Artemis Fowl and the Time Paradox

Endlich ist der sechste Band der Artemis Fowl-Reihe von Eoin Colfer als englisches Taschenbuch erschienen.

Er heißt Artemis Fowl and the Time Paradox. Die Handlung ist schnell umrissen: Artemis‘ Mutter liegt im Sterben und die einzige Heilung liegt in der Vergangenheit und befindet sich in den Händen des jüngeren Artemis Fowl. Das kann ja nur heiter werden.

Warum schreibt der Old School-Nervbolzen jetzt über Kinderbücher? Klarer Fall! Die Artemis Fowl-Romane werden – im Gegensatz zu seinem langweilig rechtschaffenen literarischen Gegenentwurf Harald Töpfer – grob unterschätzt; und das, obwohl sie deutlich cleverer aufgebaut sind als dessen simple Landschulheimromantik, die mit Fantasy-Elementen aufgepeppt werden.

Die Grundannahme bei Artemis Fowl ist die, dass im Inneren der Erde die verschiedensten Wesen leben, die mit Hilfe von Magie und vor allem fortgeschrittener Technologie ihrer Entdeckung durch die tumben Menschen bisher erfolgreich entgehen konnten.
Ein einziger Mensch kann es mit ihnen an Gerissenheit aufnehmen, der jugendliche Verbrecher Artemis Fowl unterstützt von seinem Leibwächter Butler.

Im Laufe der Serie schließt man sämtliche verrückte Bekanntschaften des Jungen ins Herz – sei es die Feen-Polizistin Holly Short (wo sich wohl spätestens bis zum 10. Band eine Romanze anbahnen wird), der geniale Zentaur Foaly, welcher für die technischen Kabinettstückchen zuständig ist (eine Art Q mit Ziegenbart) oder der sympatisch verrückte Zwergeneinbrecher Mulch Diggums (Was vorne hineingefressen wird, muss auch hinten wieder raus).

Um sich in diesem Universum wirklich sicher und wohl zu fühlen, sollte man brav mit Band 1 beginnen und sich mit einem breiten „Vergiss-andere-Kinder-Fantasybücher“-Grinsen im Gesicht durchackern. Also auf zu Amazon und direkt die sechs Teile bestellt!