Die RPC-Nachbetrachtung von der Seifenkiste herab…

Ich bin wieder zu Hause! Juhu! Obwohl in diesem Jahr der Sonntag irgendwie so entspannt war, dass ich die Erholung schon etwas früher einläuten konnte – nur am Samstag bin ich rumgerannt wie ein Brummkreisel.
Auf dem Foto sieht man direkt mal das geschäftige Treiben am Mantikore-Stand. Vorne links steckt Patrick B. mitten in einer EW-Mehrspielerbuch-Demo-Runde, vorne rechts bauen Peter und Matthias gerade Charaktere für meine folgende LL-Runde.
Vor dem Stand steht Nic (THE BOSS) und erklärt augenscheinlich jemandem Details zum EW Mehrspielerbuch. Links hinten stehe ich, blicke wie immer etwas deplatziert drein und fürchte augenscheinlich, dass mich der freundliche Herr ganz links mich gleich einen Preis eines der „Schätzchen“ fragen könnte, den ich stundenlang in einer Liste nachblättern müsste. Rechts sitzt Gentleman Joe Dever und ist wie immer bereit, sämtlichen Autogrammwünschen auf’s Freundlichste nachzukommen – ich schrieb es schon letztes Jahr: Ein toller Kerl.
Neben ewas Standarbeit habe ich dann auch zweimal LL geleitet – eine leider viel zu kurze Runde, in der es noch nicht einmal ordentlich krachte und eine zweite, in der mal wieder eine Bande von Profispielern die Humanoiden im „Heerlager“ ordentlich auseinander nahm. Die erste Runde geriet so kurz, weil ich die Siegerehrung des Wettbewerbs halten musste – Orkenspalter-TV waren dabei und werden es wohl demnächst unter ihrem Label „Larp TV“ ausstrahlen. Apropos Orkenspalter . hier möchte ich mal direkt zu einem kleinen Exkurs kommen, denn die RPC ist ja immer ein „Sehen und gesehen werden“ und Nico und Mháire von Orkenspalter-TV hatte ich vorher (außer virtuell) noch nicht kennen lernen dürfen und es war mir eine große Freude. Die Edeldame fragte zwar alle paar Minuten wer ich denn überhaupt sei, aber ich bin ja auch nicht auf Brautschau in Köln, daher kann ich da locker drüber hinwegblicken, schließlich weiß ich selber wie unfassbar viele Eindrücke und neue Gesichter auf der RPC auf einen einströmen und man so seine liebe Not hat, die alle zuzuordnen und abzuspeichern.
Beim Thema „Nette Menschen kennen lernen“ muss hier auf jeden Fall Marc aus Luxemburg genannt werden, der wie Alex (EW Übersetzer und weltbester Kenner für Abenteuer-Spielbücher) und ich als Standäffchen am Mantikore-Stand Dienst schob. In der Kategorie „Freundliche und hilfsbereite Menschen“ dürfte Marc auf jeden Fall in meinen Top 10 landen – und zwar ever! Würde mich freuen, wenn sein Plan, den Mantikore-Stab zu einem Wochenende auf eine Art Verlags-Mini-Con zu laden, erfolgreich wäre.
Hmmm… Wen habe ich denn noch nicht gekannt? Sehr mysteriös war auf jeden Fall das Zusammentreffen mit Alex (Kensanata), von dem ich denke, dass er rollenspieltheoretisch mit einer der Menschen ist, der mir am ähnlichsten ist. Der was am Mantikore Stand und ich habe schon gedacht: „Das könnte Alex sein, aber der Kerl hier vor dir sieht viel jünger aus, als du es dir vorgestellt hast. Später beim spontanen Suchen von Spielern für eine DS-Runde bei Christian Kennig traf ich ihn dann wieder und mein Verdacht wurde zur Gewissheit, na da hätte er doch vorher mal bellen können. Jörg hat schon etwas dazu gebloggt, aber die „Online-Promi“-(schon wieder das böse Wort)-Runde war leider viel zu kurz, die hätte ordentlich rocken können. Check it out. Wir wurden zwar nicht direkt vorgestellt, aber ich glaube Sven hinten rechts dürfte 8t88 sein. Und den armen Christoph habe ich mit einer LL-Runde versetzt, das wird aber auf der FeenCon nachgeholt – versprochen! Apropos LL-Runde – auch Tarin hatte ich vorher noch nicht getroffen, „kennen“ tue ich ihn aus dem DS-Forum, aber auf der RPC hat er mit mir die (viel zu kurze) LL-Runde gespielt und noch beim LL-Wettbewerb abgeräumt und sich auf Platz 12 geschoben.
Ein weiterer Mensch, den ich vorher nur online „kannte“ ist Sascha, das Savage Worlds-Mastermind. Auch ein absolut patenter Kerl, mit dem ich mir zukünftige Projekte sehr gut vorstellen könnte.
Ansonsten waren die üblichen Verdächtigen am Start, bei denen ich mich eh immer freue, sie zu sehen, seien es Jörg, Jörg, Karsten, Benni, Horst, Thorsten, Jürgen, Markus, Christian, Ingo, sämtliche DORPler… oder sämtliche Verlagsmenschen zwischen Markus und Mario von Ulisses, Bernd, Sascha, Sebastian und Daria von 13Mann, Patric von Uhrwerk sowieso, Christian und Henrike von Prometheus (mit denen ich – glaube ich – vorher noch nie länger gequatscht hatte)…
Was habe ich an Attraktionen mitgenommen? Der DSA-Workshop mit Knaller war in meinen Augen irgendwie nicht so ein Knaller. Klar, für Ulisses ist es ein riesiger Schritt, aber für den durchschnittlichen Fan von der Straße ist diese Rechte-Sache ziemlich schnurz, das schert den kaum. Dann war ich auf zwei Uhrwerk-Workshops, die durchaus informativ waren und ansonsten bin ich viel rumgerannt und habe versucht mit so vielen Menschen zu quatschen, wie nur irgend möglich (und nebenbei ein paar Exemplare von „Drachen über Larm“ an den Mann zu bringen.
Leider habe ich immer noch nicht Murray getroffen, aber wir haben sicher noch einige Jahre gemeinsamer Rollenspielkarriere vor uns und es wird sich sicher noch die eine oder andere Chance bieten…
Irgendwie fällt mir gerade auf, dass ich nur von Menschen und Ereignissen quatsche – zu den Produkten, die ich erworben oder sonstwie „mitgenommen“ habe, schreibe ich demnächst noch etwas. Wenn ich noch jemanden vergessen habe – meldet euch, ihr werdet sofort „eingepflegt“.
@Bernd und Sascha – ich hatte in den letzten RPC-Minuten kein Geld mehr im Portemonnaie, aber wenn ihr eure Ladenbestellungen checkt, werdet ihr sehen, dass ich Wort gehalten und Aborea bestellt habe – die Idee, junge Fans nachzuziehen MUSS ich einfach unterstützen.

[D&D 4] Playing in the box

Herrje! Ich glaube die Welt hat schon mitbekommen, dass ich mich recht regelmäßig aktiv mit D&D 4 beschäftige, welches als System definitiv nicht nach meinem Geschmack ist, aber beide Gruppen sind so nett, dass es als „soziales Event“ doch für mich gerechtfertigt ist, dafür nach Koblenz oder Bonn zu fahren.
Genug gelabert, alter Mann – was hat es jetzt mit dieser Boxensache auf sich?
Nun ich erzähle mal kurz eine Begebenheit aus der D&D 4-Aventurien-Runde bei Ralf zwischen den beiden RPC-Tagen:
Wir kämpften gegen drei Trolle, die von drei Orks unterstützt wurden. Da hatten wir also unsere Battlemap und sämtliche Figuren, sowie unsere Charaktere und die Kartne mit wundersamen Powers, mit denen sie ordentlich rocken können. So weit so gut. Es stellte sich nur mit zunehmender Dauer des Kampfes heraus, dass wir keine Feuer- und keine Säureangriffe austeilen konnte, was dafür sorgte, dass wir unter D&D 4 diese Trolle gar nicht besiegen konnten. Mitten in der Höhle ging dann mein Barbar zu Boden und die anderen beschlossen, ihn liegen zu lassen und die Flucht zu ergreifen, da man den Kampf ja ohnehin nicht gewinnen konnte. In sich absolut logisch und ich habe in meinem Leben so viele Charaktere zersägt, dass ich es ihnen keine Sekunde lang krumm nehmen konnte.
Wo ist also jetzt das Problem? Klarer Fall! In JEDEM ANDEREN SYSTEM, das ich bisher gespielt habe, hätte ich versucht eine logische Lösung für das Trollproblem zu finden. Mit D&D 4 saß ich nun da und blickte von einer Karte mit unfassbar lässigen Powers zur nächsten Karte mit wahnsinnig mächtigem Stuff, mit dem ich locker bis zu 70 Schadenspunkte austeilen kann.
Ich kam während des Spiels keine Sekunde lang auf die Idee, mir eine Lösung außerhalb dieser Karten einfallen zu lassen. Ja, selbst das Gelände, as offen vor mir lag, habe ich nicht so mit einbezogen, wie es vielleicht möglich gewesen wäre.
Auf jeden Fall hätte man einen leblosen Troll mit einem Ölfläschchen so präparieren können, dass er nicht mehr aufsteigt, oder – denke ich mal an die Umgebung – man hätte ihn unter Wasser halten können, bis er nicht mehr atmet, denn da sollte ihm seine Regeneration nicht helfen können. Ach ein Abschnitt der Höhlendecke, der über ihm zusammengekracht wäre, dürfte ihn zumindes lange genug aufgehalten haben, um zu entkommen – wenn es ihn schon nicht ganz ausgeschaltet hätte.
Immerhin hatte Ralf das Glück, dass wir tolerante D&D 4-Spieler waren und er sich nicht ein einziges mal den Vorwurf anhören musste, dass das ja voll unfair gewesen sei, weil ja schließlich die Macht der Welt auf die Macht der Spieler angepasst sein muss – und da zählt eine wichtige, aber nicht zu gewinnende Begegnung ganz sicher dazu. Ich war da auch etwas stolz auf meine 4 Mispieler…

[Labyrinth Lord] Das Endergebnis des Wettbewerbs

… wihout further ado…

Here we go!

1. Höhlen des Fäulnis (rorschachhamster) – 41 – Sieger bei Patric und Frank
2. Rotbarts Schatz I-III (uisge beatha) – 39 – Rotbarts Schatz 3 ist Sieger bei Florian
3. Gefangen in den Höhlen des Feuermagiers (anton aus allerwelt) – 36

4. Das Gefängnis des Resnal-Cha (ein) – 35
4. Rotbarts Schatz IV (uisge beatha) – 35
5. Die letzten Ordensbrüder (marcus sollmann) – 34
6. Es ist angerichtet… (thorsten schubert) – 33
6. Froschträume (scorpio) – 33
6. Seemannsgarn (diana rahfoth) – 33 – Siegerin bei Florian
9. Die Rache das Magiers – Räuberlager (daimonion) – 32
10. Frostriss (greifenklaue) – 30
10. Krabbenmenschen (don kamillo) – 30
12. Chaos im Sumpf (dennis filipiak) – 28
12. Trodes Hof (vulcano76) – 28
14. Morituri te salutant (anton aus allerwelt) – 24
15. Die Goblins von Lon (rotzloeffel) – 21
16. Orks am Wasserfall (stephan hillebrand) – 15

So! Dann mache ich mich mal dran, einen Zeichner für eine Illu das Sammel-PDFs zu machen und die Texte, die mir die Jury geschickt hat, zusammenzufassen…

[Labyrinth Lord] Drachen über Larm – Die Farbkarten

So, als allererste Tat nach der RPC werde ich mal die farbigen Karten des Abenteuers online stellen – und zwar schnell und unbürokratisch über meinen Blog. Sobald die ersten LL-Daten als Gratis-Downloads auf der Mantikore-Seite aufschlagen, gebe ich natürlich sofort Bescheid…
… zumal ich beim Leiten auf der RPC zu meinem größten Erschrecken feststellen musste, (Herrje, habe ich einen Schreck gekriegt!!) dass die Karte des Echsenmenschndorfes Ssirr irgendwie auf dem Weg vom Manuskript über das Layout hin zum Druck abhanden gekommen ist. Ein gewaltiger Skandal, aber in Zeiten des Internet glücklicherweise kein Beinbruch, zumal ich ja ohnehin angekündig hatte, dass es die farbigen Karten als Downloads gegeb würde, da sie in s/w nicht so geil rüberkommen, wie sie wirklich aussehen.
Genug gesülzt, hier die Karten mit Direktlinks für Dropbox:
Das mal als schnelle und unbürokratische Hilfe (und damit das Abenteuer nicht von Amel völlig verrissen wird, weil die Karte fehlt und die Karten im s/w-Druck nicht die optimale Geilheit aufweisen…)
… und die Interessenten des LL-Wettbewerbes müssen sich bis nach der Schule gedulden, aber Platz 2 ist ja schon informiert und der Rorschachhamster kann ja schonmal langsam in Feierstimmung geraten – mal so als kleinen Wink mit dem Zaunpfahl!

[LL Wettbewerb] Wir haben einen Sieger!!!!

… und Sadist der ich bin, verrate natürlich nicht, um wen es sich handelt! Wer weiß – es könnte ja sogar eine Siegerin sein.
Ich habe die Bepunktungstabellen von allen 3 Juroren – VIELEN DANK AN FLORIAN, FRANK UND PATRIC – gestern bekommen und meinen Freund Excel direkt alle Punkte zusammenrechnen lassen.
Glücklicherweise ist gerade auf dem Podium alles eindeutig und wir haben keine geteilten Plätze!
Wie angekündigt gibt es eine Siegerehrung bei der RPC – genauer gesagt am Samstag um 15 Uhr am Stand von Mantikore. Leider sind die Jungs von DORP-TV schon ausgebucht, aber vielleich kommen uns ja die Orkenspalter mit ihrer Kamera besuchen – schließlich ist LL ja eine Art „Seelenverwandter“ von DSA.
Sie es wie es sei an der Fron der bewegten Bilder – ich hoffe viele der Teilnehmer dort begrüßen zu dürfen wie auch hunderte interessierter Rollenspieler.
Wenn ich es richig überblickt habe, hat sich kein Teilnehmer einer Veröffentlichung in Form eines kostenlosen PDFs verschlossen und es kam der Wunsch nach einer Print-Fassung auf. Ich werde mal bei den Teilnehmern nachhören, ob sie etwas dagegen haben, wenn ich das PDF bei Lulu hochlade, so´dass Interessierte es sich dort zum Selbstkostenpreis drucken lassen können.
Wir sehen uns auf der RPC!

Ein Verlust für Aventurien, ein Gewinn für das deutsche Rollenspiel!

Da haben wir das nächste kleinere Nachbeben der DSA-Umstrukturierungen: Uli Lindner wird mit dem Kampagnenband Lichtsucher nur noch ein letztes DSA-Projekt fertig stellen und danach nicht mehr für Ulisses-in-Klammern-Schrägstrich-DSA-Schrägstrich Aventurien schreiben. Nachzulesen hier bei den immer gut informierten Damen und Herren von Nandurion.
Das ist definitiv schade für die DSA-Fans, die seine potentiell eher freieren Abenteuer schätzten und die hofften, dass die Dunkle Zeiten-Box weitere Folge-Produkte erhalten würde, in denen er mitmischt. Auch der Nachfolger von Von eigenen Gnaden wurde ja heiß erwartet und es steht erstmal in den Sternen ob er weiterhin erscheinen wird und ob er einen ähnlichen Grad an Spielerfreiheit genießen wird wie sein viel gerühmter Vorgänger.
Die Beweggründe für diese Maßnahme beim Verlag und auch beim Autoren seien gar nicht hinterfragt und ganz sicher wird DSA/Aventurien nicht in den Ruin getrieben werden, aber mit Uli geht auf jeden Fall einer, der in der letzten Zeit a) für einen neuen Wind und eine neue Freiheit in DSA-Kaufabenteuern stand und der b) Verlag und System in der Außendarstellung im Internet gut getan hat. Obwohl also die Marke DSA insgesamt den Verlust locker verschmerzen können wird, muss ich doch sagen, dass es schade ist, dass es sein könnte, dass die Bewegung hin zu Abenteuern, die mehr meiner eigenen Richtung entsprechen, vielleicht gestoppt oder zumindest gehemmt wird.
Der Verlust von DSA bedeutet aber gleichzeitig auch einen Gewinn für die deutsche Rollenspiellandschaft, denn die Leute, die jetzt nicht mehr für den Marktführer schreiben (der ganz sicher auch ohne sie seinen Weg gehen wird, da eine schier unerschöpfliche Zahl an Fans – sprich: potentiellen Autoren zur Verfügung steht) werden, so wie ich sie kenne, dem Rollenspiel insgesamt ganz sicher nicht den Rücken kehren und es gibt ja schließlich noch andere Systeme, die ihrem Potential her vielleicht sogar noch besser entsprechen, als DSA es schon tut. Gerade die drei schreibenden Ex-Redakteure Chris Gosse, Uli Lindner und Thomas Römer (man vergesse nicht den eher planenden Ex Patric Götz) schätze ich so versiert und rollenspielinteressiert ein, dass ich sicher bin, dass wir demnächst wieder ihre Namen auf deutschen Veröffentlichungen sehen werden.
Und um es nochmal ganz klar zu sagen: Ich schreibe das nicht, um Ulisses und ihre Marke DSA in den Schmutz zu stoßen, sondern weil ich sicher bin, dass sie ohnehin weiter Erfolg haben werden. Ich halte es auch immer noch für möglich, dass sich diese Verschlankung auszahlt und die Strategie von Erfolg gekrönt wird.
Im Tanelorn-Forum wurde es schon richtig formuliert – man kann sowohl DSA als auch den „verschlankten“ Redakteuren und Autoren nur zum Besten des deutschen Rollenspielmarktes alles Gute wünschen!

Die Brücke der Unsterblichen

Manchmal sieht man Bilder, die einen beeindrucken oder die Fantasie anregen. Eben bin ich mal wieder auf ein solches Bild gestoßen, als ich auf Dungeons & Digressions rumgestöbert habe.
Zuerst dachte ich es sei nur eine abgefahrene Zeichnung, aber die Kommentare zum Blog-Beitrag haben geholfen und mit einer Google-Bildersuche „huangshan+bridge“ wurde bestätigt, dass es das Ding wirklich gibt.
Es handelt sich also um die „Bridge of the Immortals“  am Mount Huangshan und in diesem Forum gibt es noch etliche unfassbare Fotos sowohl der Brücke, als auch der Wege entlang des Hunagshan-Berges – seht sie euch einfach an, denn ich bin sprachlos…

Friss einfach nicht so viel, du fette Qualle!

Vor ein paar Tagen habe ich bei facebook gepostet, dass ich derzeit ein wenig meine leicht übertriebene Körperfülle reduziere und habe seitdem schon viele, viele nette Gespräche zu dem Thema geführt. Gerade der oben genannte Titel meines potentiellen Buches kam gut an.
Meint ihr ich könnte einem Verlag aufschwätzen, ein Buch mit Abspecktipps für Rollenspieler ins Portfolio zu nehmen? Nötig hätten es viele Rollenspieler ja…
… dazu noch eine kurze Anekdote: Ich war mal mit ein paar Freunden unterwegs zu einer Con, auf der wir noch nie gewesen waren und wir hatten einen Parkplatz gefunden, wussen aber nicht wohin wir jetzt gehen mussten. Ich erspähte drei dicke Männer in den Endzwanzigern mit Pferdeschwänzen und schwarzen Band-T-Shirts und rief begeistert: „Denen nach! Die wollen auch zur Con!“ 
Zack! Volltreffer!

Knights & Wizards

Nachdem ich gestern mit dem Auffinden von Retro Phaze einen Überraschungserfolg verbuchen konnte, weise ich heute mal direkt auf das nächste kleiene System hin: Knights & Wizards. K&W ist eine für Kinder vereinfachte Fassung von Classic D&D und findet sich ab Seite 16 des hier kostenlos herunterladbaren ENCOUNTER-Magazins, das euch auch schon der Gockel und der Greif ans Herz gelegt haben.
Jimm Johnson, der Autor, hat das Spiel mit 5-7-jährigen gespielt und es scheint gut geklappt zu haben.
Das System selber ist auf 2 Seiten geschildert, wobei es absolut notwendig ist, sich mit älteren Fassungen von D&D auszukennen, um alles auf Anhieb einwandfrei zu verstehen. Wie man am (extrem verschärften) Charakterbogen ablesen kann, gibt es keine Attribute, sondern „nur“ die Klasse, Trefferpunkte, Stufe und Rüstungsklasse.
Die Wahl der Klasse (Knight, Wizard, Elf, Dwarf) bestimmt dann spezifische zusätzliche Fertigkeiten und schon kann es losgehen – und zwar mit dem beigefügten 3-seitigen Abenteuer Quest for the Enchanted Sword. Das Abenteuer ist ideal, um Kindern die Grundmechanismen beizubringen und direkt mit einem Erfolgserlebnis in die Rollenspielkarriere zu starten.
Fotos der gespielten Runde zeugen vom Erfolg dieser Strategie…