Was lange währt, wird endlich etwas über mittelmäßig. 😉 Die Erzählung um den Foodblogger der Herzen geht weiter – und die gute Nachricht ist – ER LEBT NOCH. Wenn ihr wissen wollt, was es mit dieser Lovecraftesque-Geschichte auf sich hat, schaut auf der Übersichtsseite beim Sandfuchs vorbei. Sollte die Geschichte nicht hier enden, wird es weitergehen bei Michael.
Eine Ton-Aufnahme auf dem arg geschundenen Smartphone von Raphael Duchamps:
„Mannmannmann, was ist denn hier los? Das Letzte, woran ich mich erinnern kann, ist, dass ich auf ein undergroundiges Food-Festival wollte und mit dem Rad den Berg hochgekracht bin. Dann bin ich, glaube ich, gestürzt.
Aber von so einem Fahrradsturz – gerade bergauf – kann man doch nicht so mitgenommen sein? Da liege ich jetzt in irgendeinem Krankenhaus und die Ärztinnen sagen mir fast überhaupt nicht, was los ist. Ich bin fast komplett zubandagiert, wenigstens der Zeigefinger der rechten Hand ist frei, sodass ich mein Fon benutzen kann, wenn die Schmerzen sich mal etwas zurückziehen. Alter, das Ding ist mal wirklich hinüber. Muss wohl irgendwie voll drauf gelandet sein. Auf das Display hab ich mir die größte Spiderman-App runtergeladen, die man sich nur vorstellen kann. Und eine Ecke sieht aus, als habe jemand oder etwas sie rausgebissen. Verrückt!
Was ich bisher von den Ärztinnen erfahren konnte, ist, dass ich irgendwo in den Bergen gefunden wurde, viele innere und äußere Verletzungen aufweise, ja mir sogar einzelne Finger zu fehlen scheinen und ich beim Auffinden völlig verwirrt gewesen sein soll und immer laut nach Essen verlangt haben soll. Komisch. Das hört sich gar nicht nach mir an. Das kann doch wirklich nicht von dem Fahrrad-Sturz kommen.
Boah! Manchmal können sich die Schmerzen durch die angenehme Wattigkeit der Schmerzmittel bohren – direkt in mein Hirn! Wisst ihr was, liebe Follower? Irgendwie bin ich hungrig. So hungrig war ich noch nie. Ja, klar! Krankenhausessen ist Müll und wird niemals auf meinem Blog landen, aber ich habe echt HUNGER! Also nicht nur körperlich, sondern auch seelisch. Da ist irgendwie ein riesiges Loch in mir, das gefüllt werden muss! Entweder fehlt ein Teil von mir, oder es ist etwas geöffnet worden, was nach Material verlangt. Hört sich komisch an, oder? Ja, ich weiß. So philosophisch kennt ihr mich gar nicht. Mann, ich freue mich so darauf, den Blog wieder zu befeuern und coole Pics auf Insta für euch rauszuhauen. Aber vorher muss ich noch irgendwas machen. Keine Ahnung was. Irgendwas will getan werden… Was? Da sind Stimmen. Sie flüstern.
AAAAA! Diese Schmerzen! Mein Kopf platzt! Und ich habe Hunger! Ich werde mal nach der Schwester klingeln…
2 Gedanken zu „[Lovecraftesque – Zug 13] Im Krankenhaus“
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