Eine der letzten Dateien auf Raphaels Smartphone, eine Sound-Datei.
Immer wieder grässliches, hasserfülltes Krächzen. Dazwischen schwer auszumachende Geräusche und zwischendurch die angsterfüllte Stimme des Handy-Besitzers:
Neeeeeeeeeein! Das kann alles nicht wahr sein! Das muss ein Alptraum sein. Ein solches Wesen kann es gar nicht geben – die roten Augen, diese Zähne, der feurige Atem… Ich muss hier weg! Weg! Oder ES töten, mich töten, egal! Töten!
Ein wildes Kreischen von etwas Gigantischem hallt von den Höhlenwänden wider.
Was habe ich in der Tasche? Taschenmesser? Verloren! Die kleine Axt? Weg! Ich brauch irgendwas! Völlig egal was! Werfen! Treffen! Töten!
Das Kreischen scheint verwertbare Laute zu formen: „Auserwählter! Gib dich hin!“
ES will mich? Mich! Bin ich wirklich auserwählt? Kann ich mich retten? Kann ich ES retten? Kann ich die Welt retten?
Auserwählter! Tu es!
Ich will es tun! Was verlangt ES? Nur mein Leben? Kein Problem! Ich reiße mir das Herz heraus für ES! Mmmmmmhhhh! Herz! Innereien! Ich habe Hunger! Ich will bloggen! Ich will meine Follower nicht enttäuschen…
Raphael Duchamps will return… Check: Michael Jägers
3 Gedanken zu „[Lovecraftesque] Auserwählt?“
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