[Le(RSP)BidÖ] Es ist mal wieder so weit…

Zugegeben – eine sehr, sehr geile Abkürzung auf Deutsch – hat was von „Libido“.
Gemeint ist natürlich „Lies ein (Rollenspiel-)Buch in der Öffentlichkeit“. Ausgerufen wurde diese Aktion vom Escapist-Blog und findet mittlerweile dreimal im Jahr statt – zum nächsten Mal in der kommenden Woche vom 21. Juli an. Wie der Name schon sagt, wird dazu aufgerufen, sich nicht zu scheuen, seine Rollenspielbücher auch mal woanders als im heimischen Keller zu konsultieren.
Das ist jetzt nix Besonderes, lese ich doch egal wo ich bin Rollenspielbücher, ohne mir dabei irgendwelche Gedanken zu machen – sei es im Lehrerzimmer, im Bus, auf einer Bank in der Stadt… Völlig wurscht!
Ich frage mich allerdings, welche Funktion diese Woche haben soll und kann mir drei mögliche vorstellen – zum einen könnte es der Vernetzung dienen, wenn man von anderen Rollenspielern darauf angesprochen wird und so ins Gespräch kommt. Dann könnte ich mir vorstellen, dass es dem Rollenspielnerd selbst persönlich weiterhelfen könnte, wenn er sieht, dass sein Hobby nicht so wahnsinnig obskur und abartig ist, wie es ihm seit Mitte der 80er eingeredet wird. Schließlich und endlich könnte auch die Öffentlichkeit darauf aufmerksam werden, dass es in ihrer Mitte Leute gibt, die komische dicke Bücher mit fantastischen Covern durchblättern – auch hier könnten Gespräche dazu beitragen, dass das Hobby etwas mehr in die Mitte der Gesellschaft rücken. Gerade beim letzten Punkt, den ich für ganz interessant halte (obwohl ich in den letzten 30 Jahren etwa zweimal auf meine Rollenspielbücher angesprochen worden bin), sollte man natürlich Wert darauf legen, dass der lesende Rollenspieler sich von seiner (vielleicht sogar gewaschenen?) Schokoladenseite zeigt und es schafft in kurzen prägnanten Sätzen zu schildern, was er da liest und nicht die nächsten 5 Stunden von den Heldentaten seines Lieblingscharakters erzählt oder von eine besonders blutrünstigen In Nomine Satanis-Runde schwärmt…