einer Klo-Sitzung eine Hexe amtlich verprügelte, die sich nach ihrem Ableben in Wohlgefallen auflöste. Einzig und allein ein Backenzahn blieb am Boden zurück. Hart, wie ich als Bruder John nunmal drauf bin, habe ich mir einen meiner Zähne mit dem Messer herausgehebelt und den backenzahn eingesetzt:
Wunder über Wunder, es war einer der 32 „geheimnisvollen Gygax-Zähne“. Dieser spezielle gibt Bruder John nun die Macht alle Riesen zu beherrschen – das könnte noch nützlich werden…