LL-Adventskalender

Tja – durch die Freunde von der Telekom gab es ja keinen Abschluss des Adventskalenders – daher tue ich einfach so, als sei nichts geschehen und öffne heute des 22. Türchen:
Die Reiche der Menschen
Reich                          Hauptstadt                 Herrscher                              Schutzgottheit
Trutz                            Tiefenburg                    König Gunnar II.                     Heimdall
Westland                     Arbstadt                      Baron Ero von Arbingen          Magni
Ostland                        Kallin                           Baronin Edna Kallinina            Sif
Borningen                    Zweibrücken                Baronin Stella Born                  Frigga
Dun                             Neuwens                     Baron Kleus van Neuwens       Forseti
Südland                       Sandheim                     Baronin Gorna Berg                 Aegir
Es ist etwas irreführend, dass der Herrscher von Trutz den Titel „König“ trägt, während die anderen Herrscherinnen und Herrscher sich mit dem Titel „Herzog“ begnügen. Dies hat nichts mit unterschiedlicher Macht oder größerem Einfluss von Gunnar II. zu tun, sondern ist eine rein historisch gewachsene Sache, an die sich alle Herrscher gewöhnt haben.
Alle Reiche tragen ihren Teil dazu bei, dass die Region südlich der Mauer nicht von Monstern überrannt wird, weswegen sie alle, egal wie groß oder bevölkerungsreich, absolut gleichberechtigt sind.
Man erkennt schon auf Grund der Geographie, dass Trutz das stärkste Heer hat, während Ostland den Spagat zwischen einem starken Heer und einer mächtigen Marine schaffen muss. Borningenbesitzt die mächtigste Kriegsmarine der Reiche, während Dun eine einflussreiche Handelsmarine hat, die von wenigen, dafür extrem gut gerüsteten Kriegsschiffen geschützt werden. Die Flotte von Südland besteht aus waghalsigen Freibeutern, die alles angreifen, was nicht eine Flagge der menschlichen Reiche fliegt. Im Flottenverband sind die Südländer sehr unerfahren und geben sich auch keine Mühe, taktische Konzepte einzuhalten. Westland hat einige kleinere Kriegsschiffe, dafür aber sehr stark geschützte Strände und Häfen, da gerade aus dem Westen immer wieder Monsterheere über den Meerarm hinweg attackieren.
Die neutrale Zone: Am Ende jedes Jahres finden hier friedliche Wettkämpfe zwischen den Helden der menschlichen Reiche statt. Bei allen Streitigkeiten zwischen den Nationen gibt es das Abkommen, dass Delegationen, die sich auf dem Weg zu diesem Turnier oder auf der Heimreise befinden, nicht aufgehalten oder gar angegriffen werden dürfen. (Natürlich nur in einem vernünftigen Rahmen etwa einen Monat vor und nach den Wettkämpfen.)
Es gibt vielerlei Turniere – die prestigeträchtigsten sind:
Freistil: Alles ist erlaubt! Magie, magische Gegenstände, Waffen Rüstungen…
Magisches Duell: Nur Dolche und normale Kleidung sind erlaubt – keine magischen Gegenstände. Vorher gelernte Sprüche dürfen allerdings verwendet werden.
Der Weg des Kämpfers: Magische Waffen und Rüstungen sind erlaubt – ansonsten keine magischen Hilfsmittel.
Waffenloser Kampf: Magie, Waffen und Rüstungen, sowie magische Gegenstände sind streng untersagt.
Die Einhaltung der Regeln wird von einer unabhängigen Kommission mächtiger Magier und Kleriker streng überwacht. Da auf Betrugsversuche die Todesstrafe steht, sind diese äußerst selten.
P.S.: Wenn euch Namen einfallen, wie die Welt oder zumindest die Region heißen könnte – immer her mit den guten Vorschlägen.

LL-Adventskalender: Nördlich von Bergenhofen

Türchen 21 bietet Teil 3 des im Bestehen begriffenen deutschen LL-Settings (das übrigens immer noch keinen Namen hat). Auf einer kleinen Skizze befasse ich mich mit dem, was sich direkt nördlich von Bergenhofen jenseits der großen Mauer befindet. Ich habe das gestern mal in den Esspausen unserer Dark Sun-Runde ins Unreine skizziert, schäme mich aber nicht, die Seite einzuscannen und euch hier zu posten. Ich selber stehe tierisch drauf, Entwicklungsskizzen anderer Rollenspielschaffender vorzufinden, vielleicht gibt es ja noch mehr Menschen wie mich und ihr findet es sogar interessanter als wenn ich es einfach getippt hätte – also viel Spaß!
@Kartendroddel: Wie wäre es, wenn du auf deiner Karte, die du begonnen hast, jedes Hexfeld als 25 Kilometer groß ansehen würdest? Dann würde diser Ausschnitt der Karte, den ich hier poste 4 mal 2 Hexfelder groß sein… Beziehungsweise die Frage vorweg – würdest du denn weiter mit an der Welt arbeiten wollen?
@Einheiten: Ach ja – ich dachte mir zu einem deutschen Setting gehörten auch ordentliche Angaben in Dezimalsystemen. Wir werden also mit Kilometern, Metern und Kilogramm zu tun haben..
Die Chaoslande nördlich von Bergenhofen…

LL-Adventskalender: Fertigkeitsregeln

Immer mal wieder taucht die Forderung nach Fertigkeiten auf – ich persönlich brauche sie ja nicht, aber es gibt einige viel versprechende Ansätze, wie den, den wir in der Erstausgabe von „Das Labyrinth“ hatten, oder den von Marc Geiger, den ich heute hinter dem 20. Türchen präsentieren darf! Ein ganz großes Plus dieser Variante ist, dass nicht viel regeltechnisch eingegriffen wird und dass die Charakterklassen des AEC mit einbeogen werden.
Viel Spaß damit!

LL-Adventskalender: Fragen an das Übersetzerteam (Teil 5)

 Den Abschluss der Übersetzerfragebögen bildet Dominik Elgner, der meine LL-Karriere schon am längsten begleitet und für alle RPCs der Zukunft fest gebucht ist.
Viel Spaß mit Türchen 19.
 
– Wie bist du zum LL-Übersetzerteam gestoßen?
Nachdem ich einen Moritz Mehlem über eBay kennengelernt habe, fing ich an, seine
Abenteuer zu editieren.
Nun, da ergab sich halt nach einiger Zeit die Möglichkeit, eine ganzes Regelwerk ins Deutsche zu übersetzen.
Moritz fragte an, ob ich Zeit hätte zum Korrekturlesen, und ich sagte zu. Ich  durfte auch noch ein Nachwort schreiben.
Wann bekommt man schon so eine Chance?

 – Bist du mit dem Resultat  zufrieden?
Natürlich, trotz Ungereimtheiten und Fehler, die in der 2. Auflage bereinigt wurden. Die Begeisterung der Leute, die dabei waren, steht für mich im Vordergrund.

– Das System hat schon 28 Jahre auf dem Buckel – ist es auch heute noch konkurrenzfähig?
Es ist außer Konkurrenz. Labyrinth Lord ist für mich wie ein Zweitwagen, den man  trotz eines teureren, schöneren und leistungsstärkeren Erstwagens hegt und pflegt und gar nicht daran denkt, ihn  wegzugeben. Die Nostalgie ist es, die LL und ähnliche Systeme zeitlos machen. Sowie ein Wagen, in dem man  noch als Jugendlicher mit den Eltern mitgefahren ist und seine ersten Fahrten kurz nach der Fahrprüfung  gemacht hat.

– Übersetzt du lieber oder schreibst du lieber eigenes  Material?
Zum Übersetzen bzw. zum Editieren komme ich aus zeitlichen Gründen nicht mehr.
Die Abenteuer, die ich früher gemeistert habe, habe ich stets aufgeschrieben und archiviert. Nur für mich, zur Erinnerung.

– Spielst du selber LL?
Würde ich gerne, ich habe allerdings weder die Zeit noch die Leute, um  regelmäßig Spielerunden halten zu können.

– Dein Kommentar zur LL-Rüstungsklasseregelung?
Ob die Rüstungsklasse nun aufsteigend oder absteigend ist, das ist für mich nicht so relevant.
Die Meinung des Meisters ist entscheidend. Wenn er/sie meint, es wäre an der  Zeit, die Regeln zu ändern, bitte, so lange der Spielspaß nicht darunter leidet.

– Was benötigt LL, um auch in Zukunft zu bestehen?  (Regeln und/oder Material)
Leute, die einen nostalgischen Draht in puncto Rollenspiele haben und diesbezüglich ‚jung‘ geblieben sind.

– Welches System ist derzeit dein Hauptsystem?
Abgesehen von LL, wenn ich eine Spielerunde hätte: Advanced Dungeons & Dragons 1st edition (da gibt’s unglaubliche Abenteuer dazu, z.B. ‚Temple of Elemental Evil‘ oder ‚Queen of the Spiders‘; epischer geht’s kaum)

– 3 Rollenspiel-Websites, die man unbedingt kennen sollte?
Da kann ich leider keinen Tipp abgeben, da ich, bis auf den Seifenkisten-Blog von Moritz, keine ansurfe.
Da ich allerdings gerne Musik höre, wie wär’s mit

– 3 Alben, die man unbedingt hören sollte (und die ich auch das eine oder andere Mal bei früheren Rollenspielsessions im Hintergrund hab laufen lassen):
– Magnum: Chase the Dragons
– Kansas: Song for America
– Queen: Queen II

Die Minen von Crimlak – Ein Werkstattbericht

Die Minen von Crimlak – Eine Genese aus der Sicht des Autors
(Ich hoffe wir bekommen noch eine aus Sicht des Setting-Erfinders und Editors…)

Am 27.11. bekam ich bei Facebook eine Nachricht von Patric Götz vom Uhrwerk Verlag mit der Frage, ob ich nicht ein kleines DS-Abenteuer von etwa 70.000 Zeichen schreiben könne und wolle. Ich hatte gerade alle großen Projekte abgeschlossen und 70.000 Zeichen sind flott abgefrühstückt, wenn es erst einmal rollt. (Zum Vergleich: Mein Abenteuer „Die Festung des Bergkönigs“ hat vom reinen Text her um die 30.000 Zeichen und ich habe daran zwei Abende geschrieben.) Natürlich habe ich direkt zugesagt und mich mit Christian (Kennig – dem Kopf hinter Dungeonslayers) kurz geschlossen. Schnell war klar, dass Christian Karten und Layout selber macht und Thomas Trapp, der Haus- und Hofzeichner des Systems sich um die Illustrationen kümmern würde.

Sehr schön, ich muss also nichts tun, außer zu schreiben und Anweisungen zu geben, was ich gerne wie und wo hätte – das kann ich.

Zuerst war also zu klären, wo auf Caera das Abenteuer spielen sollte. Ich wünschte mir das Dörfchen Crimlak im äußersten Nordwesten. Damit war Christian auch einverstanden und versorgte mich mit den ersten kurzen Informationen über die Gegend. Zwerge – Check! Minen – Check! Handelsposten – Check!

 
Auch der Titel war bei den oben genannten Komponenten schnell gefunden und den Ausschlag für „Die Minen von Crimlak“ gab dann der old-schoologere Klang als ihn „In den Minen von Crimlak hatte“.
In der Zwischenzeit schickte ich Thomas eine Liste mit den Beschreibungen von Illustrationen, die ich mir gut im Abenteuer vorstellen konnte.

Dann stand die Kartografie an – ich habe eine kurze Skizze von der Umgebung von Crimlak und der beiden Dungeon-Level an Christian geschickt und in mehreren Schritten entstanden dann immer präzisere und genauere Karten, die gerade während der ersten Tage fast täglich hier eintrudelten.

Nachdem ich somit eine Vorstellung hatte, wo es hingehen sollte, konnte ich mich an den Text machen. In nur 8 Tagen entstanden so die kompletten Texte und Hintergründe, mit den Inhalten der Räume sowie sämtliche Begegnungstabellen. Zwischendurch bestand permanenter Kontakt zu Christian, der mit seiner Vision von Caera und seiner Idee, wo die Welt hinlaufen soll, viele kleine Verbesserungsvorschläge hatte. In Zusammenarbeit mit ihm entstanden dann auch neue Monster wie der „Minenbohrer“. 

Immer mal wieder trudelten Skizzen und fertige Illustrationen von Thomas ein und ein Stein fügte sich an den nächsten. Mich motiviert es immer ungemein, wenn ich sehe, dass es voran geht. Zwischendurch fand noch die endgeile Cover-Illu ihren Weg auf meinen virtuellen Schreibtisch. Findige Internet-User dürften sogar eine gewisse Chance haben das (wahrscheinlich endgültige) Cover irgendwo in den Weiten des weltweiten Netzes zu finden.

Damit war meine Hauptarbeit getan. Jetzt standen in permanenter Absprache mit Christian noch Kleinigkeiten wie Namensgebung der Gebirge und Wälder im „Dreiental“ (So hieß die Gegend mittlerweile) oder kleinere Änderungen, welche die Probleme bei den bisherigen Testrunden ausmerzen sollten, an. (Ja! Richtig gelesen! Dieses Abenteuer wurde tatsächlich testgespielt – und zwar mehrfach. Einmal von meiner Spielgruppe, dann von Hauke Stammer – noch mal vielen Dank an dieser Stelle – und zuletzt von Christian und seinen Dungeonslayers.)

Nun ist also der 18.12. und für mich ist die Sache mehr oder weniger erledigt, bis auf Kleinigkeiten wie das Verfassen und Ändern von kurzen Beschreibungstexten. Natürlich werde ich mir das gesamte Teil auch noch mal zu Gemüte führen, bevor es in den Druck geht, aber die Hauptlast liegt jetzt bei Christian, der noch layouten muss und sich mit Dingen wie einer kurzen Geschichtsschreibung des Dreientals, der kompletten Organisation oder dem endgültigen Fertigstellen der Karten befassen darf, sowie bei Thomas, der noch ein paar Illus tuschen und andere komplett anfertigen muss.

Brandheiße Info aus der Entwicklerküche: Der Dreiental-Anteil der ganzen Geschichte wird noch etwas präzisiert und wir haben es nicht mehr nur mit einem Abenteuer, sondern mit einem kompletten Mini-Setting PLUS Abenteuer zu tun – inklusive Option auf weitere in die Region passende Abenteuer…

Der Erscheinungstermin dürfte auf jeden Fall noch im ersten Quartal 2011 liegen.

LL-Adventskalender: Bergenhofen

Der erste kleine Eintrag zum – immer noch unbetitelten – neuen deutsch LL-Setting befasst sich mit dem kleinen Dörfchen BERGENHOFEN
Bergenhofen ist eine recht junge agrikulturell geprägte Ansiedlung mit etwa 200 Einwohnern, die direkt an der Mauer zu den „Chaoslanden“ liegt. Im Nordwesten grenzt die Gemeinde an die Mauer, im Südosten an die Ausläufer einer Gebirgskette und sowohl westlich als auch östlich liegt viel Farmland. Nur eine Straße geht in das Dorf hinein – respektive aus dem Dorf hinaus und diese verläuft parallel zum Fuße der Gebirgskette und führt zur nächstgrößeren Stadt, wo die angebauten Waren auf dem Wochenmarkt verkauft werden.
An dieser Stelle hat die Mauer zwar kein Tor, so dass nurr ganz selten Angriffe von „außerhalb“ erfolen, aber dennoch bietet sich genau hier ein interessanter Ansatz zum Spiel in den Chaoslanden, denn in Bergenhofen wurde vor Jahresfrist die „Gesellschaft zur Rettung der Zwerge“ (GeRZ) gegründet – eine Vereinigung unglaublich rechtschaffener aber ebenso blauäugiger Menschen. Diese haben sich ein großes nicht mehr genutztes Bauernhaus direkt an der Mauer gekauft und dort ihre Operationsbasis eingerichtet. Von hier aus werden in unregelmäßigen Abständen Gruppen mit Seilen über die Mauer gelassen, die möglichst tief in die Chaoslande eindringen sollen mit dem primären Ziel Zwerge, die sie finden, mit Ausrüstung, Nahrung oder anders gelagerter Hilfe zu unterstützen oder gar zu „befreien“ – sprich: sie mit nach Bergenhofen zu nehmen und ihnen ein Leben in Sicherheit zu geben.
Das ist ihnen sogar in ganz wenigen Fällen gelungen und so leben mittlerweile ein halbes Dutzend Zwerge und sogar zwei versehentlich „befreite“ Halblinge in dem kleinen Dörfchen. Die Dorfbewohner stehen hinter dem Tun der GeRZ und so ist bisher noch keine Information über diese neuen Bewohner an die Ohren der Behörden gelangt. Man kann nicht genau sagen, wie diese reagieren würden – vermutlich mit sofortiger Auweisung der Halbmenschen. Eventuell dürfen die GeRZ-Mitglieder ihren Schützlingen sogar in die Chaoslande folgen.
Nebenbei sei vielleicht erwähnt, dass der durchschnittliche Zwerg überhaupt keine Lust hat „befreit“ zu werden. Die harten, kleinen Kerle sind ihr gefährliches Leben gewohnt und wollen gar kein anderes führen. Für einen normalen Zwerg ist ein Tag, an dem er keinen Goblinschädel zertrümmert hat, gar kein richtiger Tag gewesen.
(Findige Spielleiter haben natürlich sofort herausgefunden, dass die „befreiten“ Zwerge und Halblinge eine hervorragende Möglichkeit darstellen, neben Menschen auch diese beiden Arten von Halbmenschen in die Spielergruppe einzubeziehen. Allen muss klar sein, dass diese Individuen etwas ganz Besonderes sind und sich von der Gedankenwelt des typischen Zwergen enorm unterscheiden. Etwas anders sieht es mit den „befreiten“ Halblingen aus. Die haben sinfach die Chance wahr genommen in einem weniger gefährlichen Gebiet mit mehr Speisen pro Tag leben zu können.
Lediglich Elfen kann man beim derzeitigen Stand der Dinge nicht in seiner Spielgruppe dulden, denn es gibt keinerlei logische aus der Spielwelt erwachsene Handhabe dazu.)
Darüber, wie mn Mitglied der GeRZ wird, kann nur spekuliert werden, es wird aber von brutalen Tests gemunkelt, die bestanden werden müssen, um bei der Organisation mitmachen zu dürfen.
Abgesehen von der GeRZ, die schon reichlich ungewöhnlich für ein so kleines Dörfchen ist, gibt es hier alles, was man so von einem Bauerndorf, das direkt neben den Chaoslanden liegt, erwartet.
Es gibt einen Bürgermeister, eine Kneipe, einen Schmied, einen Lebensmittelladen, der aber mehr in Form von Tauschhandel betrieben wird, viele Bauernhäuser und eine kleine, aber gut ausgebildete Garnison etwas westlich des Dorfes, in der 15 Kämpfer der Staatsmacht kaserniert sind, um Angriffe aus den Chaoslanden abzuwehren. Diese Kämpfer sieht man nur äußerst selten im Dorf – wenn, dann nur im Lebensmittelladen, wo sie sich die Wochenration für die ganze Truppe ertauschen. Extrem selten kommt auch mal der Anführer der Kämpfer, ein bärbeißiger einäugiger Kerl namens Milo in die Kneipe, um zumindest etwas Kontakt zur Bevölkerung zu pflegen.
P.S.: Feel free to design a map (and a logo for GeRZ)…

LL-Adventskalender: Neues deutsches Setting für LL

Forderungen nach einem „eigenen deutschen Setting“ kommen ja immer mal wieder auf. Hinter dem heutigen Kalendertürchen verbirgt sich eine mögliche Keimzelle einer solchen Welt, die ich (und wie ich die deutsche Szene so kenne auch andere) immer mal wieder weiter entwickeln werde. Für diese Welt wähle ich den „bottom-up-approach“ und beginne damit, ein kleines Stück der Welt genauer auszuarbeiten, und dann Stück für Stück hinzuzufügen oder zu verbinden. (Entgegengesetzt zu der Herangehensweise, eine komplette Welt zur Verfügung zu stellen und zu wenigen Elementen kurze und knappe Informationen zu geben.
Sie heißt …
TATA!!!!!!
… keine Ahnung! Sagt ihr es mir!
Um euch zu inspirieren, gibt es heute ein paar Rahmenbedingungen:
  • recht klassisches Fantasysetting
  • deutsche Ortsnamen
  • deutsche Namen der menschlichen Bewohner
  • mehrere menschliche Reiche
  • eine große Mauer, mit der diese sich umgeben haben
  • ein großer Ozean an der „anderen Seite“ und eine unfassbar mächtige menschliche Kriegsmarine, die auch von dieser Seite her keine Invasion zulässt
  • trotzdem gibt es zwischen diesen Reichen immer wieder politische Konflikte, die aber nur selten militärisch ausgefochten werden
  • außerhalb der Mauer herrscht Chaos – das Recht des Stärkeren – Monsterstämme, von Warlords angeführt
  • es gibt überwiegend rechtschaffene Rassen wie Zwerge oder Elfen, aber auch diese leben außerhalb der Mauer und müssen versuchen, so gut wie möglich in ihren Nischen zu überleben
  • immer wieder gibt es idealistische Menschen, die sich aus dem sicheren Bereich hinaustrauen, in dem Bemühen, die anderen rechtschaffenen Rassen zu unterstützen
Ihr seht, das heutige Türchen ist ein klassischer Baukasten – ich werde (sicher mit eurer Hilfe) in der nächsten Zeit weiter daran arbeiten – die nächsten Schritte werden darin bestehen, eines der menschlichen Reiche mit seinem Mauerabschnitt auszuarbeiten und eine Karte dafür zu zeichnen…

DSA-Quiz: Foto aus der Mottenkiste…

Ich habe mal wieder im Archiv gewühlt und mit großer Freude ein todschickes Foto aus den wilden 90ern rausgekramt, eingescannt und präsentiere hier nun „Glgis flottes DSA-Rätsel„!
Wer mir als Erster die Namen der charmanten Herren von links nach rechts nennen kann, erhält von mir entweder Xoro, Der Gladiator oder Das Labyrinth – Ausgabe 1 zugeschickt! (Je nach Vorliebe!)
(Wäre doch gelacht, wenn man nicht einen alten DSA-Haudegen mit diesem gelungenen Preis auf die „dunkle Seite der Macht“ ziehen könnte…)
Na dann mal her mit den Tipps, Vermutungen und genauen Vorstellungen.

LL-Adventskalender: Fragen an das Übersetzerteam (Teil 4)

 Auch das 16. Türchen gibt wieder einen kleinen „Blick hinter die Kulissen“ – Thorsten „Der rote Baron“ Gresser gibt ein paar Anekdötchen preis:
1. Wie bist du zum LL-Übersetzerteam gekommen?
Auf dem Blutschwerterforum wurde von Dir, lieber Moritz, nachgefragt, wer sich den beteiligen würde. Da habe ich spontan zugesagt.

2. Bist du mit dem Resultat zufrieden?
Ja, bin ich. Das war super Arbeit von allen Beteiligten und in Rekordzeit fertig. Klar, hier und da gab (und gibt es) einige kleinere Mängel und Tippfehler (z.B. wurde ein neuer in die Mantikore-Ausgabe bei den Drachen hineingeschrieben, manchmal variieren die Angaben zwischen Fuß und Schritt und dann ziemlich krummen Meterangaben), aber insgesamt kann man damit zufrieden und auch ein bischen stolz sein. Ich bin es jedenfalls.
 
3. Das System hat schon 28 Jahre auf dem Buckel – ist es heute noch konkurrenzfähig?

Es ist eines der besten Einsteigersysteme, die auf dem Markt sind. Ich habe mit der deutschen Roten Box 1983 selber angefangen. Und die ist ja zu ca. 98,5% identisch. Also ein entschiedenes JA!

4. Übersetzt du lieber oder schreibst du lieber eigenes Material?
Kommt drauf an. Das LL-Übersetzen hat mir sehr viel Spaß gemacht – da schloss sich für mich der Kreis (siehe oben). Ansonsten habe ich gerade ein Abenteuer fast fertig (Illus fehlen noch). Mal sehen, ob man das veröffentlichen kann.

5. Spielst du selber LL?
Ja, allerdings unter Einschluss des Advanced Edition Companions, also eher AD&D1 als D&D.

6. Dein Kommentar zur LL-Rüstungsklassenregelung?
Geht in die richtige Richtung. Ich werde sie nicht verwenden, aber das ist einfach intuitiver (hohe RK = gute RK). (Anm. Auch Thorsten bezieht sich auf die im Adventskalender vorgestellte optionale RK-Regelung.)

7. Was benötigt LL, um auch in Zukunft zu bestehen?
Ich sähe gerne ein LL-Setting auf Deutsch. Ruhig klassisch, jedoch nicht so ein Rip-Off wie die „Bekannten Lande“ – tut mir leid, aber das ist Karameikos für extrem Bedürftige. Ich sähe auch eine Übersetzung des Companions gerne (und würde auch wieder mitmachen). Abenteuer müssen auch sein (wie gesagt … es wird, es wird).
Auf gaaaaanz lange Sicht fänd ich auch eine Überarbeitung der Regeln etwas in die Richtung von Castles & Crusades gut, jedoch ohne Talente, Fertigkeiten und seltsamen Fähigkeiten der einzelnen Klassen usw. Es sollte einfach bleiben.
Nötig ist auch ein attraktives Äußeres. Die limitierte Ausgabe war klar „alte Schule“, die Schwarz-Weiße kann aber optisch nicht viel. Da muss man im Vergleich zu Dunegeonslyaer oder barabrians of lemuria schon zusammenzucken.

8. Welches System ist derzeit dein Hauptsystem?
Als SL: Labyrinth Lord und Conan D20, möchte aber bald was anderes machen (Savage Worlds, Trail of Cthulhu, Mutants & Masterminds – was modernes).
Als Spieler: Fantasy HERO, Warhammer 2te Edition, D&D 3.5, manchmal Dragonwarriors.

9. Rollenspiel-Websites, die man unbedingt kennen sollte?
http://www.cthulhu.de/
http://nerd.christophergeisel.com/index.php/hireling (für LL gibt’s hier Instant-Gefolgsleute!)
http://www.mongoosepublishing.com/forum.