Die Höhlen der Fäulnis – Schnellste POD-Lieferung von Welt!

Ja leck mich einer fett! Vor drei Tagen erst habe ich die Wettbewerbsbeiträge für Lulu parat gemacht und mal prophylaktisch 5 Testexemplare geordert. Die sind HEUTE angekommen. Nach DREI Tagen. Entschuldigt, wenn ich zornhaueske Züge annehme, aber das begeistert mich nun wirklich!
Und es gibt nur minimale Fehler, wie, dass man erst jetzt in der finalen Variante sieht, dass die rote Box auf der Rückseite zu sehr auseinandergezogen ist oder dass der Schriftzug auf der Binde oben auf der Vorderseite zu nah an die Oberkante geraten ist. Im Inneren ist Scorps Froschdungeon der Zehennagel des linken großen Zehs abgeschnitten worden, aber ansonsten sehen auf den ersten Blick alle Karten und Texte gut aus und ich muss mich des Teils nur sehr wenig schämen.
Ihr wisst jetzt also, dass die Printfassung nicht komplett vergeigt ist und könnt bedenkenlos hier zuschlagen!
… ich nehme übrigens vier der 5 Exemplare mit zur SPIEL – wer mich anquatscht, kann für 6 Euro eines haben.

[Labyrinth Lord] Die Höhlen der Fäulnis

Es ist geschafft! Mit der tatkräftigen Mithilfe von Patric Götz, Matthias Lueck und Dominik Dießlin (Ich kann euch nicht genug danken!) wurden die Dateien in ein Format gebarcht, dass ich alles bei Lulu hochladen konnte.
Die Ergebnisse des One Page Dungeon-Wettbewerbs sind seit eben also auch in gedruckter Form erhältlich. Schaut mal bei Lulu vorbei. Ich habe ein Probe-Exemplar bestellt, um zu checken, wie das Teil aussieht – ich halte euch auf dem Laufenden. Ganz Unerschrockene können natürlich auch jetzt schon bestellen.
Kostenpunkt liegt bei 6 Euro plus Porto (derzeit klappt auch noch der Coupon „FALLBOOKS“, der nochmal 20% runterschaufelt, womit wir bei 4,80€ liegen. Gar nicht übel für 20 Abenteuer, die jeweils zwischen 2 und 4 Stunden Spielspaß bedeuten…
Das Gratis-PDF gibt es nach wie vor hier herunterzuladen.

Der Link zum Heft ist oben im Text scheinbar etwas unauffällig platziert. Daher findet ihr ihn noch einmal HIER.

[Destiny Dungeon ]Die Dämonenspalte

Ich darf mal wieder eine Kleinigkeit zu einem schönen Projekt beitragen. Alexander Schiebel, der Mann hinter der Destiny-Reihe hat mir ermöglicht, einen kleinen Teil zum Istarea-Setting beizutragen, das er für den Ableger „Destiny Dungeon“ entwickelt.
… mein Job besteht darin, die Dämonenspalte im Nordwesten etwas näher zu beschreiben. Dazu habe ich sie mit einem kleinen Background versehen und dort 9 verschiedene Höhlensysteme platziert, von dem ich eines jetzt noch exemplarisch näher definieren werde.
Behaltet Destiny Dungeon und vor allem den Designer-Blog mal im Auge, da entsteht etwas Interessantes – die ganze Idee hat ja etwas von der hinter Dungeonslayers – eine leichtfüßiges modernes und denoch  vom Spielgefühl her old-schooliges System zu entwerfen…

[Labyrinth Lord] Der Zwergenmagier

… irgendwann muss man Versprechen ja doch einlösen!
Dieses ist eines meiner älteren und stammt von der RPC 2009. Ja, Gordon! Jetzt KANN man mit Labyrinth Lord Zwergenmagier spielen und es gibt keinen Grund mehr, das System nicht zu kaufen!
Das hat man also davon, wenn man beim Joggen Rollenspielpodcasts hört und dabei ausgerechnet Greifenklaue-Podcast Nummer 0 erwischt, wo man an seine leichtfertigen Bemerkungen erinnert wird…

Balls to the Wall! (… der Koblenzer Blutschwerter Stammtisch goes Indy!)

Gestern wurden wir bodenständigen Blutschwerter (Uisge, Vulacano, Elionway und ich) beim Koblenzer Stammtisch im Piper’s Corner mal wieder von den experimentierfreudigen Tanelornern überrannt – Niniane gab sich die Ehre als Spielleitern (… sorry: „Producerin“) und Jiba unterstützte sie tatkräftig dabei, uns mit neumodischem Schnickschnack zu bespaßen.
Da Vulcano nicht mit dem Vorbereiten von „Bud & Terence“ – Auf’s Maul!“ fertig geworden war bespaßte uns Niniane mit „Primetime Adventures„.
Es hakte zuerst etwas bei der Überlegung welches Genre oder welche Serie wir spielen wollten, aber der methodengestählte Jiba, der etwas später kam (und anscheinend mit dem Gesamtwerk von Heinz Klippert unter dem Kopfkissen schläft) sorgte dafür, dass die ganze Sache durch weiter zu bearbeitende Vorschlagszettel doch langsam in die Gänge kam.
Von den dann 6 existierenden groben Konzepten kamen dann 3 in die engere Auswahl:
– Ein Feriencamp für fette Kinder in den USA der 1990er, scooby-doo.mäßig mit Verschwörung und Detektivarbeit, mit verstecktem Spion, der den dicken Sohn des Senators entführen will und im Wald stattfindenden Tests für giftige Entlaubungsmittel, die Tiere aggressiv machen
– Eine Ingenieurfirma, die getarnte Superhelden um den Globus schickt und Talibannazis aus dem Weltall bekämpft. Auf der Welt gibt es keine Gewalt. Konflikte werden in einem Gesprächskreis auf dem Empire State Building durch Diskussion gelöst.
– Eine Rockband, die die „Battle of the Bands“ gewinnen will. Der Manager will die Band an ein norwegisches Satanistenlabel verkaufen. Ein christlicher Kirchenchor hat sich auf die Battle verirrt.
… genommen wurde dann (in abgewandelter Form) das Rockbandszenario.

Bandname: Heaven
Name der Serie: Road to Heaven

Der Kirchenchor fiel raus, dafür wurde die Band zu einer christlichen Haarspray-Metalband der späten 80er. Zur genaueren Handlung kann und will ich mich nicht auslassen, aber wir waren auf jeden Fall gut unterhalten, auch wenn ich persönlich mir das bescheuerte Konfliktsystem noch in die Haare geschmiert hätte und einfach drauflosgespielt hätte. Wobei ich die Variante. Man kann den Konflikt gewinnen, aber nicht das Erzählrecht daran haben und umgekehrt schon bei „Ümläut“ sehr schick fand.
Immerhin sollt ihr noch wissen, wer alles mitgespielt hat:
– Matthew 3:16 (Uisge), der äußerst christliche Frontman der Band, der zu jeder Situation ein (falsches) Bibelzitat auf den Lippen hat; die Stimme des toten Bassisten Greg vernimmt und für Gottes Stimme hält.
– Dave „Rage“ (Elionway), der leicht psychopatische Bassist mit einem leichten „anger management“-Problem
– Seeta Gupty „Karma“ (Jiba), Keyboarderin, die sich für etwas „Besseres“ hält und nicht gerne auf ihren Migrationshintergrund angesprochen wird
– Snaky Wixx (ich), der schmierige Manager, der gemeinsam mit seinem Genital, seinen Geldbündeln und seinem Mastiff „Bobo“ für jedes Problem eine Lösung hat
– Phil Po Lins (Vulcano), der schwule, einarmige Drummer, dessen Exfrau Anna ihm das letzte Geld aus der tasche leihert und der eigentlich alle Groupies haben könnte, was ihm aber aufgrund seiner sexuellen orientierung nicht sonderlich viel nützt…
… wenn also einer der Teilnehmer (Jiba, ich blicke in deine Richtung – du bist noch jung und hast ein gutes Gedächtnis) Genaueres zum Ablauf der Pilotfolge schreiben will – immer her damit…

SpacePirates Sammlung komplett…

… okay! Es ist auch nicht sonderlich schwierig! Aber eigentlich freue ich mich auch nur darüber, dass die Würfel so schnell angekommen sind! Die eigentliche Überschrift müsste also lauten: „Die SpacePirates-Würfel sind da!“
Persönlich hätte ich ja die Würfelsysmbole ja nicht jeweils auf „Nord- und Südhalbkugel“ angeordnet, sondern immer nebeneinander, aber so ist es auch recht schick!
Danke, Mr. JCorporation und immer weiter so mit deinen wahnsinnigen SpaceProjekten…

… mir wird gerade klar, dass das natürlich abwechselnd gar nicht geht – bei 2 Elementen und je 5 Flächen.

Orktober!

Der Matausch Norbert hat drauf aufmerksam gemacht und ich möchte mal etwas mehr Werbung für diesen wunderbaren Monat machen, denn er wird in der deutschsprachigen Blogosphäre sträflich vernachlässigt.
Ganz sicher werde ich mir in den nächsten Tagen etwas „ORKIGES“ aus dem Schädel drücken und hier posten – Gastbeiträge werden natürlich auch gerne genommen…

SW Abenteuer- / Autorenwettbewerb

Mein „Jury-Marathon“ geht weiter – diesmal hat es mich in die Jury des Savage Worlds-Wettbewerbs verschlagen.
Gut gefällt mir, dass das Abenteuer in einem eigenen Setting platziert werden soll. Da erkennt man direkt auch wie es mit den „Crunch“-Fertigkeiten steht.
Weiterhin gilt es zwei von vier Sätzen unterzubringen:
– Die Feder ist mächtiger als das Schwert
– Ich glaube nicht, dass man das so rum halten darf.
– Vier Stück sollten genug sein.
– Ihr habt doch keine Angst im Dunklen, oder?!?
Wollt ihr das Ganze im shiny SW-Layout sehen, ladet euch hier die Teilnahmebedingungen runter.

… und MARCEL!!!!! Ich will das verdammte Piraten-Clown-Zombie-Abenteuer in diesem Wettbewerb sehen!

Zurück aus dem Urlaub und das Roman-Dilemma…

… da ist man aus 10 Tagen Internet-Pause zurück, öffnet in freudiger Erwartung die ganzen Amazon- und Book Depository-Lieferungen und ZACK! Da ist es, das große Problem.

Ich habe zwar im Urlaub schon hunderte von Seiten weggeballert, aber jetzt stehe ich echt vor einem Dilemma!

Zu Rezi-Zwecken muss (darf ich) noch den FR-Roman „Unbroken Chain“ zu Ende lesen und habe dann noch die Elminster-Trilogie und zwei Dunkelelfen-Trilogien in der Hinterhand. Das ist ja schonmal eine beruhigende Anhäufung tausender von Seiten, die mich da erwarten.

Áber jetzt sind folgende Hochkaräter gelandet, bei denen ich mich noch überhaupt nicht entscheiden kann, in welcher Reihenfolge ich sie mir reinziehen soll.

Als da wären…
Terry Pratchett – I shall wear midnight
(…wohl eher unten auf meiner Prioritätenliste angesiedelt – die Wee Men-Serie ist nicht so meine…)
Terry Pratchett – Snuff
(… schon eher interessant – da habe ich richtig Bock drauf!)
R.A. Salvatore – Neverwinter II
(… traditionell lese ich die Drizzt-Salvatore-Sachen, wenn sie erscheinen. Allerdings ohne so richtig von ihrer Qualität überzeugt zu sein.)
Walter Moers – Das Labyrinth der Träumenden Bücher
(… der Nachfolgeband meines allerliebsten deutschen Fantasy-Romans EVAR vom mit Abstand fantasievollsten deutschen Autor der Gegenwart.)
Lee Child – The Affair
(… deutlich weniger fantasievoll, aber der neueste Jack Reacher-Roman muss einfach sofort verschlungen werden.)
Björn Jagnow – Die Zeit der Gräber
(… aus Recherchegründen für ein kleines „DSA erschütterndes Projekt“ habe ich auch noch etwas aus der Mottenkiste bestellt.)
… okay – vor alldem muss ich noch die letzten von drei kompletten Sätzen Englischarbeiten „wegarbeiten“.

Der Detailgrad bei DSA…

… oder: „Warum es immer eine heikle Nummer ist, etwas für DSA (Aventurien, Uthuria, Tharun – egal) zu schreiben.
Ich habe mir tatsächlich die gesamte Podiumsdikussion der Rat Con zum Thema „Alltagsleben oder Abenteuer – Wie viel Detail braucht das Schwarze Auge?“ angesehen, wobei die Problematik allerdings schon nach wenigen Minuten klar war.
Es wird ganz klar, dass der hohe Detailgras, den vor allem Aventurien derzeit aufweist, gleichzeitig Fluch als auch Segen für das System ist (Regelwerk mal ganz außen vor).
Positiv betrachtet ist dieser Detailgrad ganz klar DER Faktor, der DSA zu dem gemacht hat, was es heute ist – das erfolgreichste und am besten verkaufte Rollenspiel des deutschsprachigen Raums. Es gibt unfassbar viel an detailliert beschriebenem Hintergrund und diejenigen, die über die Jahre (und Jahrzehnte) mit diesem System gewachsen sind, haben zwar vielleicht die neuen Regeln nur murrend mitgemacht, aber die fortgeführte Geschichtsschreibung und die genauen Beschreibungen von Regionen und Personen waren für alle gleichermaßen eine Sache, die viele bei der Stange gehalten hat.
Als langjähriger Fan der Welt hat man ein gewaltiges Wissen über Hintergründe und so kann der Meister es tatsächlich als eine Art „Belohnung“ einsetzen, die Helden mal einen der tollen Personen treffen lassen, von denen der Spieler schon so viel gelesen hat und die er toll oder interessant findet. Klaro! Wer will nicht mal Winnetou, Old Shatterhand oder Superman „in persona“ treffen.
Ich kenne das aus dem frühen europäischen D&D-Bereich, wo man sich nicht auf eine gemeinsame Welt beziehen konnte, aber man ein Gemeinschaftsgefühl erfuhr, wenn man sich mit anderen Spielern darüber austauschen konnte, dass man „Tomb of Horrors“ überlebt hatte und welcher Deppencharakter den Arm in den großen Steinmund hineingesteckt hat.
Sprich: Hier waren einzelne Abenteuer identitätsstiftend.
Kurz zusammengefasst: Jeder sich an den Kanon haltende DSAler hat direkt einen gemeinsamen Vorstellungsraum und kann mit jedem anderen DSAler zusammenspielen und versteht sofort Anspielungen und der Meister muss nicht immer den Beschreibungs-Holzhammer auspacken, um klar zu machen wie die Welt aussieht.
Dieses große Plus birgt gleichzeitig das große Minus in sich. Im Laufe der Jahrzehnte hat man sich ein Klientel herangezogen, das der Geschichte und dem Hintergrund total hörig ist und peinlich genau drauf achtet, dass da nichts durcheinandergerät und bloß keine Elemente verändert werden oder man gar den Lauf der Geschichte durcheinanderbringt. Klar. Dann wird der gemeinsame Vorstellungsraum ja zerfetzt, man spielt nicht mehr „das Aventurien“ sondern „irgendein Aventurien“. Man nimmt also im Spiel in Kauf, dass gewisse Dinge einfach nicht geschehen dürfen, weil sich sonst diue Welt so massiv verändert, dass man sich nicht weiter mit anderen Spielern auf einer Ebene austauschen kann.
Sehr ärgerlich finde ich auch, dass dieses „das“ Aventurien-spielen-wollen dazu führt, dass tatsächlich erfahrene Spieler auch einen erfahrenen Spielleiter haben wollen, der mindestens ihren Wissensstand zum Kontinent hat und so durch das allen bekannte Schrebergartenaventurien führt, in dem jeder seinen Barbie-Charakter führen kann. Viele sind gar nicht in der Lage, einer anderen Version von Aventurien eine Chance zu geben wie sie sich jemand vorstellt, der das Setting nur grob kennt oder auch einfach eine andere Vorstellung von der Welt hat. So hat mir beispielsweise Jörg Dünnes Al’Anfa-Runde sehr gut gefallen, ein „echter“ (TM) DSA-Spieler wäre wahrscheinlich entgeistert aufgestanden, weil Jörg teilweise Informationen nicht präsent hatt, die ein „echter“ (TM)-DSA-Veteran im Schlaf herbetet oder sich „sein“ Al’Anfa viel düsterer vorstellt, als das kanongetreu sein sollte…
Auch Neulinge haben schlechte Karten – besteht doch für sie eigentlich nie die Chance auf Augenhöhe mit erfahrenen Spielern zu spielen, da ihnen viele Infos fehlen und ihnen etliche Feinheiten (die gerade das DSA-Spiel ausmachen) entgehen. 
Genau hier finden wir dann in der Verzahnung von Setting und System das Hauptproblem. Als neuer Spieler habe ich kaum eine Chance mir von erfahrenen Spielern im Spiel helfen zu lassen, mich in das System einzufuchsen (Hier steht das Setting im Wegh). 
Andererseits ist die Chance ebenso gering, sich selber das Spielen beizubringen, da es so komplex und zerfasert ist (und in seiner Komplettheit unfassbar viel Geld kostet), dass auch dieser Versuch nur scheitern muss.
Ulisses sind also schon auf einem richtigen Weg, dass sie ihre „rote Reihe“ weiterlaufen lassen und somit Abenteuer veröffentlichen, die alleien mit dem Basisregelwerk zu spielen sind. Auch die (im Vergleich zu den Druckfassungen) billigen PDFs sind ein Weg, um die Einstiegshürde niedriger zu gestalten.
Ferner bestehen mit Myranor und Tharun (und hoffentlich auch Uthuria) Chancen, eine andere Settingkultur (und somit ein anderes Bewusstsein bei Spielern und Spielleitern) zu schaffen.
Ich gehöre nicht zu denen, die sagen, dass der Untergang von DSA (Ulisses) gleichbedeutend mit dem Untergang der deutschen Rollenspielszene wäre – dafür gibt es zu viele zu gut unterstützte Systeme, aber ein starkes und einsteigerfreundliches Zugpferd ist auf jeden Fall eine wünschenswerte Sache.