Chateau d'Ambreville (Sitzung 1A)

Gestern spielten wir unsere erste Runde des Abenteuers „Burg Bernstein“ („Chateau d’Ambreville“).
Dieses Abenteuer ist so herrlich pulpig, dass der Plan aus unserer Spielrunde ein Script für ein Hörspiel zu schreiben, naheliegt – schonmal danke an das Unterstützungsangebot von El Cid aus dem Tanelorn-Forum!

Wie schon berichtet, haben meine Spieler (System: Labyrinth Lord) einen Pool aus drei Charakteren zur Verfügung. Während einige der Charaktere im Tal zurückblieben oder besondere Aufgaben auf sich nahmen, reisten einige der Charaktere zur nächsten großen Stadt Schwellental, um dort Handelsbeziehungen aufzunehmen, oder um neue Sprüche zu erwerben, um die Spruchbücher zu füllen.

Diese legten sich nachts zur Ruhe, um am Morgen die fürchterliche Entdeckung zu machen, dass um sie herum ein merkwürdiger Dunst waberte und sie langsam auf das Tor eines herrschaftlichen Gebäudes zutrieb.

Die Gruppe der Unglücklichen bestand aus:
Haskeer (Kämpfer 6. Stufe)
Swani (Zwerg 6. Stufe) – Intelligenz 4 – Zitat: „Yarp!“
Red John Smoorf (Kämpfer 6. Stufe)
Todd (Kleriker 6. Stufe) – Sein Bruder Rodd starb bei der Verteidigung des Tales
Tarsonion Nachtflieder (Elf 5. Stufe)
Elfi (Elf 5. Stufe)
Raldin Ogertöter (Zwerg 3. Stufe) – NEIN! Der Spieler des Zwerges weint nicht, weil die anderen Charaktere ächtiger sind und er „voll nicht ausbalanciert ist“!

Schmerzhaft lernten die Helden, dass der Nebel nichts Gutes war, denn eine Lastpferd, welches den Nebel betrat konnte nur noch tot herausgezogen werden.

Die Entscheidung vor dem näher rückenden Nebel in das Gebäude zu flüchten war erstaunlich schnell gefasst. (YEAH! Let’s railroad it!)
Drinnen wartete dann Luxus pur – aber auch Action pur. Direkt im zweiten Raum stand ein zentral platzierter Boxring. Die um den Ring stehenden Stühle wurden nur von merkwürdig starrenden Augenpaaren bevölkert, einzige „Menschen“ im Raum waren ein interessant gekleideter Mann mit breitkrempigem Hut (inklusive Fasanenfeder) und einem Horst Lichter-Gedenkschnurrbart (inklusive Spitzbart), zwei Wachen und einem Boxer in Bernsteinshorts. Letzterer stand scon im Ring, sodass das kurze Gespräch mit dem feinen Jean Louis d’Ambreville schnell in einen fairen Boxkampf zwischen Red John und dem Boxer führte. Eigentlich nur auf 6 Runden beschränkt, dauerte der Kampf doch 12 Runden, in denen ein schwankender und aus mehreren Platzwunden blutender Red John als Sieger hervorging.

Der Wetteinsatz von 2500 Goldmünzen wurde eingestrichen und es ging weiter. D’Ambreville schien ein guter Verlierer zu sein, denn er gab seinen Wachen keinen Befehl zum Angriff.

Ein kleiner Flur führte auf einen riesigen Flur, von dem einige Türen abgingen. Die Geschehnisse hier sollen nur kurz zusammengefasst sein, denn sie sind zu absonderlich, als dass das menschliche Gehirn sie wirklich begreifen könnte.

Ein kleiner Raum, dessen Boden mit grünem Matsch bedeckt war, hatte den höchsten Unterhaltungswert. Raldin flog mit seinen Flugstiefeln in den Raum auf ein Podest mit einem kleinen Steinsarkophag zu. Leider hatte er den Schwarzpudding, der an der Decke klebte, nicht beachtet, welcher auf ihn stürzte und ihn zu Boden riss. Alles Zappeln half nichts, er merkte, wie er immer mehr von einer Säure angegriffen wurde. Unter lautem Kreischen: „IHR SCHWUCHTELN! HELFT MIR! SCHLAGT ES AB!“ wand er sich zwischen zwei konkurrierenden Substanzen, die sich beide über die unverhoffte Mahlzeit führten… Die Versuche seiner Kameraden, ihn mit Fackeln zu befreien waren leider eher fruchtlos!

In der zweiten Runde schaffte er es dann, sich fest vom Boden abzustoßen und mit seinen Stiefeln wieder etwas an Höhe zu gewinnen. So schnell wie er den Raum verließ, hatte noch niemand sich mit Flugstiefeln bewegt.
Red John rettete ihn, indem er ein Stück Grünschleim, was sich in seinen Oberschenkel fraß, mit einer Fackel zu entfernen. (Anmerkung von Spielleiter zu Spielleiter – Raldin hatte zu dem Zeitpunkt noch 6 Trefferpunkte, davon büßte er 5 durch den tollen Treffer- und Schadenswurf von Red John ein. (NICHT vom Spielleiter modifiziert!).

Die nächste unvorsichtige Aktion des tages brachte dann Red John, der – nachdem die beiden fiesen Matschhaufen mit Fackeln beseitigt worden waren – den Raum betrat und einfach nach der Steinkiste griff, ohne sie genauer anzusehen. Diese wurde nämlich leider von einer dritten Matsche bedeckt (Grauschlick), die auch erst beseitigt werden musste, um anden Schatz zu gelangen. Der Aufwand lohnte sich allerdings, denn die Gruppe fand 1000 Platinmünzen, 3000 Goldmünzen, einen anscheinend magischen Stecken und ein Schwert.
Taronion vernahm in seinem Kopf eine Stimme: „Du sollst mich führen!“

So viel vorerst – der Beitrag ist ja auch lang genug! Morgen gibt es den nächsten Teil, denn es gibt noch von etlichen guten Momenten und törichten Aktionen zu berichten.

Play it like it's 74!! (Und zwar gratis!)

„Original Edition Characters“ von Goblinoid Games ermöglicht es die Labyrinth Lord-Regeln so zu „frisieren“, dass man D&D noch „basischer“ spielen kann, als es mit Lab Lord ohnehin möglich ist.

Wie schon häufiger erklärt, emuliert Labyrinth Lord die D&D-Fassung aus dem jahr 1981, welche schon einige Unklarheiten der ursprünglichen Version bereinigt und die Charaktere etwas mehr ausdefiniert.

Dan Proctor hat richtig erkannt, dass der Hauptunterschied der Versionen von 1974 und 1981 in den Charakteren selbst besteht, die Regelmechanismen sind kaum geändert. Daher hat er ein Spielerhandbuch namens Original Edition Characters geschrieben, welches mit Labyrinth Lord gemeinsam verwendet absolut autentisches Gygax-Feeling vermittelt.
Ich kann die vorhandenen Regeln verwenden und muss lediglich die alte durch die neue Charaktergeneration ersetzen.

Ein paar Beispiele gefällig WIE einfach die Charaktere (von den Attributen her, denn jeder kann ja einen Charakter spielen, wie er will) sind?
Die Attribute haben kaum noch Einfluss auf Würfelwürfe, ihre Hauptfunktion ist lediglich einen mehr oder weniger gewaltigen Erfahrungspunktebonus herauszuholen.

Stärke hat gar keinen Einfluss mehr, es sei denn bei Stärkeproben.
Geschicklichkeit wirkt sich auf den Trefferwurf für Fernkämpfe aus – und zwar minimal (+1 bei 13-18 sowie -1 bei 3-6).
Einziger Zweck der Konstitution ist hier interessant für den „Systemschock“ – eine Art Rettungswurf ob der Körper eine Transformation erlebt.

Dan Proctor hat als größte Änderung zur weißen Box an Labyrinth Lord angeglichen, dass die Charaktere bis Stufe 20 aufsteigen können – zumindest wenn die Menschen sind. Halblinge, Elfen und Zwerge sind brutal eingeschränkt.
Richtig cool ist die Funktion, dass Elfen Abenteuer je nach Wahl als „Fighting Man“ oder „Magic User“ bestreiten können. Zwischen Abenteuern können sie hier frei wechseln. Geil, oder?

Jeder „moderne“ Rollenspieler stellt sich hier 2 Fragen:

1. Wie kommt man auf ein dermaßen undifferenziertes Rollenspielsystem?
Kurze Antwort: Die D&D-Regeln sind aus Wargaming-Regeln entstanden, Gygax hat für die Tabletopspiele vorerst nur nach einer Handvoll anzuwendender Modifikatoren gesucht, die auch in Massengefechten noch im Auge behalten werden können. Die einzelnen Charaktere gewannen erst im Laufe der Entwicklung an Wichtigkeit.

2. Warum sollte mich so etwas im jahr 2008 interessieren?
Kurze Antwort: Spieler und Spielleiter sollten die weit gefassten Regeln nicht als Mangel, sondern als Chance empfinden. Je weniger mein Charakter durch die Regeln geformt wird, umso mehr kann (muss?) ich selber in ihn hineinstecken, um ihn unverwechselbar zu machen.

Wo gibt es das Zeug denn zu kaufen? Wo man Labyrinth Lord „für umme“ herunterladen kann wisst ihr ja schon, die Original Edition Charakters kann man gratis als Word-Dokument hier finden oder sich für 5,89€ bei Lulu drucken lassen.

John Adams bloggt!

Mein amerikanischer Publisher John Adams, der Kopf hinter Brave Halfling Publishing, hat jetzt einen weiteren Blog, in dem er mal kurzerhand schonungslos mit sich in’s Gericht geht, aber auch einen tollen Einblick in sein Innenleben – und gleichzeitig das Innenleben der amerikanischen Retro-Clone-Szene – gibt.

Bisher hat er auf diesem neuen Blog erst zwei Beiträge verfasst, aber ich bin sicher, dass wir hier noch einiges an Insider-Informationen über den kleinen Kerl (John, respektive der Halbling) erfahren werden.

Schmeichelhaft für mich ist vor allem sein erster Eintrag, daher MUSS ich einfach diesen neuen Blog empfehlen. Es geht um die Anfangstage des kleinen Publishers, der mit Gratis-Produkten anfing, mittlerweile schon eine zweistellige Anzahl an Produkten mit wirklich guten Erfolgszahlen veröffentlicht hat.

Eintrag Nummer 2 ist seine Selbstgeißelung Kids, Castles & Castles etwas vorschnell herausgebracht zu haben.

Über die Produkte könnt ihr euch weiterhin in seinem alten Blog informieren.

Dolm River – Ich brauche eure Hilfe…

Ich habe schon zweimal von meinen augenblicklichen Projekten im Rollenspielbereich berichtet und das nächste Abenteuer DOLM RIVER nähert sich der Fertigstellung…

… allerdings bin ich nicht zufrieden damit!

Damit ihr mir helfen könnt, muss ich kurz auf die Handlung eingehen und sagen WAS genau mir nicht gefällt.
Die Abenteurer müssen Babysitter/Bodyguards für die Tochter das Bürgermeisters von LARM spielen und diese in die Hauptstadt Dolmvay geleiten. Dazu wird ihnen ein Flussschiff gestellt, welches sie flussabwärts bis direkt vor die Tore Dolmvays bringt. Auf dem Weg gibt es einiges an „flusstypischen“ Gefahren zu überwinden, auch das Mädel selber wird für Aufruhr sorgen und eine mysteriöse Geheimgesellschaft versucht, die Ankunft des Mädchens zu verhindern.

Klar! Durch die Reise auf dem Fluss ist das gesamte Abenteuer schwer geleitet, weswegen ich überlege noch die parallelen Möglichkeiten zu geben die Straße zu nehmen, oder sich gar durch das Unterholz zu schlagen.
Was meint ihr? Lohnt sich dieser Aufwand? Wenn die Gruppe dann ohnehin per Schiff reist, habe ich 2/3 des Abenteuers völlig umsonst geschrieben.

Konkrete Frage 1: Lohnt sich die ganze Arbeit, um den Spielern eine größere Freiheit zu geben?

Konkrete Frage 2: Habt ihr noch ausgefallene Ideen, was unterwegs passieren könnte, um etwas Pfeffer in den Auftrag zu bringen?

Vielen Dank schonmal für jglichen kreativen Input – logischerweise werdet ihr in den Credits erwähnt, wenn ich eure Idee tatsächlich im Abenteuer verwende.

Original Edition Characters

Herrschaftszeiten! Im Moment ist der Neo-Markt aber auch aktiv! Ich weiß, dass ich 99% des Internets auf den Wecker falle, aber es gibt schon wieder eine nette kleine Schweinerei, die man sich doch unbedingt zulegen sollte: ORIGINAL EDITION CHARACTERS von Goblinoid Games sind ein ganz besonderes Schmankerl!

Goblinoid Games?!? Da klickt bei Einigen schon etwas – das sind doch die mit Labyrinth Lord und Mutant Future? Richtig!

OEC ist nun ein Spielerhandbuch, mit dem auf Basis von Labyrinth Lord Charaktere nach Art der White Box – von der der Rollenspiel-Almanach gestern berichtete – (also die 1974er Edition) erstellt werden können. Besondere Features (oder aus anderer Sicht „Merkwürdigkeiten“) sind zum Beispiel das Fehlen von Dieben und die Spezialität der Elfen je nach Lust und Laune ein Abenteuer als „Fighting-Man“ und das nächste als „Magic-User“ zu absolvieren – aus heutiger Sicht ganz schön schräg, aber ebenso interessant zu spielen.

Die PDF-Fassung gibt es für 3,95$ bei RPGNow, die Lulu-Print-Version kostet 7,95$, aber Dan Proctor denkt immer auch an die Spieler mit schmalerem Geldbeutel und die ganze Chose gibt es für umme („lau“, „gratis“ oder „umsonst“) als Word-Dokument zum freien Bearbeiten.

Viel Spaß!

Die Projekte des alten Mannes… IV

Meine drei alten Projekte laufen immer noch nebenbei weiter, wobei das nächste Abenteuer RIVER DOLM fast fertig ist, ich bin allerdings noch nicht ganz zufrieden, da fehlt irgendwie noch das Salz…
Das Battlemat-Abenteuer UNDER SIEGE benötigt noch 2 Kapitel und ein Zwischenkapitel, ansonsten steht das bombensicher, damit bin ich auch selber zufrieden.

Der Zuspruch zu meinem Megadungeon-Konzept UNDER LARM war wie erwartet im deutschsprachigen Bereich eher mau (ein Interessent), dafür haben sich zwei Amerikaner und ein Engländer der Sache angeschlossen und werkeln fleißig an ihren Levels.

Hier findet ihr die Übersichtskarte und folgende Levels werden derzeit bearbeitet:
– Goblin Town (Glgnfz)
– Old Dwarven Mines (Thakazum)
– Mushroom Forest (Dominik)
– The Arena (Glgnfz)
– Under Larm (Glgnfz)
– Ooze Level (Random)
– Temple of Grimic (Atom)

Zu meinem persönlichen Fortschritt kann ich sagen, dass die Karte der Foblin Town schon steht und ich gerade die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Familien, sowie die Bedrohung durch die Morlocks und die beiden Ork-Clans herausarbeite.

Der AUFRUF war wohl zu subtil: Ihr seid alle herzlich eingeladen euch ein Level auszusuchen und euch an einem mehr oder weniger großen Bereich zu versuchen.

Ganz nebenbei habe ich zwei alte Hausregeln etwas überarbeitet und in zu veröffentliches Format gebracht, so dass in einer der beiden nächsten Ausgaben der „Abenteuer.“ wohl etwas zu Labyrinth Lord zu finden ist.
Genauer gesagt ist es ein neues Initiative-Konzept, welches die Gruppeninitiative der Grundregeln erweitert, sowie das System der Waffenmeisterschaft.

RPG Now!

Der tapfere Halbling ist jetzt bei RPGNow! vertreten. Die Produkte des kleinen Publishers sind also jetzt einer noch breiteren Masse an Rollenspielern zugänglich.

John Adams von BRAVE HALFLING PUBLISHING zündet derzeit die Kerze des Lebens an beiden Enden an. Neben seiner Arbeit als Pastor und seiner „Tätigkeit“ als Familienvater setzt er sich mit aller Kraft für sein kleines Label ein. Bisher konnte man seine Profukte ja nur bei der Indie-Download-Seite Yourgamesnow erwerben, oder bei Lulu drucken lassen, jetzt hat er sich eine Stufe nach oben gewagt. Mut gemacht hat ihm wohl, dass bei seinem letzten Besuch der GEN CON häufig auf die Schultern geklopft wurde und ihn die großen Verlage direkt „als einen der Ihren“ [Zitat John] erkannt und anerkannt haben.

Außerdem scheinen bis zum Jahresende noch einige neuer Sachen herauszukommen, alleine schon wenn man die Veröffentlichungen in Betracht zieht, die ich schon selber sehen und probelesen durfte. Vom Hammer-Abenteuer „Temple of Baalzebul“ und vom Kinder-Rollenspiel „Kids, Castles & Caves“ habe ich ja schon berichtet, aber ich bin sicher, dass zumindest eines meiner beiden Abenteuer „Dolm River“ oder „Under Siege!“ noch in diesem Monat fertig werden wird. Außerdem überarbeitet Vincent Frugé gerade seine tolle Diebesbibel „Breaking & Entering“, um sie neben Osric auch für Labyrinth Lord zu veröffentlichen.
So ganz nebenbei arbeitet John schon seit langem an einem Werk über die Götter des Labyrinth Lord-Universums. Ich habe schon Ausschnitte gesehen, die absolut Lust auf mehr machen.

Selbst neutral betrachtet dürfte das für einen „Hobby-Publisher“ eine recht amtliche Strecke sein.

BAG OF BEADS Gratis-Download

Der BAG OF BEADS ist ein Gemeinschaftsprojekt der User des Goblinoid Games Forums.

Es handelt sich hier um einen magischen Beutel, der bei jedem Öffnen eine kleine Perle enthält. Wirft man diese zu Boden, so entfaltet sie eine von 100 verschiedenen magischen Wirkungen.

In diesem englischen Gratis-PDF findet sich eine kurze Erklärung des Beutels, sowie durchnummerierte 100 Auswirkungen – logischerweise zum gefälligen Auswürfeln.

Ursprünglich ist dieser magische Gegenstand für deas LABYRINTH LORD System konzipiert, ist aber dermaßen generic, dass man ihn problemlos und nach blitzschneller Konvertierung in wohl jedem Fantasy-Rollenspiel verwenden kann.

ACHTUNG Cthulhu-Fans – seht euch mal Effekt Nummer 78 an!

Hier gibt es den Download.

Die Projekte des alten Mannes… III

Prima! Da ich ja seit Beginn des Blogs schon 2 Projekte fertig gestellt habe und immer drei Projekte gleichzeitig köcheln müssen, damit ich etwas kreative Abwechslung habe, ist mir gestern abend im Fieberdelirium noch eine dritte Sache eingefallen, an der ich nebenbei schön werkeln kann – aber dazu später!

Projekt 1, da es wohl am schnellsten fertig gestellt werden kann, ist nach wie vor eine kleine Fingerübung – ein kurzes Flussabenteuer DOLM RIVER, bei dem die Charaktere Bodyguards für das Töchterlein des Bürgermeisters spielen müssen, welches von Larm in die Hauptstadt Dolmvay gelangen muss. Das vorläufige Cover kann ich schonmal anbieten.

Die zweite Sache, die immer nebenbei weiterläuft und eigentlich mein liebstes Stück UNDER SIEGE – Eine Mischung aus Rollenspiel und Tabletop mit mitgelieferter Battlemat und Countern zum Darstellen von Charakteren, Verbündeten und Gegnern. Hier könnt ihr euch Bilder von der ersten Playtesting Session ansehen. Das vorläufige (etwas sehr rosafarbene) Cover hatte ich je schon in einem älteren Beitrag vorgestellt.

Die neueste Idee im Stall ist eine Art Westentaschen-Undermountain namens UNDER LARM. Oben links in diesem Beitrag kann man die grobe Skizze sehen. Der Dungeon-Komplex kann von der Höhle, die der verrückte Brother Louie (bekannt aus dem Accessory LARM) bewohnt, betreten werden. Zuerst trifft man auf ein von Goblins bewohntes Level, was vielleicht auch die Goblin-Probleme des Dörfchens LARM erklären könnte. Denn die Goblins werden von den beiden ihnen am nächsten lebenden Zivilisationen – zwei verfeindeten Ork-Stämmen und Morlocks, immer mehr an die Oberfläche getrieben. Die weiteren Levels sprechen größtenteils für sich selber, ich habe auch schon jeweils Ideen, was dort alles stattfinden könnte.
Ganz „unten“ findet man dann den Bereich „Under Larm“, der eine ausgestorbene (???) Zivilisation beherbergt.

Optimal wäre hier, wenn ich noch Mitstreiter gewinnen könnte, die sich jeweils einen oder mehrere der Regionen vorknöpfen. So eine Amateur-Gemeinschaftsproduktion kenne ich sonst nur aus dem amerikanischen Bereich, mal sehen, ob sich in Deutschland Interessenten finden…

"Die Festung des Bergkönigs" als Gratis-PDF

Ich habe mal eben meinen Publisher John Adams bequatscht, dass man den deutschen Old School Markt am besten mit einem kleinen Zückerchen süchtig macht, bevor man hier Milliarden von Euro mit einem kleinen Independant-Produkt machen kann, welches noch dazu ein System unterstützt, welches es gar nicht in deutscher Sprache gibt…

Es gibt also jetzt DIE FESTUNG DES BERGKÖNIGS als Gratis-PDF für alle.

Genug der Selbstironie, hier ist der Link:
Gratis-Download
Wenn ich mich recht entsinne muss man sich bei yourgamesnow anmelden, es kostet aber nichts und lohnt sich absolut, denn es gibt dort eine ganze Menge an tollen (teilweise kostenlosen) Sachen.

Ich habe festgestellt, dass deutsche Rollenspieler nicht sonderlich auf PDFs stehen, daher ist es kein großer Verlust die PDF-Version zu verschenken. Ob ich nun 2 oder 3 Dateien verkaufe und einen einstelligen Dollar-Betrag umsetze, oder sie einfach verschenke kommt sich wirklich gleich – vielleicht hat ja nach Ansicht der elektronischen Fassung jemand Lust auf ein Print-Produkt. (Im übrigen sind die 12 Exemplare, die ich selber mit dem ersten Rutsch zugeschickt bekommen habe schon alle verkauft!)

An dieser Stelle soll eine kurze Inhaltsangabe ausreichen: Die Abenteurer müssen der unfähigen miliz des Dörfchens LARM die Arbeit abnehmen den legendären BERGKÖNIG zu beseitigen – Überraschung inklusive. Ein paar Fallen, ein paar klassische Monster, ein paar klassische Wendungen – einfach „good, clean fun“.

… und bevor ich es vergesse – hier könnt ihr noch die Lage an der Labyrinth Lord-Front checken – inklusive Gratis-Download des Regelwerks.