[#dungeon23] Raum 115: Viel Lärm um Nixia

Nach Sherlock Holmes hat der Titel heute starke Shakespeare-Anklänge, wenn Rackhir in die Produktion geht.

115 – Viel Lärm um Nixia

Ausmaße: Die Höhle durchmisst 80 Fuß und hat eine hohe, kuppelartige Decke. Der Boden steigt nach Süden hin an. Im Norden ist eine fünf Fuß hohe Bühne aus natürlichem Stein.

Sinneseindrücke: die hervorragende Akustik; schwacher Widerhall; Geruch nach Theaterschminke und Hundepipi.

Die Karte

Auf den ersten Blick ist zu sehen: Ein Hobgoblin im Samtrock mit gepuderter Perücke am Eingang. Auf einer Bühne kommandiert eine verschleierte humanoide Gestalt eine Horde Kobolde herum, die ein Bühnenbild aufbauen. Ein versteinerter Kobold sitzt in der ersten Reihe vor der Bühne.

Es besteht eine Chance von 1 auf 1W6, dass Nivek und Hundd (siehe Raum 073) gerade für eine Probe hier sind.

Es kann gefunden werden: Eine goldener Armreif (2.000 GM), der aus Chredimes Ärmel heraus glitzert.

Zufällige Ereignisse humoröser Art:

WurfEreignis
1Ein Kobold steht auf den Schultern eines anderen Kobolds. Als ein dritter daran hochklettern will, um den Vorhang zu befestigen, stürzen alle um. Einer verwickelt sich in das alte Brokattuch und rennt damit panisch auf der Bühne umher, bis ihn die anderen einfangen können.
2Beim Transport sind Niveks Steine durcheinander geraten. Übellaunig versucht er ihren Klang zu testen, während die Kobolde alle wild durcheinander streiten, wer daran Schuld war. Hundd beißt den katzbuckelnden Ruk, der sich vielmals für das Durcheinander entschuldigt.
3Ein Kobold hat sich einen Eselskopf aus Pappmaché aufgesetzt und versucht seine Kameraden zu erschrecken. „Sehr her, ich bin ein feuerspeiendes Monster!“ Großes Gelächter und Hallo.
4Ein Farbeimer wird umgestoßen, ein Kobold weicht aus und gerät ins Stolpern. Ungeschickt hält er sich an Chredimes Robe fest. Die zurückfallende Kapuze enthüllt die Schlangen auf dem Kopf der Medusa. Entsetzte Stille für einen Moment, bis Chredime ihre Kleidung wieder justiert hat.
5Ein Kobold setzt sich in der Pause mit einem Bottich Tee neben den versteinerten Kobold in der ersten Reihe und erzählt ihm leise, wie toll die Produktion wird.
6Die Kobolde sind irgendwie an Schnaps herangekommen. Alles ist ein Tollhaus – Kostüme werden auftragen, Kulissen umgeworfen, es wird gejohlt und gekotzt – bis Chredima wutentbrannt der Kragen platzt und sie allen laut droht, sie würden noch wie „ihr alter Freund enden“.

Vorlesetext: „Ein Hobgoblin im Samtrock mit gepuderter Perücke begrüßt euch am Eingang einer abschüssigen Höhle. Auf einer natürlichen Bühne an der Nordwand baut eine Horde Kobolde ungeschickt die Kulisse eines Hochzeitfestes in einem Zauberwald auf. Eine verschleierte humanoide Gestalt in einer gelben Robe kommandiert sie barsch herum. Auf dem Boden vor der Bühne sitzt die Statue eines Kobolds.“

Hintergrund: Chredime die Medusa (TP 21, S&W S. 170) ist eine gewaltiger Fan der hohen Kunst des Schauspiels. Deshalb hat sie sich vorgenommen, selbst ein Stück zu schreiben und zu produzieren – Arbeitstitel „Viel Lärm um Nixia“. Es geht um die Hochzeit einer wunderschönen Medusa namens Nixia. Für die musikalische Begleitung wurde Nivek der Oger angeheuert, der ein Libretto seiner Stein-Trommel-Musik vorbereitet und dafür auch die Liedtexte schreibt. Ruk der Hobgoblin (TP 4, S&W S. 164) ist Chredimes Manager – er ist vor allem am Geschäft interessiert und macht überall im Dungeon Werbung für die Erstaufführung, die in einer Woche steigen soll. Die neun Kobolde (S&W S. 166) arbeiten momentan für Kost und Logis; außerdem hat ihnen Ruk 17% der Einnahmen für ihre Hilfe versprochen.