[#dungeon23] Raum 146b: Aus der Asche

Aventuriaaaaaaaaaaaa zum Zweiten! Asche!

Raum 146b – Aus der Asche

Ausmaße: Eine riesige, dunkle, weit verzweigte und unübersichtliche Höhle, deren Ausmaße nicht zu erfassen sind. Sehr hohe Decke, die mit dem Schein der Fackel nicht gesehen werden kann. Der Boden ist uneben und fällt zum Teil stark ab. Überall natürliche Felssäulen unterschiedlicher Dicke, die vermutlich bis zur Decke reichen.

Sinneseindrücke: dunkle Schwärze; Stille; nur gelegentlich ein Knacken von einem wegrollenden Steinchen oder das leise Piepsen einer Maus

Auf den ersten Blick zu sehen: Dunkelheit. Der Schein der Fackel leuchtet nicht annähernd genug aus, um sich in der Höhle zurecht zu finden. Überall Steinsäulen, Steinbrocken oder Felsvorsprünge.

Es kann gefunden werden: Eine Gruppe Goblins, die in einem großen Sack offenbar Beute gemacht haben.

Vorlesetext: Langsam setzt ihr Schritt vor Schritt und leuchtet, so gut es geht, Euren Weg mit der Fackel aus. Diese Höhle ist wahrlich riesig, und noch dazu stockfinster. Gespenstig ragen Felssäulen in die Höhe, um mit dem Schwarz der Dunkelheit über Euren Köpfen zu verschmelzen. Da seht ihr plötzlich ein gutes Stück vor – und gefühlt durch den abschüssigen Boden auch unter Euch – hinter einem Felsvorsprung das Flackern von zwei weiteren Fackeln. In deren Licht könnt ihr eine Gruppe Goblins erkennen, die euch noch nicht entdeckt zu haben scheint. Und sie haben einen großen Sack bei sich, vor den sie keckernd lachend treten und mit einem Knüppel drauf schlagen. Aus dem Sack hört ihr ein schmerzerfülltes, hilfloses helles Krächzen, was fast wie ein Hilferuf klingt, auch wenn es eindeutig ein tierischer Laut, vermutlich von einem Vogel, ist. Genau in dem Moment werden die Goblins auf Euch aufmerksam.

Hintergrund: Es handelt sich um 1W6 +4 Goblins, die gerade mit List eine außergewöhnliche Beute gemacht haben, die sie unter keinen Umständen teilen wollen. Sie vermuten, dass die SC ihnen ihre Beute abnehmen wollen und greifen alle nach ihren Waffen. Nur einer bleibt zunächst auf der zugeschnürten Öffnung des Sackes stehen, um die Beute nicht entkommen zu lassen. Die Goblins fauchen in Richtung der SC und fuchteln mit ihren Waffen. Dabei haben die meisten kurze Schwerter oder Knüppel, einer hat zudem ein großes Fangnetz über die Schulter geworfen. Wenn die SC nicht sofort umdrehen, machen die Goblins zwei Schritte auf sie zu und rasseln mit ihren Waffen, um den SC Angst zu machen und sie zu verscheuchen. Über diese Geräuschkulisse kann erneut das hilfesuchende Schreien aus dem Sack vernommen werden, welches besonders rechtschaffenden SC in Mark und Bein fährt, so dass diese dem armen Geschöpf im Sack helfen wollen. „Verschwindet! Sofort!“ versuchen die Goblins weiter, die SC zu vertreiben. „Der [f]…. das Huhn gehört uns! Wir haben es gefangen!“ Sollten die SC immernoch keinen Rückzieher machen, kommen die Goblins langsam, drohend näher. Reden oder verhandeln kann man mit ihnen nicht. Und sie glauben den SC auch nicht, sollten diese ihnen versichern, dass sie ihnen nichts tun oder ihnen die Beute nicht streitig machen wollen. Und allein dadurch, dass die SC nicht wie gefordert gehen, fühlen sich die Goblins provoziert und angegriffen. Und so gehen auch sie zum Kampf über, wobei zunächst zwei von ihnen versuchen, das große Fangnetz über die oder zumindest einen SC zu werfen.

Werte der Goblins s. Regelwerk

Da die Goblins die SC vermutlich zahlenmäßig übertreffen, müssen sich die SC arg vorsehen, da die Goblins so neben dem offenen Kampf von vorne auch hinterlistig von hinten angreifen können. So wird auch der Goblin, der zunächst den Sack bewacht hat, in den Kampf eingreifen. Da die Goblins gierig sind, werden sie nicht aufgeben, und erst, wenn nur noch zwei übrig sind, werden diese die Flucht ergreifen. Dabei lassen sie sogar den Sack mit Inhalt zurück. Wenn sich die SC nun nach dem Sack umsehen, können sie beobachten, wie ein sehr gerupft aussehender, großer Vogel in rot, orange und gelb aus dem Sack humpelt. Mit seinen dunklen Augen blickt er die SC direkt an, und einige haben das Gefühl, er würde direkt in ihre Seele blicken. Außerdem scheint Dankbarkeit in seinem Blick zu liegen. Der Vogel hüpft noch ein paar Schritte vorwärts, ehe er in sich zusammensackt. Vermutlich fragen sich die SC, ob die Rettung des Vogels zu spät kam, als dieser plötzlich in Flammen aufgeht. Eine hohe, helle Flamme sticht in die Luft und verglüht dann wenige Augenblicke später wieder. Zurück bleibt ein Haufen Asche. Wenn die SC nach dem ersten Schreck oder der ersten Verwunderung näher gehen, bemerken sie plötzlich eine Bewegung in der Asche. Einen kurzen Moment später taucht der Kopf eines Jungvogels aus der Asche auf. Das kleine Vögelchen krabbelt aus der Asche, und nachdem es sich mehrmals geschüttelt hat, hat es sich in einen wunderschönen Vogel verwandelt, dessen Gefieder von innen heraus zu leuchten scheint in rot, gelbgold und orange wie reinste Feuerflammen. Der wiedergeborene Phönix steigt aus der Asche und fliegt empor, um ihn herum ein strahlendes Licht. Er blickt die SC noch ein letztes Mal an voller Dankbarkeit, ehe er nach oben fliegend den Blicken langsam entschwindet. Erst als von dem Phönix selbst nichts mehr zu sehen ist, schweben plötzlich einzelne, leuchtende Federn nach unten. Für jeden SC genau eine. Ein letzter Gruß und Dank des Phönixes. Da Phönixe sehr, sehr selten sind, sind auch seine Federn sehr wertvoll.