[dungeon23] Raum 60: Dip Summ

Das Dreamteam Das Ohr und Liessa Meow haben wohl zu viel in der Mausritter-Box geschmökert. Ihr Ansatz zu Erblühen kommt doch eher überraschend daher.

060 – Dip Summ

Ausmaße:

Die 350 Fuß steile Wüstenschlucht aus rotem Sandstein hat an ihrer breitesten Stelle einen Durchmesser von 60 Fuß und endet in einer Sackgasse. Der Eingang ist 5 Fuß schmal und kann hinter einem hohlen Baum und einem Dornenbusch übersehen werden.

Sinneseindrücke:

trocken, sandig, heiß, flimmerige Luft, Summen, extrem betörender Geruch beim Eingang zur Schlucht

Die Karte

Auf den ersten Blick ist zu sehen:

Vor einem unscheinbaren toten, hohlen Baum steht ein stark verwittertes Schild. Darauf prangen ein Totenkopf und eine fast unleserliche Warnung in Bildern. Der Baum wird von 1W100 Bienen (neutral) umschwirrt.

Unweit daneben wächst ein Dornenbusch. Dahinter erkennt nur ein wachsames Auge den Eingang in eine felsige Wüstenschlucht.

Nähere Betrachtung:

Es führen Fuß- und Hufspuren in die Schlucht, aber keine hinaus.

Es kann gefunden werden:

Vor Schlucht im toten Baum:

  • Bienenwaben mit Wachsdeckeln: Können geknetet als „Nasopax“ verwendet werden.
  • Honig

In Schlucht/Pflanze:

  • Verdauungssaft einer Fleischfressenden Pflanze. Theoretische Menge: 1W4 Gefäße (Glas verwenden & vorsichtig abschöpfen!)
    • Geworfene Phiole: 1W6 Punkte Säureschaden
    • Geöffnete Phiole: Lockmittel (z.B. Ablenkung). Wirkt auf alle Lebewesen mit ungeschützten Riechorganen.
  • 1W6 einfache Silexdolche (Dolch, S&W S.41)
  • 1 aus dem Blütenkelch ragender Fuß mit (vermutlich) halbverdautem Ogerrest daran

Vorlesetext:

Vor der Mittagshitze fliehend sucht ihr den rettenden Schatten der hohen Sandsteinformation inmitten der Roten Wüste.

Ihr kommt an einem toten Baum vorbei, an dessen morschem Stamm ein stark verwittertes Schild hängt. Was es zeigt, könnt ihr aus der Ferne nicht ausmachen. An wen war diese Nachricht wohl gerichtet? Was mag sie aussagen?

Hintergrund:

Die in der Schlucht wachsende 15 Fuß hohe Wüsten-Titanwurz ähnelt ihrer tropischen Base äußerlich stark. Aber anstelle des betäubenden Aasgeruchs verströmt sie einen betörenden Duft, der alle fleischlichen Lebewesen in seinen Bann zieht. Allein von der Windrichtung hängt es ab, ob das Lebewesen dem Duft hörig und liebestoll bis in den ätzenden Schlund der Fleischfressenden Pflanze folgt oder weiterleben und am Eingang der Schlucht vorbeigehen kann.

Nomad:innen, Angehörige bedauerlicher Verdauter, hinterließen am Eingang der Schlucht eine Warnung. Ihre Sprache kannte keine uns bekannte Schrift, aber ausdrucksstarke Bilder. Leider zerstörten die Wüstensonne und die Zeit die konkreten Handlungsanweisungen, das Wachs aus dem Bienenstock zum Verschließen der Riechorgane zu verwenden und damit unbeschadet an der Schlucht vorbeizukommen. Nur der Totenkopf, eine Nase und einige Bienenwaben sind bei genauer Betrachtung des Schildes noch erkennbar.

Besonders anfällig für den Geruch sind natursensible Charaktere wie Elf:innen.

Möglichkeiten:

  • Vorteile haben Druid:innen, Kleriker:innen und andere Zauberkundige mit passenden Pflanzenzaubern.
  • Nase mit Bienenwachs verstopfen (Bienen mit Rauch betäuben)
  • RW auf Windrichtung (S&W S.47, Tab. 29, wie „Drachenodem“)

Bild: Kreation mit app.dungeonscrawl.com (CC BY-NC 4.0)