[Kickstarter] Judges Guild Deluxe Collector's Edition

Mädels – ein ganz heißer Tipp für Old-Schooler und Interessierte an der Rollenspielhistorie. Joe Goodman und seine Jungs haben gerade einen KICKSTARTER am Start, wo sie drei (eigentlich sogar vier) legendäre Judges Guild-Abenteuer (damals für OD&D geschrieben) in einem amtlichen Hardcover neu herausbringen und mit Zusatzmaterial versehen. Eine grandiose Sache, denn die eigentlichen Abenteuer werden nicht verändert, sondern eingescannt und optimiert. Mensch, freue ich mich auf das Teil.

Badabaskor-Cover – (Co) Judges Guild / Goodman Games
In das amtliche Hardcover kommen die Originalversionen von:
– Tegel Manor
– Citadel of Fire
– Thieves of Badabaskor
Zusätzlich enthält das 224 Seiten starke gebundene Buch noch die Ausgaben des Judges Guild Journal – ein absolutes Zeitzeugnis der ersten Jahre unseres Hobbys.
Zusätzlich erscheint noch eine restaurierte Fassung von
– Dark Tower
Letzteres scheint aber nicht in das große Buch zu kommen, sondern kann separat erworben werden.
Falls ihr euch an dem Spaß beteiligen wollt, der noch knapp eine Woche lang läuft, haut rein! Ich würde mich nämlich sehr freuen, wenn die 120.000 oder wenigstens die 100.000 Dollar erreicht werden könnten, damit meine Version eine schicke Box und/oder kompletten Farbdruck erhält.

Mal wieder ein Crowdfunding-Ergebnis gelandet: PROTEKTOR von André Wiesler

Heute kam eine kleine, aber feine Warensendung bei mir an – ein kleines Romanprojekt vom sympathischen Ulisses-Elton André Wiedler, der mal sehen wollte, wie lieb ihn das literarische Volk so hat – wenn ich es richtig mitbekommen habe, bekommt man den Roman und/oder das Hörbuch beim Verlag Torsten Low, der ja ein Näschen für halbwegs undergroundige, aber gut lesbaren Stoff hat…

Der ganze Kram!

Dazu sollte demnächst noch eine CD mit dem Hörbuch kommen, aber als Unterstützer des Projekts wurde mir das Teil schon als MP3 zugeschickt und ich werde morgen beim Joggen damit beginnen, mir die Abenteuer des Klaus Holger reinzuziehen.

… der ganze Kerl!

[Crowdfunder] T-Shirts zur Wizard King-Trilogie!

Der Fantasy-Autor Chad Corrie hat mir eine Mail geschrieben und auf ein kleines Crowdfunding-Projekt hingewiesen, das ich gerne an die Seifenkistenleser weitergeben möchte. Vielleicht habt ihr vor einiger Zeit meine Besprechung zum ersten Band der äußerst old-schooligen Serie gelesen, die auf Deutsch im Mantikore Verlag erscheint.
Auf dieser Seite könnt ihr euch die Shirts ansehen – zum derzeitigen Zeitpunkt werden noch 10 benötigt, damit die Leibchen in den Druck gehen. Die Shirt-Farben und der dezente Tralodren-Schriftzug sehen schonmal gar nicht übel aus und ich überlege gerade selber, ob ich einen Teil vom Weihnachtsgeld meiner Frau investieren soll…
… hmmm. Ich bin gerade irgendwie zu doof. Wenn ich auf „Shirt reservieren gehe und das gewünschte Shirt bestätige, passiert irgendwie gar nix. Könnt ihr mal schauen, ob ihr da mehr Erfolg habt? Ich wüsste zumindest mal gerne, was das Porto kostet.

EDIT: Ich war wirklich zu doof! Ich hätte einfach eine Größe angeben sollen – dann hätte alles funktioniert. Das Porto liegt übrigens knapp über 12 Euro. Das ist fast noch erträglich, wenn man bedenkt, was ich schon an Porto für Bücher aus den USA bezahlt habe.

[Startnext] Runequest 6 (deutsch)

… und wo ich euch schon mit Crowdfunding-Kram nerve, möchte ich hier noch darauf hinweisen, dass die Startnext-Kampagne für die deutsche Fassung von Runequest 6 in den Startlöchern steht. Derzeit könnt ihr Fans werden und in Kürze sollte das Teil gestartet werden.
Infos gibt es vom Chef persönlich im Interview mit der von Minute zu Minute sicherer werdenden Janine von DORP-TV:
Also gehet hin, werdet Fans und werfet Kohle auf die Macher! Es wird Zeit für ein aktuelles deutschsprachiges Runequest!

[Kickstarter] Kill Doctor Lucky!

Verdammte Axt – da läuft ein Kickstarter mit einem interessanten Spiel und ich bekomme es nur durch Zufall mit.
Die Schlawiner von Cheapass Games versuchen gerade zum 19,5. Geburtstag des Spiels per Crowdfunding KILL DOCTOR LUCKY zu finanzieren und haben die Summe auch schon brutal übertroffen. Das ist ja nur so semispannend, aber mitten im Crowdfunding verbirgt sich ein Krautfunding – Mario Truant, ein alter Hase der deutschen Spieleszene, wird mit seinem Verlag die deutsche Edition herausbringen, die man im Rahmen des Fundings für 52 Dollar erstehen kann. Und ich bin ernsthaft etwas empört, dass aus Deutschland, dem Land des Brettspiels, bisher nur 10 Leute ihren Einsatz in den Ring geworfen haben.
Jungs und Mädels, ich behalte euch im Auge! Da muss mehr drin sein! 21 Tage habt ihr noch Zeit, um euren guten Willen zu zeigen.
Ach, ihr wollt wissen, warum man das Spiel überhaupt besitzen muss? Nun, einmal natürlich, um die deutsche Szene am Laufen zu halten. Zum anderen aber auch, weil  es echt Spaß macht in der Villa rumzuschleichen und auf die beste Gelegenheit zu warten, diesen blasierten Dr. Lucky aus den Latschen zu hebeln!
Das Spiel ist asbach-uralt und hat 1996 den Origins-Preis für das beste abstrakte Spiel gewonnen, ist immer mal wieder in neuen Editionen erschienen (ich meine auch bei Truant auf Deutsch…) und kommt jetzt frisch und mit neuen Illus daher. Ich habe gerade mal den Währungsrechner angeschmissen – das Teil liegt knapp über 47 Euro, das muss drin sein!

EDIT: 2 Stunden später, immer noch 10 deutsche Pledger. Ts-ts-ts… 😉

[Rezension] Oddball – Kampf der Aeronauten

Und mal wieder eine Rezension – mal wieder ein kleines Spiel von Pegasus. Die Jungs und Mädels haben Oddball – Kampf der Aeronauten ein vor einiger Zeit gecrowdfundetes Spiel eingekauft, übersetzt und souverän in ihrer Zweispieler-Serie eingebaut. Alter Schwede! Wir leben gerade scheinbar im Goldenen Zeitalter der Zweispieler-Spiele! Super. Einen zweiten Mitspieler findet man schneller mal als 3, 5 oder 12…

Name: Oddball – Kampf der Aeronauten

Das Cover – (C) Pegasus-Spiele

Autor: Nigel Pyne
Verlag: Pegasus / Maverick Muse
EAN: 4250231706844
Preis: ca. 10€
Alter: 8+
Spieler: 2
Dauer: 15-20 min (stimmt ziemlich genau)
Genre: Kartenspiel, Deckbau
BGG-Ranking: 2981
Aufmachung
Schick! Schachtel und (82) Karten sehen cool aus (und sind Pegasus-typisch sehr stabil) – irgendwo zwischen „putzig“ und „schnuffig“. Ich fühle mich zwar nicht als Zielgruppe, aber muss anerkennen, dass die leicht steampunkigen Illus gut gemacht sind und es ganz sicher Leute gibt, denen sie besser gefallen als mir. Auch die Anleitung ist übersichtlich gelayoutet und ist schnell gelesen und kapiert. Zusätzlich gibt es Hilfestellung auf den Karten, denn ein ein kleines „LD“ für „Losspiel-Deck“ gibt genau an, welche Karten man in die beiden Decks hauen kann, um ohne Umschweife loszulegen. Aber ich presche voraus – mehr dazu in der Abteilung „Das Spiel“…
Das Spiel
Von der Hintergrundgeschichte her treten die „Piraten“ gegen die „Weißdrachen“ an – zwei Besatzungen fliegender Schiffe, die versuchen müssen, den Todfeind vom Himmel zu pusten. Spielmechanisch stehen sich zwei Kartendecks (aus ursprünglich je 29 Karten) gegenüber und versuchen dafür zu sorgen, dass der andere schneller seine sämtlichen Karten umdrehen muss als man selber.
Es gibt je 33 Karten von jeder Fraktion, dazu Söldnerkarten und Ereignisse, die zufällig in die Decks gemischt werden. Nun gilt es vom groben Prinzip her mit den obersten 1-3 Karten dem Feind in einem der drei Werte Segeln, Schießen und Entern überlegen zu sein, wobei der Unterlegene seine Karten umdrehen und unter sein Dekc stecken muss. Und wo wir schon beim groben Prinzip sind – das geht so lange, bis ein Spieler nur noch umgedrehte Karten auf der Hand hat, was ihn zum Verlierer der Partie macht.
Hört sich grob wie die Quartette unserer Kindheit an: „Zylinder 6 – STICHT!!!“ und funktioniert von der Grundidee her auch verdammt ähnlich.
Allerdings haben fast alle Karten noch kleine magische Tricks, die man einsetzen kann, um das Spiel zu seinen Gunsten zu beeinflussen. So kann man nicht nur Karten „Ausmustern“ (umdrehen), sondern auch „Retten“ (umdrehen vom umdrehen – also umdrehen!) Diese Tricks sind oft als kleines Sätzchen, aber auch als Symbol auf der Karte notiert, man kann sie aber gerade zu Beginn auch noch im kleinen Regelheftchen nachlesen. Apropos Regelheftchen: Auf der Rückseite gibt es eine Regelzusammenfassung. Danke!
Hat man sich an den Basiskarten sattgespielt, kann man auch noch einen kleinen Deckbau-Mechanismus und man kann nun neben den 26 Startcharakteren noch 7 weitere in das Deck mischen, wenn man sie nur gegen eine gleichrangige Figur des alten Decks austauscht. Nicht schrecklich komplex, aber es funktioniert und verändert das Spiel nochmal minimal.
Bewertung
Hmmm… Deckbau und Karten gegeneinander dreschen ist genau mein Ding, aber hier erreicht Oddball nicht die Tiefe, die ich mir wünschen würde, um es öfters mal auf den Tisch zu bringen und – sorry – aber ich stehe nicht so auf diesen Schnuffige-Tiere-Comic-Kiddie-Steampunk-Look. 
Ich muss allerdings zugeben, dass der Spielmechanismus absolut solide ist und hervorragend funktioniert und auch das (doch recht übersichtliche) Deckbauen wirklich Spaß macht. Wahrscheinlich müsste ich einen halben oder gar einen ganzen Punkt höher werten, aber was soll’s ich bin heute mal knallhart.
Sucht ihr ein einfach zu erlernendes, aber trotzdem herausforderndes Kartenspiel mit geringen Deckbaufaktor, das ihr mit der ganzen Familie spielen könnt, dann liegt ihr hier ganz sicher goldrichtig.

Fazit
3,5 von 5 bekloppte Luftschiffer

[Crowdfunding] LAND OF OG – Endspurt

Ich berichtete bereits hier über den Start des Crowdfunding-Projekts zum kleinen Steinzeitrollenspiel DAS LAND OG, das sich vor einiger Zeit übersetzt habe.
Nun läuft gerade der letzte Tag und das Ding schießt (für die Größe des Projekts) durch die Decke. Ich hatte so mit einem Endergebnis von 2000 Euro gerechnet und Andre innerlich ausgelacht, dass er Stretchgoals bis 4000 Euro geplant und von Beginn an ausgelobt hatte. Zwischendurch hat er dann noch zwei Ziele für 4250 und 4500 Euro eingebaut – der Vollidiot!
Nun läuft das Ding noch bis morgen (Mi. 12.08.15 – 23:59 Uhr) und steht aktuell bei 4505 Euro. Okay. Ich leiste Abbitte! Wie konnte ich nur an der Anziehungskraft des Systems zweifeln. Um euch aber noch etwas anzuheizen und zu einem Last-minute-Kauf zu zwingen (wo ich ausnahmsweise mal tatsächlich direkt finanziell etwas von habe, da ich mit kleinen Prozenten am Umsatz beteiligt bin…) möchte ich noch kurz schildern, was man hier derzeit alles für 20 Euro erhält:
– das (virtuos übersetzte) farbige Hardcover-Regelwerk mit Lesebändchen
– zusätzliche Szenarien von Andre Wiesler
– noch mehr Szenarien
– Soloabenteuer
– Kurzgeschichte von Andre
– ZWEI Bonusworte (womit es nun satte 20 sind)
– 5 zusätzliche Bilder (mal abgesehen davon, dass ohnehin heu illustriert wurde)
– Land of Og-Artbook
– Block mit 25 Charakterbögen
– ein Lesezeichen
– Satz mit Wortkarten
– Poster mit altem und neuem Cover
Mal ehrlich. Das ist gut angelegtes Geld, selbst wenn man das nur zwei oder dreimal besoffen mit ein paar Homies spielt. Und es besteht ja die Hoffnung, dass die Ulissen sich noch ein paar zusätzliche Goals aus den Rippen schnitzen.
Also nix wie ab zur Crowdfunding-Seite und fette 20 Euro vom Konto geschaufelt!!!

So reiset denn mit mir in das Land Og…

Eben habe ich noch etwas zu 13th Age geschrieben, an dem ich mitarbeiten durfte – und seit drei Tagen läuft ein Crowdfunding eines weiteren Spieles, an dem ich beteiligt war: DAS LAND OG.
Vor geraumer Zeit fragte Markus, der Schäff von Ulisses, bei Facebook, wer Lust hätte, ein kleines, aber wahnsinniges Spiel, zu übersetzen. Und zwar völlig für umme, als einziger Lohn winkten Lob und Anerkennung und der Jubel der Massen. Bei dieser grandiosen Bezahlung habe ich mich natürlich sofort gemeldet und überraschenderweise bekam ich den „Gig„, wie wir Musiker sagen… Ich nahm mir also drei Tage Auszeit von anderen, größeren und ernsthafteren Projekten und übersetzte in Windeseile ein tatsächlich „anderes“ Rollenspiel. OG ist vom System her recht klassisch und unterscheidet sich nicht sehr von uralten D&D-Versionen, aber das Setting – eine humoristische Version der Steinzeit, in der Höhlenmenschen neben Dinosauriern leben – rockt doch ziemlich und hat dann doch dafür gesorgt, dass ich beim Übersetzen nicht einschlief, sondern wirklich Spaß hatte. (Und dass Cthulhu-Legende Frank Heller meinen Text lektoriert, kann ihm sicher nicht schaden!)
Der Clou an der ganzen Sache ist dann allerdings, dass die Charaktere je nachdem wie intelligent sie sind, zwischen 1 und 4 Wörter beherrschen, die dann auch als Ausdrucksmöglichkeit im Rahmen des Spiels ausreichen müssen. Neben einem amtlichen Schwinger mit der Keule und dem üblichen an-den-Haaren-hinterher-schleifen selbstverständlich…
Witzigerweise enthält das kleine Regelheftchen dann nicht nur das „normale“ Rollenspiel, sondern auch noch LARP-Regeln und ein sehr brettspiellastiges Tabletop in der Welt von Og.
Vielleicht könnt ihr der kurzen Beschreibung schon entnehmen, dass OG zwar mit etwas Mühe auch als System für längere Kampagnen taugt, aber seine Stärken kann es bei einem bierseligen One-Shot ausspielen, wenn man mit 10 Kumpels in den nahegelegenen Stadtwald wankt und sich mal so richtig höhlenmenschig aufführt.
Wenn alles glatt läuft und die Zeitpläne halbwegs eingehalten werden, habe ich im Jahr 2015 die beiden absoluten Superkracher des humoristischen Rollenspiels übersetzt: Das Land Og und Umläut.
Um euch auch noch über das Crowdfunding-Projekt zu informieren: OG läuft jetzt seit drei Tagen und hatte einen Zielwert von 1000 Euro (das sind genau 50 normale Printausgaben). Diese wurden allerdings schon nach zwei Tagen geknackt und wir befinden uns mittlerweile bei 1645 Öcken, was bedeutet, dass die ersten beiden Stretchgoals schon genommen sind. Wir werden also zusätzliche Szenarien von Andre Wiesler sehen und – was vielleicht noch wichtiger ist – das Buch wird im schicken Hardcover daherkommen. Astrein! Ihr habt noch 17 Tage, um weitere schicke Sachen freizuschalten. Haut rein!
… wer die beiden Links zum Crowdfunding übersehen hat – here we go: Land of Og

Umläut – Endspurt!

Es geht auf die Zielgerade! Noch drei Tage lang könnt ihr eure Moneten auf das von mir übersetzte Heavy Metal-Erzählspiel UMLÄUT werfen.
… und das schreibe ich hier nicht ganz uneigennützig, denn ich bin ziemlich scharf drauf, dass die 6000€ fallen (das wären derzeit noch knapp 700 benötigte Öcken). In diesem Fall werden nämlich die Softcover-Bücher zu Hardcover hochgestuft und das fände ich eine extreme Verbesserung des Produkts.
Also haut rein, gebt eurem Herzen einen Ruck und sichert euch eine der letzten 12 Kopien der auf 100 Stück limitierten Deluxe-Boxen. (Ich will euch auch nicht davon abhalten, euch die superamtliche Box mit einer Runde auf der RPC mit Mhaire zu gönnen, wenn ihr die Kohle gerade auf der hohen Kante habt.)

… noch 10!

EDIT: … noch 9.

EDIT: … noch 7.

Derzeit sieht es so aus:

Normale Version:

  • Softcover Regelbuch
  • Pure Steel Records Sampler
  • UMLÄUT Lesezeichen
  • 8 Stylecards
  • Cheat Sheets


Deluxe Version:

  • Softcover Regelbuch
  • CD-Sampler Gentle Carnage VI (Death Metal)
  • CD-Sampler Pure Steel Records
  • Gelaserte Holzbox mit Umläutcover
  • Der Umläut-Button liegt der Box bei
  • Eine CD nach Wahl aus dem Angebotvon Hands Of Blue
  • UMLÄUT-Lesezeichen
  • 6 UMLÄUT Bierdeckel
  • Poker-Deck von Bicycle
  • 8 Stylecards
  • UMLÄUT-Kühlschrankmagnet
  • Cheat Sheets

[Startnext] Umläut – the Game of Metal

Na endlich! Schon vor der letzten RPC im Mai 2014 hatte ich die Übersetzung für dieses gute Stück fertig und habe seitdem auch schon mehrere Runden mit den deutschen Regeln gespielt. Was soll ich sagen? Es rockt einfach jedes Mal und ist jedes Mal völlig anders! Und jetzt steht die deutsche Fassung via Startnext in den Startlöchern!
Derzeit befindet sich das Projekt noch in der Phase, wo es genügend Fans zusammenbekommen muss, um überhaupt zugelassen zu werden. Dieser Schritt ist aber locker flockig gelungen und statt der notwendigen 25 Fans gibt es jetzt schon satte 85. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit (hoffentlich ist es sogar heute noch so weit), bis wir endlich unsere Kohle draufwerfen können. Denn, seien wir mal ehrlich, ich habe das Ding übersetzt und werde ganz sicher die eine oder andere Kopie als „Entlohnung“ erhalten, aber die Kapuzenjacke ist definitv Pflicht!
Für die, die bisher nur böhmische Dörfer verstehen, vielleicht eine kurze Erklärung:
Umläut ist kein Rollenspiel im eigentlichen Sinne, sondern mehr ein Erzählspiel mit Rollenspielelementen. So spielt hier jeder Spieler eine Metal- oder Hard Rock-Band, die bestimmte Werte besitzt (Rollenspielelement) und muss diese Band in unterschiedlichen Szenen darstellen und die Werte verbessern, um in der großen Battle of the Bands – dem fetten Showdown des Spiels – eine Chance gegen die Konkurrenz zu haben. Das coolste Regelelement ist die Konfliktresolution. Durch Pokerkarten wird bestimmt, ob die Szene, die man sich für seine Band vorstellt, positiv endet oder nicht. Soweit ist das ja noch nix Besonderes, aber wenn ich euch sage, dass auch entschieden wird, wer den Ausgang der Szene erzählen darf, dann wird ein Schuh draus.
Im optimalen Fall bist du erfolgreich und darfst selber das Ende erzählen. Supi. Auch wenn die Szene unerfolgreich war und du selber erzählen darfst, wird das Ganze nur halb so wild. Aber spätestens, wenn die Szene scheitert und dein Roadie (dein rechter Nachbar) den Ausgang erzählen darf, dann ist hochgradige Peinlichkeit vorprogrammiert.
Sehr gut hat mir auch gefallen, dass als Rahmenbedingung direkt zu Beginn ein Zeitlimit (üblicherweise drei Stunden) gesetzt wird, sodass es erstmal kein „Ziel“ gibt, außer die Zeit zu erreichen und dann bei der Battle amtlich zu glänzen. Die Zwischenzeit vergeht dann mit den richtigen Getränken und der passenden Hintergrundmusik wie im Fluge – glaubt mir…

Schaut euch mal dieses YT-Video an – das goldene Kamel erzählt ab ziemlich genau Minute 40:00 ein paar Takte über unsere gar unterhaltsame Spielrunde auf der RPC.

Angefixt?!? Dann wartet noch die paar Stunden ab bis die Finanzierungsphase beginnt, und dann zeigt der Rollenspiel-Szene, dass kleine Projekte durchaus rocken können und man nicht immer nach den Sternen greifen muss – ja, ich blicke in eure Richtung, liebe Traveller-Freunde. 😉 Ich setze also mal als mein persönliches Ziel 2649 Euro, das muss doch zu schaffen sein.
Ich lasse euch dann mal alleine mit der Überlegung wie viele Euro ihr draufschaufelt und es kann nur ein Motto gelten: „Wimps and posers – leave the hall!