Lange Jahre habt ihr wie all die anderen Bauern auf den Feldern geschuftet, im Sommer verschwitzt und staubig, nur um bei Wintereinbruch in eurer schäbigen Kleidung zu frieren. Die diesjährige Erntesaison ging wie gewohnt zu Ende, aber der Herbst hat dem Alten Roberts übel mitgespielt. Als ihr ihn an seinem Sterbebett besuchtet, ging sein Atem nur noch stoßweise und er faselte etwas von Sternenkonstellationen, die es nicht mehr gegeben hätte, seit er ein kleiner Junge gewsen wäre. Das letzte Mal, dass der Leere Stern am Himmel zu sehen gewesen wäre, wäre schon mehr als fünfzig Jahre her gewesen. Im Licht dieses merkwürdigen Sterns hätte sich drüben bei den alten Steinhügeln ein Portal geöffnet. Darin hätte er Juwelen gesehen, wunderbar gearbeitete Stahlspeere und emaillierte Rüstungen. Er wäre aber weggerannt, als ihn der eiserne Mann angegriffen hätte. Nun, alt und im Sterben liegend, wünschte er sich, er hätte die Chance ergriffen, ein Leben als Abenteurer zu führen.
Nun steht der Leere Stern erneut am Firmament und ein junger Mann mit genügend Mumm in den Knochen könnte sich darüber erheben, ein einfacher Bauer zu sein – wenn er nur die Chance ergreifen würde, die der Alte Roberts nicht wahrgenommen hat.
Ihr greifst die Gelegenheit beim Schopf und steht nun vor den monolithischen Felsen der alten Steinhügel, unter dem sanften Licht des weiten Sternenhimmels. Der Leere Stern steht hell und deutlich genau über euch. Drei der gigantischen Steinblöcke lehnen wie zufällig aneinander und bilden ein aufrecht stehendes rechteckiges Tor von der Größe eines Mannes. Sie scheinen genau auf dem Weg des Sterns zu liegen. In dem Moment, in dem der Stern genau im Zenit über euch steht, verfängt sich sein Licht im Portal und ein schimmernder, von Steinen eingefasster Pfad wird auf der anderen Seite sichtbar. Ihr ergreift eure Mistgabeln fester als unbedingt nötig und schreitet mutig durch das Tor hindurch, das noch wenige Momente zuvor gar nicht da war; vor eurem geistigen Auge Bilder von Juwelen und brennenden Weizenfeldern…
Jaaaaa, der Konjunktiv ist in seiner hässlicheren Form übersetzt, ich weiß. Hätte ich das aber komplett „schick“ übersetzt, würde es sich an manchen Stellen für das Auge das Jahres 2013 noch viel merkwürdiger lesen.
Sehr cool,
bin auf den Spielbericht gespannt!
DCC for the Win 🙂