Space: 1889 Returns!

Ich haue mal einfach die Pressemitteilung raus – ist es doch das erste Mal seit langem, dass ein deutscher Verlag versucht, international Fuß zu fassen. Meine Daumen sind gedrückt.
Seit etwa 1,25 Stunden läuft der Kickstarter für die englischsprachige Fassung von Space: 1889. 
Für ganz Eilige hier direkt der Link zum Kickstarter… 
Space: 1889 Returns!
Cologne
& Swindon, July 2013
Wednesday
July 17th sees the launch of a new Kickstarter by Clockwork
Publishing and Chronicle City to fund the new English version of the
award-winning RPG Space: 1889.
“The
year is 1889 and Mankind has conquered the inner planets of the Solar System
and now travels through the Ether between worlds. We discovered the ancient
culture of the Martians and the misty wilderness of Venus. Mercury is a world
of extremes, but rich in valuable raw materials. The Asteroid Belt and the
Earth’s moon, Luna, are still waiting for further exploration. And there is
still a lot to discover on Earth itself.
Under
the burning sun of the Martian steppes, the steamy mists of the Venusian
jungle, the deadly cold of the Dry Ice Zone on Mercury, or at the banks of the
Amazon River on good old Earth – the world of Space: 1889 is full of
adventures.”
·                 
Everything Jules Verne
could have written.
·                 
Everything H.G. Wells
should have written.
·                 
Everything A. Conan Doyle
thought of but never published because it was too fantastic.
·                 
Everything you need for the
adventures of the century.
Front Cover of the Standard Space:
1889 Core Rulebook
Almost 25 years ago,
well known game designer and author Frank Chadwick came up with the idea of a
roleplaying game set in a world inspired by the fantastic novels of early
Science Fiction authors like Jules Verne or H. G. Wells.
Space: 1889 was first
published in 1988 by Game Designers Workshop, followed by several additional
products, amongst them supplements like “Ironclads and Ether flyers,” adventures
like “Canalpriests of Mars,” and board games like “Temple of the Beastmen.”
GDW is long gone but,
nevertheless, the fan-base has hung on to this “roleplaying game in a more
civilized time” and with the growing popularity of ’steampunk culture‘ the time
has never been better to reintroduce a new edition of the game for old and new
fans alike.
The Space: 1889
Crowdfunding project is a cooperation between Uhrwerk Verlag/Clockwork
Publishing, Chronicle
City, and the master
himself, Frank Chadwick.
Already
released in German in 2012, the new version features new rules, new artwork,
and extended background information that hadn’t been available before. Working
closely with Space: 1889 creator, Frank Chadwick, a completely new rulebook has
been produced, not only building on the original version from the 1980s and
1990s but expanding it in accordance with what has been produced before.
The new
version of Space: 1889 uses the fast and easy to learn Ubiquity-ruleset from
Exile Games Studios, an award winning system invented by Jeff Combos and used
by the RPG Hollow Earth Expedition.
With this
new Kickstarter project we hope to expand the exciting new Space: 1889 RPG to
where it has its roots: the English-speaking world. We are hoping the core
rulebook will be the start of a whole range of Space: 1889 products in English.
With each reached stretchgoal, we will be adding new adventures, sourcebooks,
accessories or other items.
Come and
join us on an exciting voyage through the solar system and visit the deserts of
Mars, the dense jungles of Venus or the icy cold of the dark side of Mercury.
Limited Edition versions of Space:
1889 Core Rulebook
About
Clockwork Publishing
Clockwork
Publishing (or to be more precise: Uhrwerk Verlag, which is the german name,
but quite unpronouncable to our english customer base) has been publishing RPGs
since 2009, including the German versions of Hollow Earth Expedition,
Deadlands: Classic and The One Ring, as well as a lot of RPGs of german origin
like Dungeonslayers and Das Schwarze Auge – Myranor. Patric Götz, the owner of
Clockwork Publishing, is working in the RPG industry for over 15 years and
still hasn’t managed to find a decent job somewhere else.
About
Chronicle City
Chronicle City
is a British based games company set up by multi-award winning publisher Angus
Abranson (ex-Cubicle 7 Entertainment; Leisure Games). Chronicle City works with
a number of companies and designers, helping to publish and distribute their
games. In addition they also develop and license settings to create there own
roleplaying, card and board games. Angus has long been a fan and supporter of
the steampunk genre, and still has the character sheet of his first Space: 1889
character from when the game was first released!
—————
For more
information on Space: 1889, the Kickstarter the companies involved, or to
arrange interviews or previews of the game and the creators behind it, please
contact us on info@chroniclecity.com

[Karneval] Zufallstabelle: Verhalten von trotteligen Hilfstruppen

In diesem Monat nehme ich auch nochmal am Blog-Karneval teil. Das Thema im Juli ist „Ausgepresst“ – es wird ausgerichtet von Bombshell und kann im Forum von RSP-Blogs diskutiert werden…
Nachdem mir Greifenklaue, der fiese Möpp, die Idee vor der Nase weggestohlen hat, mir eine klassische Rätsel-Folge der Drei Fragezeichen zur Brust zu nehmen und die Rätsel für das Rollenspiel aufzubereiten, musste ich schnell umschwenken.
Auf meiner heutigen Jogging-Runde kam mir dann die zündende Idee. Ich höre nämlich gerade die Tonspur von der ConLine-Runde „Meister der Magie“ geleitet von Tsu, die tatsächlich fast schon hörspielmäßige Qualitäten aufweist.
Hier verwendet er auflockernd als eine Art „comic relief“ die vier marsianischen Hilfstruppen, die der Expedition zugeordnet sind. Diese melden sich immer mal wieder trottelig zu Wort oder machen dusselige Sachen – die Idee lässt sich doch ganz sicher in einer schicken Zufallstabelle ausarbeiten.
Die hier angeführte Tabelle ist speziell für marsianische Hilfstruppen im System Space 1889 erstellt – mit minimalen Änderungen sollte sie aber natürlich auch die klischeetriefenden schwarzafrikanischen Hilfsregimenter, zur Unterstützung geeilte Koboldkrieger, Dick und Doof im schottischen Infanterieregiment oder die Kämpfer der Ostfriesengarde darstellen können.
(Aside: Ihr wisst nicht, was der Blogger-Karneval ist? Lest hier…)

Würfelt einfach mit 4W6 auf dieser Tabelle:

4 Ein Soldat blickt beim Morgenappell in sein Gewehr, popelt im Lauf herum und bleibt mit dem Finger darin stecken.

5 Ein Soldat trägt nicht die komplette Uniform.

6 Ein Soldat uriniert bei einem gesellschaftlichen Anlass (oder einfach in der Öffentlichkeit) in eine Ecke.

7 Ein Soldat mischt sich in das Gespräch eines Vorgesetzten ein und stellt eine dämliche Frage zu diesem Gespräch

… bis hierher kamen die Tabellenelemente aus dem Online-Spiel, der Rest wurde von mir für die Fortsetzung des Abenteuers ergänzt.

8 Ein Vorgesetzter ruft einen der Soldaten zu sich – allerdings laufen gleich drei eifrig los, um ihm zu Diensten zu sein, und fallen übereinander.

9 Ein Soldat schläft beim Morgenappell ein und fällt um.

10 Ein Soldat nennt seinen Vorgesetzten immer „Mama“ in seiner jeweiligen Heimatsprache.

11 Die Soldaten vergessen permanent ihre Waffen.

12 Ein Soldat fällt beim Hauch von Gefahr in Ohnmacht.

13 Ein Soldat benutzt für jede alltägliche Verrichtung seine Schusswaffe. (Nachts die Lampe löschen, Flasche öffnen, Beseitigen einer Mückenplage…)

14 Beim ersten Anblick eines potentiellen Feindes prescht einer der Soldaten laut brüllend vor und schwenkt sein Gewehr über dem Kopf.

15 Ein Soldat verzichtet „aus religiösen Gründen“ auf jegliche Körperhygiene.

16 Soll ein bestimmter Soldat eine Aufgabe erfüllen, so knobelt die gesamte Gruppe aus, wen sie schickt – egal wie dringend der Auftrag ist.

17 Einer der Soldaten kann seine Schuhe nicht binden und stolpert permanent über die Schnürsenkel.

18 Ein Soldat trägt eine kleine runde Brille und ist der „Professor“ seines Stammes. Er möchte jeden Befehl und jede gestellte Aufgabe zuerst einmal in Ruhe durchsprechen.

19 Ein Soldat leidet unter selektivem Mutismus kann nicht mit Männern reden.

20 Ein Soldat hat seinen Glücksbringer verloren und weigert sich, sich in Gefahr zu begeben.

21 Zwei der Soldaten sind Zwillinge und streiten sich ständig im Hintergrund.

22 Ein Soldat ist sehr sensibel und beginnt zu weinen, wenn er angeschrien wird oder man laut mit ihm redet.

23 Ein Soldat quatscht bei jeder Gelegenheit und ist auch in Reih und Gleid nicht zum Schweigen zu kriegen.

24 Der Klassiker: Ein Soldat macht immer das genaue Gegenteil von dem, was man ihm aufträgt.

Fachleute haben vielleicht festgestellt, dass ich bei Punkt 19 sogar noch eine weitere Quelle mit ausgepresst habe…

[RPC 2013] SPACE 1889: Äther, Dampf & Stahlgiganten

Bevor ich mich wieder mit „echtem“ Content befassen kann, muss ich noch die letzten RPC-Errungenschaften vorstellen.

Äther, Dampf & Stahlgiganten ist ein Sammelband alter (aber anscheinend überarbeiteter) Abenteuer für SPACE 1889.
So werden geboten:
  • Meister der Magie (Mars)
  • Das Geheimnis der verlorenen Stadt (Erde – Amazonas-Dschungel)
  • Kreaturen aus der Dunkelheit (Merkur – Trockeneiszone)
  • Tom Fleet und sein Stahlkoloss (Erde – Sierra Nevada)
  • Der Fluch der Wüste (Mars – Wüste)
  • Das verwunschene Tal (Venus – Dschungel)
  • Die letzte Reise (Mars)
  • Gefangen in Noachis (Mars – Kerker)
Ist sehr dschungellastig. Sehr gut, ich bin gerade in Dschungelstimmung. Was mich besonders interessiert – wie unterscheidet sich „Das Geheimnis der verlorenen Stadt“ von einem HEX-Abenteuer. Ich denke dazu werde ich in Kürze eine kleine vergleichende Besprechung geben.

So war die Brain & Dice 2012…

… oder zumindest der Samstag! Ich sage es immer wieder gerne, die Brain & Dice ist wohl die Con mit der freundlichsten Organisation weltweit – die zudem noch immer darum bemüht ist, sich weiter zu verbessern.
So hatten wir wieder für den Mantikore-Stand einen tollen Platz direkt vor der Bühne, direkt neben Patrick Bock und Jürgen „JC“ Mang
Neben den vielen kleinen Gimmicks, wie der Button-Tombola und der großen Tombola am Abend, waren wohl die zwei Spielrunden highlightig genug, um kurz erwähnt zu werden.
Zuerst haben wir testweise ein LL-Abenteuer testgespielt – einen spielleiterlosen Dungeon-Crawl von Marc Geiger, in dem ich mich allerdings dann doch wieder in einer Art Spielleiterposition wiederfand – naja, das war nicht ganz der Sinn der Sache, aber ich würde behaupten mit einigen kleinen Veränderungen klappt das System auf jeden Fall!
Immer mal wieder zwischendurch bin ich über kleineren Snacks wie die leckeren Käsebrötchen hergefallenoder habe mir für unschlagbar günstige 40 Cent einen Tee geleistet. Wie die ganze Con war auch die Verpflegung perfekt organisiert. Saubere Arbeit vom ganzen Team!
Im Anschluss wurde dann SPACE 1889 gespielt – faszinierenderweise leitete Dirk ein Abenteuer, das auf derVenus spielte und bei mir ist ein ebensolches Abenteuer (wenn auch noch recht weit hinten) in der Pipeline (gemeinsam mit Cyric). Das Abenteuer machte Spaß und durch die Skills der Mitspieler entstanden sogar im Laufe des Spiels Karten des Luftschiffs Wilhelm von Humboldt und der kleinen Ansiedlung, in der der Großteil des Abenteuers spielte.
Da es ja irgendwer tun musste, wurde das Abenteuer (natürlich!!!) von meinem Echsenmenschen-Scout Xi entschieden, der todesverachtend (und unter Zuhilfenahme der wiederum von mir verachteten Stilpunkte) über eine Schlangengrube hechtete, auf den Altar sprang und die dahinter verborgene soeben beschworene Riesenschlange erledigte – und im Anschluss auch noch den Priester, der dafür verantwortlich war.
(Ganz kurz habe ich mich gefragt, was wohl passiert wäre, wenn ich, wie ich zu Beginn vorhatte) den Priester schon bei der Ankunft im Dorf erledigt hätte.
Der Indy-style Abschlusstempel

Leider mussten wir dann ziemlich überhastet aufbrechen, da wir noch so die eine oder andere Stunde im Auto vor uns hatten – selbst die „große Tombola“ konnten wir nicht mehr mitnehmen. Schade! Ich hätte auch noch gerne gewusst, was aus meinem Schützling Leopold geworden ist und was mit den bisher infizierten Echsenmenschen im Anschluss geschah… Naja, man kann nicht alles haben. War auf jeden Fall sehr schön die Teilnehmer der Runde kennen zu lernen, gerade mit den beiden Tanelornis hatte ich ja schon im Vorfeld gerechnet und gerade Magnus als DSA-Star-Autor des freiesten Abenteuers seit kiesowgedenken wollte ich schon länger mal treffen. Auch Skyrock und Infernal Teddy waren vor Ort, aber ich konnte mich nicht so viel mit ihnen unterhalten, wie ich es gerne getan hätte.

Was nicht war, kann ja noch werden – ich bin ziemlich sicher, dass ich nächstes Jahr wieder in Heidelberg sein werde – nicht zuletzt, weil ich bei der „kleinen Tombola“ einen Eintrittsgutschein für nächstes Jahr gewonnen habe. Das soll erst einmal reichen! Mehr 2013!