FÄRTICH!

Ich habe ein paar Tage nichts von mir hören (lesen) lassen, da ich an zwei Dingen gebastelt habe – der deutschen Übersetzung von „Labyrinth Lord“ und der neuen Ausgabe der Schülerzeitung „Die Wespe“. Ersteres Projekt liegt jetzt in den Händen von Dan Proctor, der meint, er könne das Layout bis spätestens Mitte nächster Woche dem amerikanischen original angleichen. Die Wespe geht morgen in die Druckerei und kann dann zum äußerst günstigen Preis von einem Euro erworben werden – Lehrer müssen allerdings 1,50€zahlen.

Beide sind fertig und ich kann mich endlich wieder Dingen widmen, die meiner eigenen Kreativität Raum geben. Zuallererst sind da zu nennen: „Die Rückkehr des Bergkönigs“, mein Turnierabenteuer für die RPC, sowie die endgültige Fertigstellung von „Under Siege“.

Gib sofort das MONSTERHANDBUCH her!

Ich habe ja schon lange nicht mehr die namensgebende Seifenkiste erklommen, aber gestern sind wir von der Mosel ins Bergische Land gefahren und als Beifahrer hatte ich mir als – zugegebenermaßen etwas merkwürdige – Lektüre das AD&D Monster Manual unter den Arm geklemmt. Ich muss wohl nicht sagen, dass ich die ursprüngliche Fassung dabei hatte, nicht die wenig später erschienene „Orange Spine“-Version, denn letztere hätte ich nachher in Einzelseiten im Auto suchen können. Ich habe noch nie dermaßen schlecht gebundene Bücher gesehen! Alleine, wenn ich das hier tippe, muss ich den kopf schütteln!

Als absoluter Fan von Vorwörtern hat sich mir mal wieder ein Abschnitt im Hinterkopf festgesetzt. Ich zitiere hier mal Mike Carr, den Editor des Monster Handbuches, sowie Autoren von „In Search of the Unknown“:

„…as valuable as this volume is with its wealth of information, some DM’s may wisely wish to forbid their players from referring to the MANUAL in the midst of an encounter, since it will be considerably more challenging to confront a monster without an instant rundown of its strengths and weaknesses…“

Ich möchte hier sogar noch weiter gehen. Ich finde, dass Monsterhandbücher ÜBERHAUPT NIE etwas in den Händen von Spielern zu suchen haben. Wie schon in anderen Blog-Einträgen geschildert, sollen meine Abenteuer nicht nur die Charaktere, sondern auch die Spieler herausfordern. Um dies zu tun, sollten die Spieler tatsächlich nur Informationen zur Verfügung haben, die ihre Charaktere aus erster hand haben, die sie also selbst sammeln konnten.

Wir alle wissen, wie schwer es ist, Charakterwissen und Spielerwissen zu trennen, daher plädiere ich dafür, zumindest in diesem Punkt (Werte der Monster), die Informationen nicht frei zugänglich zu machen. Ich weiß, – aus den seltenen Momenten, in denen ich selber spielen darf – dass ich es toll finde, wenn mein Charakter auf ein Monster trifft, das ich selber nicht kenne. Ich gehe viel vorsichtiger an die Sache heran und versuche viel kreativere Lösungen zu finden, es auszuschalten, als wenn ich weiß: „Ah, ein Troll! Ich muss ihn mit Feuer angreifen und anschließend völlig zerstückeln und die Überreste ins Lagerfeuer werfen!“

Also Spieler – her mit den Monsterhandbüchern! Ihr beraubt euch selber eines guten Teiles des Vergnügens, das Rollenspiel ausmacht!

Bender's Game

Gestern war der 30. Januar 2009! Ein wichtiger Tag für die Menschheit, denn der 3. Film in der Reihe von Futurama-Spielfilmen (Okay – eher Futurama-Folgen in Spielfilmlänge) ist in deutscher Sprache erschienen, so dass ich ihn edlich auch kaufen und verstehen kann.

Er heißt „Bender’s Game“ und startet mit einem psychedelischen Yellow-Submarine-Intro, bevor er zu einem der besten existierenden Fantasy-Filme mutiert, der in meiner persönlichen Rangliste spontan einen Platz direkt hinter den beiden Conan-Filmen und knapp vor dem Dunklen Kristall einnimmt. Den Abstand zu den offiziellen Dungeons & Dragons-Filmen kann man wohl nur in Lichtjahren messen.

Also meine Damen und Herren – ab zu Amazon oder in ein „echtes“ Geschäft und gekauft das Teil! Das ist ein Befehl!

P.S.: Sehr empfehlenswert ist auch der kleine Bonus „D&D&F“ – ein kleines Anekdötchen über die Macher von Futurama und ihr Verhältnis zu D&D.

CASTLE ZAGYG: The Upper Works

Ich komme gerade vom Zollamt wieder. Dort habe ich (unter anderem) das letzte Vermächtnis von GARY GYGAX an die Rollenspielwelt abgeholt. Die Flachpfeifen von Troll Lord Games schaffen es leider nie die Sachen richtig zu deklarieren, was mir jedes Mal eine Fahrt von insgesamt 70 Kilometern zum Zoll aufzwingt.

Glücklicherweise sind ihre Produkte so gut, dass sich der Weg lohnt. Neben den Hardcover Castle Zagyg: Yggsburgh und 7 Modulen für Castles & Crusades war in meinem etwas verspäteten Geburtstagspäckchen die Box Castle Zagyg: The Upper Works – das letzte monumentale Teil, an dem Gary zusammen mit Jeffrey P. Talanian gewerkelt hat.

Neben der historischen Wichtigkeit des Materials – aus copyright-technischen Gründen durfte Castle Greyhawk hier leider nicht so heißen – ist die Aufmachung absolut modern und Castles & Crusades darf sich glücklich schätzen, dass dieses Produkt für das doch relativ kleine System herausgekommen ist.

Was ist denn alles enthalten?
– 1 doppelseitige Farbkarte der Umgebung
– 1 Farbkarte mit dem Grundriss der Festung für die Spieler
– 2 s/w-Karten mit Festung und einigen Dungeons

– 1 s/w-Heftchen mit Karten und Handouts
– 5 Hefte mit Beschreibungen

  1. Mouths of Madness
  2. Ruins of the Castle Precincts
  3. East Wall Tower
  4. Castle Fortress
  5. Store Rooms

Auf den Inhalt werde ich demnächst genauer eingehen, aber ihr solltet euch das Teil auf jeden Fall zulegen, wenn ihr es in die Hände bekommt. Leider dürfen die Trolle es ja seit dem 1.1.09 nicht mehr verkaufen.
Diese Beschränkung führt dazu, dass das Füllmaterial in meinem Paket aus zerknüllten Seiten von Modulen besteht, die sie nicht mehr verkaufen dürfen – HAMMERHART!

P.S.: Mein USB-Stick mit zeugnissen und Lab Lord-Vorbestellungen hat sich im „Versteck“ unseres kleinen Hundes gefunden – eine klassische Entführung – leider konnte das Opfer nur noch tot geborgne werden…

Ich Horst!!!!!! oder: Labyrinth Lord Vorbestellungen

Ich finde meinen USB-Stick nicht mehr! Dass darauf meine schon eingegebenen Zeugnislisten sind, ist ja nur halb so schlimm! Die konnte ich schnell rekonstruieren, aber auch die Vorbesteller-Excel-Datei der Labyrinth Lord Messe-Edition waren auch darauf!

Mit Hilfe meiner E-Mails konnte ich die meisten rekonstruieren – und zwar (aus Gründen des Datenschutzes NICHT mit vollem Namen):
– Stefan S.
– Andreas M.
– Christoph M.
– Frank D.
– Benjamin Z.
– Dominik D.
– Daniel W.
– Dominic W.
– Johannes R.
– Sascha S.

Also bitte, wenn euer Name fehlt und ihr vorbestellt hattet, dann meldet euch nochmal bei mir!

Die Vorbesteller können ihr Exemplar direkt bei der RPC abholen oder ich schicke sie für zusätzliche 1,50€ in einem neuen Luftpolsterumschlag zu.

Neueste Infos zur Messe Edition:
An einem alternativen Cover „arbeiten“ wir noch – das heißt, ich versuche Dan Proctor zu überzeugen, dass es toll wäre eines zu haben. Filip hat sogar schon etwas entworfen – ansonsten wird es covertechnisch „nur“ zu einer aufgedruckten Plakette „Limitierte Messe-Edition RPC 2009“ reichen.

Es wird eine Art Zertifikat beigelegt mit einer kurzen Geschichte des Spieles, wie die Übersetzung zustande kam, sowie der Limitierungsnummer „X / 200“. Auf der Rückseite dieses Blattes werden als Gimmick die LL-Stats für den Weihnachtsmann und den Osterhasen zu finden sein.
Das Ganze wird von mir, sobald es vom Drucker kommt, in Comic-Hüllen eingetütet, also im Top-Zustaand erhalten.

… und das Beste: Die Messe-Edition wird mit einem Preis von 12€ (bei gleichem Inhalt) etwa 3 Euro billiger sein, als die später erscheinende „normale“ Version.

OEA 1: Ruins of Ramat

Gemeinsam mit DuBeers hat John Adams eine OD&D-Version – also eine, die kompatibel zu den „Original Edition Characters“ ist – seines kleinen Abenteuers RUINS OF RAMAT herausgebracht. Es ist das erste selbst produzierte Abenteuer der TAPFEREN HALBLINGE, die im Laufe des Jahres 2009 vom Druck durch LULU wegkommen wollen.

Seht euch mal in diesem Thread die Fotos des fertigen Produktes an – sieht wirklich erstklassig aus! Auch die Preise (5 Dollar in den USA, 6 Dollar weltweit) hören sich extremst gut an!

Keine Ahnung, wie John das finanzieren will – soweit ich weiß kostet der billigste Versand nach D alleine schon um die 5 Dollar…

… EDIT: Ich habe gerade noch im geposteten Thread gesehen, dass jeder, der die Print-Version bestellt auch noch die PDF-Fassung gratis dazubekommt. Das ist ja fast schon unvernünftig günstig!

CASTLE OF THE MAD ARCHMAGE (Gratis-Download)

Mein lieber Schwan! Da hat Joseph Bloch aber ein tolles Ding rausgehauen! Auf seiner Seite Greyhawk Grognard kann man sich ein exzellentes Greyhawk-Abenteuer herunterladen.

Der Download lohnt sich alleine schon wegen des herrlichen Covers im TSR-Monochrome-End-70er-Style und wegen der 4 Seiten mit handgemalten Dungeonkarten! 181 satte Räume werden kurz beschrieben.

Joseph will hier im Laufe der Zeit ein Mega-Dungeon heranzüchten, dem er im Monatsrhythmus neue Ebenen hinzufügen will.

Unverhofft kommt oft…

… beziehungsweise mein Beitrag zur TARGAWoche war irgendwie etwas bizarr! Aus Zeitmangel konnte ich nicht den Koblenzer Rollenspiel-Laden meines Vertrauens „heimsuchen“, aber ich habe etwas anderes getan.

Ich war ja Begleitperson auf der Klassenfahrt eines 9. Schuljahres. Da ich in den wenigen freien Minuten und den vielen Stunden im Zug an einem Abenteuer basteln wollte, hatte ich das Labyrinth Lord-Regelwerk immer griffbereit. Irgendwann abends war die Neugier meiner Kollegin ausreichend geweckt und wir haben ihr kurzerhand einen Charakter gebastelt und ein paar kleine Begegnungen gespielt.
Anscheinend hat es ihr wenigstens etwas gefallen, denn sie schlug vor im Zug auf der 5-stündigen Rückfahrt mit ein paar Schülern zu spielen.
Wir haben also etwa 3,5 Stunden im Bord-Café gesessen und ich habe aus dem Kopf die Festung des Bergkönigs geleitet. Beiden Schülern hat es gefallen und sie haben sogar die geheime Schatzkammer gefunden. Glückwunsch dazu, das war bisher keiner der etwa 6 Runden, für die ich geleitet hatte, gelungen. Den Bergkönig konnten sie zwar nicht besiegen und auch die brilliante Technik des Rückzuges kam ihnen nicht in den Sinn, aber es kann gut sein, dass ich wieder zwischen 1W3 neue Menschen für das Hobby gewonnen habe. Nur so kann es laufen!

Gladiatoren!

Ich liebe diese Helden der Arena! Da sollte es doch mit dem Teufel zugehen, wenn ich nicht im Laufe des nächsten Jahres irgendetwas auf Gladiatorenbasis schreiben könnte – sei es für meine Abenteuerreihe für Brave Halfling, sei es als Charakterklasse für die Serie Delving Deeper, oder als kurzen Beitrag für die Abenteuer. oder die Greifenklaue…

Ich bitte um Wünsche! Was würdet ihr gerne sehen?

Philosophisch – Religiöse Frage!

Eben haben wir neue Charaktere für Labyrinth Lord erstellt und ich habe mir bei den Waffenbeschränkungen zum ersten Mal in 26 Jahren eine Frage gestellt:

Wie schneiden sich Kleriker Brötchen auf?

Vermutlich muss ich mit einem W6 würfeln und das Ergebnis von folgender Tabelle ablesen:

1 – Sie heuern einen Söldner an, der die Aufgabe erledigt.
2 – Mit dem Streitkolben
3 – Mit dem Spruch: „Brötchen öffnen“
4 – Mit ihrem Heiligen Symbol und der Macht ihrer Gottheit
5 – Es gibt im Tempel nur Fladenbrote zu essen.
6 – Scharfkantige Steine sind erlaubt.

Sehr merkwürdig!