[#dungeon23] Raum 334: Schnitt!

Auch Bjarne muss einen klaren Schnitt setzen.

334 – Schnitt!

CN: Stereotype

Ausmaße: Ein kreisförmiger Raum mit 30 Fuß Durchmesser

Sinneseindrücke: Starker Kontrast von heller Höhlenmitte und dunklem Höhlenrand.

Auf den ersten Blick ist zu sehen: Durch ein Loch in der Mitte der Decke fällt helles Mondlicht in den Raum, das einen Kreis mit einem Durchmesser von 20 Fuß hell erleuchtet. Im Zentrum dieses Lichtkreises steht ein Pfahl, an dem eine junge, vollbusige Halborkin in einem zerrissenem, weißen Kleid gefesselt ist. Um sie herum stehen 13 menschengroße Gestallten, die durch schwarze Roben fast vollständig verhüllt sind. Nur die Hände, in denen sie übel aussehende Dolche halten, sind schwach zu erkennen.

Es kann gefunden werden: Eine Schauspielkarriere, wenn man Paladin*in ist. Ansonsten immer noch schnelles Geld als Statist (20 GM pro Kopf für 3 h Arbeit).

Vorlesetext:Als ihr die kreisrunde Höhle betretet, bietet sich euch ein grausiger Anblick. In der Mitte der Höhle ist, durch einfallendes Mondlicht gut beleuchtet, eine üppige, junge Halborkin an einen Pfahl gebunden. Um sie herum stehen 13 in schwarze Roben gehüllte Gestallten, die grausig aussehende Dolche in die Luft halten und in einem düsteren Gesang versunken sind. Verzweifelt zerrt die Halborkin an ihren Fesseln, zerreist dabei ihre eh schon knappen weißen Gewänder mehr und mehr. „Hilfe! Ist denn hier kein mutiger Held der mich aus meiner Bedrängniss retten kann“, ruft sie verzweifel.

Plötzlich seht ihr, wie ein düster blickender Ork die Lichtung betritt und sich langsam der Gruppe nähert.

Sobald die Gruppe die Höhle betritt und in den Lichtkreis gerät, geschieht folgendes:

„Schnitt, Schnitt!“, ruft es vom Rand der Höhle als ihr in das Mondlicht tretet. Ein fülliger, Zigarre-rauchender Kobold kommt auf euch zu. „Was habt ihr Cretins mitten in meiner Aufnahme zu suchen? Seht ihr nicht, dass hier gerade aufgenommen wird?“

Als eure Augen sich langsam an die Lichtverhältnisse gewöhnen, seht ihr noch weitere Kobolde mit seltsamen Gerätschaften am Rand der Höhle stehen.

Hintergrund: Der in einschlägigen Kreisen bekannte Koboldregiseur Joe D’ragonto dreht hier „Gruumsh, der Zermalmer“, den neusten Teil seiner Orxploitation-Reihe und er ist wenig erbaut darüber, dass er die Szene nun erneut drehen muss. Reagieren die Charaktere aber ausreichend charmant, so bietet er ihnen eine Statistenrolle in der nächsten Szene an. Dafür erhalten sie pro Kopf 20 Gold und müssen nur grimmig guckend eine Abenteuerergruppe mimen, die eine Familie unschuldiger Orks in ihrem Haus beim Abendessen zu überfallen versucht und dann von Gruumsh aufgehalten wird.

Ist ein*e Paladin*in bei der Gruppe, so wird dieser sogar angeboten, den Hauptbösewicht im nächsten Film „Gruumsh, der Spalter“ zu spielen. Dafür erhält der Charakter dann 100 Gold pro Drehtag.

Spricht man mit dem muskulösen Gruumsh, so stellt sich heraus, dass er in Wirklichkeit Viktor heißt, gerne Gedichte im Stil des Sturm-und-Drang liest und recht intelligent (IN 16) ist.

Auch die „Maid in Nöten“, Veronica, ist nicht wirklich wehrlos, sondern im Gegenteil verbal sehr schlagfertig und selbstbewusst. Sie studiert im 4. Semester Wirtschaftswissenschaften und verdient sich durch ihre Filmauftritte ihr Studium.

Die Kultisten sind immer zwei Kobolde in einer Robe. Der oberste trägt dabei einen an eine menschliche Hand erinnernden Handschuh, in den er einen Theaterdolch trägt (0 Schaden).