Splittermond im Podcast

Ha! Ich habe eben bei meiner kurzen Laufrunde den Greifenklaue-Podcast zum Thema „Splittermond“ gehört, in dem einer der Regelredakteure Chris Gosse Rede und Antwort steht.
Für mich am wichtigsten konnte ich drei Sachen herauskristallisieren:
1. Ha! Sie haben es schon wieder getan! Nach dem bösartigen Adrian P. hat nun auch Chris G. Indie-Rollenspiele in den Schmutz gezogen – ich habe genau gehört, dass er „Scheiß-Indies“ gesagt hat.
😉
2. Dass die Splittermondmacher Fanprodukten gegenüber äußerst aufgeschlossen zu sein scheinen, dürfte für viele ein großes Plus bedeuten – aber da dürfte Uhrwerk ja aus den guten Erfahrungen mit Dungeonslayers die richtigen chlüsse gezogen haben.
3. Ich muss unbedingt bei Gelegenheit (also wenn die Regeln erschienen sind) ein „SM Basic“ kompilieren – ganz ohne Tick-System (z. B. mit einem Ini-Wert pro kämpfender Partei), mit einer simplen Form der Splitterpunkte und mit radikal gekürzten Kampf- und allgemeinen Fertigkeiten. 
So positiv ich Uhrwerk und dem Projekt Splittermond gegenüber stehe – das scheint mir persönlich – ich wiederhole – mir persönlich – viel zu viel Rechen- und Buchhaltungsaufwand zu sein. Ich bin zu alt, um meine kostbare Spielzeit noch mehr zu kürzen. Aber eine völlig auf die Grundlagen runtergebrochene Version könnte mir gefallen.
 

Rollenspiel-Vorsätze für 2013

Tja, was steht an? Welche Sachen müssen endlich 2013 mal fertig werden?
Ganz allgemein nehme ich mir natürlich wie immer vor, rollenspielerisch etwas kürzer zu treten. Wie schon 2010 bis 2012 hat das überhaupt nicht geklappt, ich vermute also, dass auch 2013 Essig ist mit diesem Vorsatz – aber es ist auch ein zu schöner Ausgleich zum sonstigen „normalen Leben“.
Also Butter bei die Fische! Was kommt 2013?
 
– (endlich) „Friss einfach nicht so viel, du fette Qualle!“ vom Text her fertig und druckreif bekommen
– (ebenso endlich) den Myranor-Gladiatorenband von den Texten her fertig stellen (ich hoffe Frank und Markus sind noch mit an Bord)
– eine kleine Traveller-Übersetzung
– ein paar kleine Tablerop-Übersetzungen
– die „üblichen“ Cons besuchen
– ein Aventurien-Ork-Abenteuer schreiben (muss mal „Axel Spor“ fragen, ob das noch auf dem Schirm ist…)
– das alljährliche Labyrinth Lord-Abenteuer schreiben (evtl. mit Marc, Andy oder Paule)
– an kleinen Wettbewerben teilnehmen
– noch undefinierte Projekte in Richtung Savage Worlds / Warhammer
– Artikel für Magazine wie Anduin, Abenteuer. oder Slay! schreiben
– den Blog wieder etwas mehr auf Old-School-Kurs bringen
– 1000 Blogposts noch im Januar abschießen
– öfter am Blogger-Karneval teilnehmen
– weiterhin alle deutschen Rollenspiel-Podcasts hören
– vielleicht etwas weniger spielen (Ja! Ich bin in der komfortablen Lage sehr viel zu spielen und zu leiten!)
– einen erfolgreichen 2.2.2013 erleben – GRT (und eventuell die Pläne für die folgenden Ausgaben in gute Hände abgeben)
– einen (möglichst) unabhängigen deutschen Rollenspielpreis (vielleicht sogar schon für 2013) anschieben

Mr. Bistro

Ein unfassbar geiler PodCast, bei dem man oft nicht weiß ob man lachen oder weinen soll, in dem man viel über amerikanische Mütter lernt und zwei kluge Menschen in Form eines Vorstellungs-Podcasts ihre Vergangenheit reflektieren.
Absoluter Hörtipp meinerseits – Folge 55 des Plaid Hat Games-Podcasts!
Colby Dauch, der Chef von PHG und Erfinder von Summoner Wars interviewt „Mr. Bistro„, den Erfinder des bei PHG erschienenen Dungeon Run.
… und wer es schafft, die Titelmelodie zu hören, ohne stupide zu kichern oder zumindest schief zu grinsen, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen!

[Wettbewerb] Cthuloide Folianten

Derzeit läuft mal wieder ein toller kleiner Wettbewerb, an dem man schnell nach einem kurzen Brainstorming teilnehmen kann – es geht darum einen Band einer cthuloiden Bibliothek mit Leben zu füllen – und mickrige 1500 Worte sollte jeder halbwegs locker aus dem Handgelenk schütteln können. Mein Beitrag ist schon sicher angekommen.
Da die Beiträge im Anschluss als PDF veröffentlicht werden, sollte allen daran gelegen sein, möglichst viel Spielmaterial in Händen zu halten – da kann es nur heißen: „Selbst ist der Mann/die Frau!“
Hier erfahrt ihr mehr zu Anforderungen und Deadline!

Deutschsprachige PodCasts mit Rollenspielbezug

Gerade beim Joggen habe ich mir die erste komplette Folge eines neuen deutschsprachigen Podcasts mit Rollenspielbezug reingezogen und war absolut gut unterhalten. Er war insgesamt nicht allzu tiefsinnig, aber das wäre in meinem übersäuerten Gehirn ohnehin nicht angekommen, es war also absolut angemessen und hat richtig Bock auf die weiteren Folgen gemacht. 
Analog zum unfassbaren Bullypara.de-Gag müsst ihr euch zu diesem PodCast via Megamagis.ch begeben, werden lustiges Schwitzerdütsch erwartet, ist aber schief gewickelt, die Jungs scheinen aus Köln zu stammen. Wer nun lustiges Kölsch erwartet ist ebenso schief gewickelt, denn die Kiste ist sprachlich recht neutral gehalten. (Schade eigentlich.)
Weltklasse war vor allem die Rausschmeißermusik der völlig bekloppten Piratenkombo Mr Hurley & Die Pulveraffen – Prädikat absolut empfehlenswert.
Morgen auf dem Rennrad ist Folge 2 reif, da wird es unter anderem was zum Ösi-Rollenspiel Nip’Ajin geben und zu einem weiteren meiner Lieblingspodcasts, dem Bolyeder Bodcast. Ach, unsere südlichen Nachbarn hören sich einfach immer herrlich pornös an. Sorry, dass ich gerade so auf Sprache rumreite…
Apropos „Lieblingspodcasts“. Ich liste mal neben den Newcomern von Megamagis.ch schnell auf, was mir spontan an deutschen Rollenspielpodcasts einfällt – und ja, ich habe von allen gelisteten PodCasts jede einzelne Folge gehört – kein Schmarrn!:
  • Polyeder Podcast – Ace of Dice-Alex (gemeinsam mit seinem kongenialen Partner Markus) mit kurzen, knackigen, gut strukturierten und äußerst klugen Beiträgen
  • PiHalbe – Achim mit dem wohl besten deutschen Theorie-Podcast – was nicht bedeutet, dass er nicht auch viel direkt Verwertbares liefern würde
  • Ausgespielt – wohl am breitesten aufgestellt, auch interessant für Brettspieler
  • System matters – hatte ich zuerst mehr oder weniger als „DSA-Podcast“ gebrandmarkt, stellt sich aber rollenspieltechnisch immer breiter auf
  • Plotsprenger – recht DSA-zentriert (nicht von den Themen her, sondern von der Herkunft der beiden Macher), mit diesem PodCast tue ich mich persönlich am schwersten, interessant zu hören ist er aber zumeist.
  • Greifenklaue – leider hat man lange nix mehr von Ingo und Konsorten gehört, ist er mir doch thematisch deutlich am nächsten
  • Söhne Sigmars – zwar absolut auf ein System beschränkt, aber dennoch ungeschränkt empfehlenswert – nicht nur für Warhammer-Fans
  • Sphärengeflüster – recht DSA-zentriert, aber immer mit gutem Willen, sich auch anderen Themen zu nähern – DER PodCast für Anhänger des bajuwarischen Zungenschlags.
  • Spellcasters – meine jüngste Entdeckung, äußerst breit aufgestellt in allen Rubriken des Nerdtums, dafür rollenspielerisch das Leichtgewicht der Runde
Jungs und Mädels, wenn ich euren PodCast vergessen habe – immer her mit der Info, ich ergänze euch sofort (und höre alle Folgen, wenn ich den Cast nicht kennen sollte.)

Tavernenklassiker

In ein paar „schwachen Minuten“ habe ich inspiriert von den 4 RPC-Tavernen-Folgen der deutschsprachigen Rollenspiel-Podcaster eine Zufallstabelle „klassischer“ Begegnungen in der örtlichen Taverne erstellt:

In der Taverne
3W10 Begegnung
03 Der Wirt gibt eine Runde Freibier für die berühmten Helden aus.
04 Ein Zwerg/Thorwaler sucht betrunken Streit mit dem stärksten Helden.
05 Ein Mann in düsterer Robe sitzt in einer dunklen Ecke, Er hat einen Auftrag für die Charaktere.
06 Die Rattenplage im Keller sorgt dafür, dass der Wirt dort kein Bier mehr holen kann.
07 Ein Barde betritt die Kneipe und stimmt eine uralte Weise von einem mächtigen Drachen an.
08 Ein kleiner drahtiger Kerl fordert jeden in der Taverne zum Armdücken heraus.
09 Ein Adeliger betritt dei Taverne und wird von anwesenden Pöbel rauh gefoppt.
10 Ein Betrunkener bedrängt die Schankmaid unsittlich.
11 Am Nebentisch gewinnt ein eitler Fatzke mit spitzem Schnurr- und Kinnbart Unsummen mit geladenen Würfeln.
12 Es gibt nur Eintopf, da die Frau des Wirts nicht vom Einkaufen zurückkam. Sie wurde von Goblins entführt.
13 Beim Pfeilewerfen durchbohrt ein ungeschickter kleiner Kerl mit dicker Brille mit einem Pfeil das Ohr des stärksten Gruppenmitglieds.
14 Der Wirt ist untröstlich. Sein 13jähriger Sohn hat sich einer Räuberbande angeschlossen.
15 Ein Piratenkapitän betritt schwankend die Taverne. (Je nachdem, wo sich die Kneipe befindet, ist das eher ungewöhnlich.)
16 Ein Wettsaufen! Haltet den Zwerg fest.
17 Ein Herold betritt die Kneipe und verliest laut einen wichtigen Erlass.
18 Die Häscher des örtlichen Herrschers dringen in die Taverne ein, beschuldigen sie der Wilderei und wollen sie gefangen nehmen.
19 Kneipenschlägerei!!!
20 Ein voller Bierkrug fliegt haarscharf an einem der Abenteurer vorbei. Geworfen wurde er von einem 2,03 Meter großen Barbaren aus dem fernen Norden.
21 Ein Kundschafter reitet mit seinem geschundenen Gaul durch die Eingangstür. Er bricht sterbend zusammen. Seine letzten Worte lauten: „Trolle im Anmarsch!“
22 Zehn Orks betreten wie selbstverständlich die Taverne und bestellen je ein großes Bier.
23 Der Wirt gibt 2 Münzen zu wenig zurück und will seinen Irrtum nicht einsehen.
24 Ein Edelmann stolpert über den Hund des Wirtes und besteht darauf, dass das Tier getötet werden muss.
25 Ein Mann, der am Thresen lehnt, trägt feine Kleidung und seine Mütze schief auf dem Kopf. Vom Typ her ist er eher fett und ölig. Seine Reibeisenstimme lässt einem mit merkwürdigem Akzent Schauer über den Rücken laufen. Zwei Männer mit geladenen Handarmbrüsten haben sich zu seiner Rechten und Linken aufgebaut.
26 Alles rennt nach draußen, da die Scheune, in der alle Pferde untergebracht sind, lichterloh in Flammen steht.
27 Die Tochter des Wirts macht dem attraktivsten Helden schöne Augen.
28 Es ist erstaunlich leise. Niemand scherzt oder lacht. Eine Brigandenbande hat die Kneipe übernommen und nutzt sie als „Falle“, in der sie Órtsfremde überraschen und in aller Ruhe ausnehmen.
29 Ein Junge von nicht einmal 10 Jahren will sich unbedingt den bekannten Abenteurern anschließen. Er wird alles tun und sie sogar einige Tage lang verfolgen.
30 Brandpfeile schlagen an der AUßenwand ein und prasseln durch die Fenster. Volle Deckung!
Enjoy!

[Labyrinth Lord] Der Dunkelhalbling

Mal wieder etwas Spielmaterial für Labyrinth Lord – inspiriert von Folge 20 oder 21 des Save or Die – Podcasts. Auf den erste nBlick liest sich die Beschreibung so, als müsse man diese Rasse humoristisch oder witzig ausspielen – klar. Ich denke aber auch, dass die Dunkelhalblinge auch in „ernsthaften“ Settings ihren Platz finden können.
Dunkelhalbling
Anzahl: 1W4+1 (3W20)
Gesinnung: Chaotisch
Bewegung: 60′ (20′)
Rüstungsklasse: 7
Trefferwürfel: 1+1*
Angriffe: 1 oder 2
Schaden: nach Waffe
Rettungswurf: K2
Moral: 10
Hortklasse: I + II + III
EP: 21
 
Dunkelhalblinge sind eine Splittergruppe der „gewöhnlichen“ Halblinge. Wie es schon so vielen Rassen in so vielen Fantasy-Welten ging, wurden sie von ihren Verwandten unter die Erde verbannt, da sie die üblichen gemütlichen und freundlichen Verhaltensweisen ihrer Verwandten nicht teilten. Schon die ersten Generationen unter der Erde führten dazu, dass sie von einem fast unstillbaren Hass auf alle über der Erde lebenden Wesen erfüllt wurden und gleichzeitig eine Art „Stolz“ auf ihre unterirdische Heimat entwickelten, die sie nun eifersüchtig und unter Einsatz ihres Lebens verteidigen. Jeder „Oberflächer“, der ihren Lebensbereich betritt, muss sich darauf einstellen, schnell und humorlos ermordet und einfach liegen gelassen zu werden.
Im Laufe der Jahre hat sich ihre Haut immer weiter verdunkelt und auch ihre Haare sind pechschwarz, um unter der Erde besser getarnt zu sein. Ihre Augen sind äußerst lichtempfindlich und auch der kleinste Lichtschein genügt ihnen, um perfekt sehen zu können. Daher haben sie eine Moosart kultiviert, die sie in jedem Raum und jeder Höhle ihrer Behausung züchten. Das Licht dieses Mooses ist so schwach, dass Oberflächenbewohner nicht das kleinste bisschen besser sehen können als ohne das Moos, aber hell genug, als dass die Augen der Dunkelhalblinge 
Die Dunkelhalblinge haben das Kämpfen mit zwei Waffen perfektioniert und so kommt es oft vor, dass sie mit zwei kleinen einhändigen Waffen kämpfen, beispielsweise mit 2 Dolchen, oder aber beide Hände verwenden, um eine normalgroße Waffe, wie ein Schwert zu führen. 
Einmal pro Kampf können sie mit der Kraft ihrer Gedanken eine „Kugel der Bosheit“ schleudern, die bei rechtschaffenen Gegnern 2W4 Schadenspunkte verursacht und bei neutralen 1W4. Gegen diese Bosheit ist kein Rettungswurf möglich.
Zum Zusammenleben dieser Halblinge ist bisher nur sehr wenig bekannt, da nur wenige Expeditionen auch nur bis in die Randbezirke ihrer Siedlungen gelangt sind…
P.S.: Haha! Zweimal habe ich doch tatsächlich „Dinkelhalblinge“ getippt, weil das „i“ auf der Tastatur direkt neben dem „u“ liegt.

Expedition to the Ancient Academy – Podcast gesucht

Liebe Seifenkistenleser – ich brauche mal wieder eure Schwarmintelligenz, denn ich würde mir gerne die 7 Folgen des besagten Podcasts anhören, finde auch einen Blog der sie wohl anbietet oder mal angeboten hat, aber ich finde an keiner Stelle einen Link, wo ich die Folgen herunterladen kann.
Bitte helft einem alten und verzweifelten Mann…

Die Penny Arcade-Jungs spielen wieder D&D 4 – Auf der PAX 2011

Verdammt witzig. Fast schon mehr Comedy-Show als Rollenspielrunde, aber auf jeden Fall mal wieder absolut sehenswert wie Chris Perkins die Jungs (verstärkt durch Will Wheaton) durch ein Familiendrama leitet…
Hier findet ihr die mitgefilmte Variante und hier den Podcast…
Enjoy!