[#dungeon23] Raum 171: Schwarzes Gold

Das Ohr schreibt wieder ein Solo-Abenteuer. Äh, nein, natürlich schreibt er solo ein Abenteuer. Wachstuuuuuuum!

171 – Schwarzes Gold

Ausmaße:

  • Das Loch im Felsboden (bzw. in der Höhlendecke) hat einen Durchmesser von 3 Fuß.
  • Die natürliche Höhle misst 500 x 330 Fuß und ist knapp 250 Fuß hoch.
  • Der Drachenschatz ist maximal 80 Fuß hoch.
  • Der Guano bedeckt den Goldschatz mit einer Schicht von 3 Fuß.

Sinneseindrücke:

feuchte Frischluft, leicht säuerlicher Geruch, düstere Tiefe, Rauschen der Brandung

Nur bei intensivem Hinhören (Vorteil WDL): vereinzelt ledriges Flattergeräusch, leises Fiepen, kratzendes Krabbelgeräusch

Die Karte

Auf den ersten Blick ist zu sehen:

Blickt man durch das natürliche Loch im Felsboden, sieht man vom darunter liegenden Raum nicht viel. Trotz seitlichem Lichteinfall ist es dort unten wegen des schwarzen Bodens düster. Aufgrund der hörbaren Meeresbrandung und der Luftströmung ist ein Ausgang in Richtung Meer zu vermuten.

Zweiter Blick/Dunkelsicht:

  • Auf dem schwarzen Boden in der Tiefe blitzt etwas. [Juwelenbesetzte Goldkrone]
  • Die Akustik deutet auf einen grossen Raum hin.

Es kann gefunden werden:

  • 1 Juwelenbesetzte Goldkrone (1W100 GM)
  • 1 Fledermausguano (1W20 GM je Wasserschlauch, 1W100 GM je Sack)
  • 1 versteinertes Kuhgerippe (ohne Betrugsmasche: wertlos)
  • 1 Drachenhortschatz (S&W S.198 von Blauer Drache, Alterskategorie 8, S.149/151)
  • 1W100 Vampirfledermäuse (S&W S.157)

Fledermausguano ist ein begehrter Dünger. Erkennen die Held:innen seinen Wert, können sie damit viel verdienen.

Graben die Held:innen sich tief genug durch den Guano, finden sie den überwältigenden Drachenhortschatz.

Vorlesetext:

Es hätte nicht viel gefehlt und ihr hättet das Loch im Gesteinsboden übersehen oder auf äußerst unbequeme Art kennengelernt. Vorsichtig blickt ihr in die Tiefe. Ist das ein alter Abtritt? Ist dies eine mit Speerspitzen gespickte Falle? Oder handelt es sich doch um einen Kerker?

Eines wird schnell klar: Es zieht.

Hintergrund:

Als der chaotische Blaue Drache Maximam Opes noch jung und stark war, fürchteten ihn alle. Er trachtete den Leuten zwar weniger nach dem Leben als nach ihrem Besitz, in seiner Raffgier war er aber zügellos und jähzornig. Glänzende und glitzernde Dinge wie Gold und Edelsteine waren seine Droge. So hortete er seine den Edlen und Monarch:innen geraubten Schätze über Jahrzehnte in dieser Höhle. Das Flugloch befindet sich im steilen Kliff hoch über dem Meer. Zweibeiner:innen hätten den Aufstieg durch den tödlichen Strudel der Brandung niemals gewagt. So konnte der Drache unbehelligt Rauben und Sammeln.

Im hohen Alter wurde Maximam Opes vergesslich und schwach. Eines Tages kehrte er vom Jagen nicht mehr zurück. Ob er heute noch lebt, ist ungewiss. Die verwaiste Höhle wurde unterdessen zur Zuflucht einer großen Vampirfledermauskolonie.

Der Schatz war den Tieren einerlei. Der kostbare Berg wuchs stetig an, denn bald bedeckte ihn dank der abertausenden Vampirfledermäuse eine dicke Schicht schwarzer Guano.

Schwierigkeiten:

Künstliche Lichtquellen oder Lärm schrecken die Vampirfledermäuse auf. Sie sind weder stark noch chaotisch, dafür aber zahlreich.

Stilles Abseilen durchs Deckenloch:

  • 3+ aneinandergeknüpfte Seile: Leises Aufkommen möglich
  • 2 aneinandergeknüpfte Seile: Leises Aufkommen erschwert
  • 1 einzelnes Seil: Leises Aufkommen unmöglich

Lautes Reden, optisch auffällige Zauber und mittelstarke Lichtquellen sind Störquellen.

Schrecken die 1W100 Vampirfledermäuse auf, so verteidigen 20% ihr Revier, während 80% effektvoll flüchten und nach spätestens 2 Phasen zurückkehren.

Das Verlassen der Höhle durchs Drachenflugloch in Richtung Meer dürfte aufgrund der Strudel tödlich enden. Der Aufstieg kann bei guten Werten klappen, sollten die Vampirfledermäuse nicht außer Rand und Band sein, so dass die Held:innen den Halt verlieren.

Bild: Kreation mit app.dungeonscrawl.com (CC BY-NC 4.0)