Lovecraftesque – Das Blogspiel

Äh, ja! Lovecraftesque! Noch nie gehört, noch nie gespielt. Daher war ich umso geschmeichelter, als mich Michael Jaegers fragte, ob ich nicht mit meinem Blog daran teilnehmen wolle. Wenn das keine gute Sache ist, um die alte Seifenkiste noch einmal ordentlich unter Segel zu nehmen, dann weiß ich es auch nicht, also los…

Das Erzählspiel von Becky Annison und Josh Fox wurde von Tim Rauche auf der Helgo-Con einigen rührigen RollenspielerInnen vorgestellt, und trotz anfänglicher Bedenken durchlebten diese bald eine düstere Geschichte rund um den Hallunder Vertretungs-Pastor Hein Goderman.

Das Konzept des Spiels gefiel Michael Jaegers so gut, dass er die Idee entwickelte, eine Geschichte über Lovecraftesque nicht nur zu erzählen, sondern schriftlich festzuhalten.

Die Idee zum Blogspiel für Lovecraftesque war geboren.

Übrigens: Eine deutschsprachige Fassung erscheint voraussichtlich noch im Sommer diesen Jahres.

Das Setup

Wir sind eine kleine Schar von Rollenspiel-Bloggern, die sich auf die Rahmenbedingungen für ihre gemeinsame Geschichte geeinigt haben, ganz so, wie es auch bei Lovecraftesque am Spieltisch erfolgt:

Was wollen wir erzählen? Wo spielt das Abenteuer und in welcher Zeit? Wer ist der Protagonist?

Stil: düsterer Horror

Verbotene Elemente: Diskriminierung jeglicher Art, real existierende Personen, übertriebene Gewaltdarstellungen

Ära: Gegenwart

Schauplatz: ein Dorf in den Alpen

Nebenschauplätze:

o (Werden ergänzt)

Der Zeuge (Der Protagonist unserer Geschichte)

Die Geschichte, die wir entwickeln wollen, handelt von einer Person, die Zeuge der Ereignisse ist und in den Regeln auch so bezeichnet wird. Wir haben uns vorab auf die folgende Figur geeinigt, wobei der Zeuge sich hinsichtlich seiner Charakterzüge im Verlauf der Geschichte weiter konkretisieren wird.

Name: Raphael Duchamps

Rolle: Food-Blogger, Insta-Influencer und Youtuber “Comedi”

Warum ist er hier?: Ein Insider-Tipp über ein kulinarisches Dorffest

Quelle seiner Kraft: Ein altes Schreiben an seinen Vater, in welchem dem alten Herrn die langersehnten Michelin-Sterne zugesprochen werden, das allerdings erst zwei Tage nach seinem Tod eintraf.

Persönlichkeit: Begeisterungsfähigkeit

Weitere Charakterzüge:

o Unbezähmbare Neugier

o (Weitere werden ergänzt)

Die Teilnehmer

1. Moritz Mehlem (ich)

2. Michael L. Jaegers

3. Tim Rauche

4. Ralf Sandfuchs

Der Ablauf

Der Startspieler und die oben dargestellte Reihenfolge wurden ausgelost. Damit verfasst der erste Teilnehmer den Anfang der Geschichte entsprechend der vereinbarten Rahmenbedingungen.

Hierzu hat er sieben Tage Zeit und sollte sich zugleich auf 5.000 Zeichen beschränken.

Nach der Veröffentlichung seines Beitrags auf seinem Blog geht der Ball an den nächsten Teilnehmer in der Reihe, der ab der Veröffentlichung wiederum sieben Tage Zeit und 5.000 Zeichen zur Verfügung hat, um die Geschichte weiter zu entwickeln.

Jeder Erzähler beendet seinen Teil der Geschichte mit einem Hinweis, der im Verlauf der Erzählung eine Bedeutung haben soll und von den folgenden Erzählern aufgegriffen werden sollte.

Insgesamt erfolgen im ersten Teil fünf Szenen, in denen die Geschichte aufgebaut wird, bevor im zweiten Teil (spätestens nach der insgesamt achten Szene) die Reise des Zeugen in die Dunkelheit mit der Force Majeure (Katastrophe, Ereignis durch höhere Gewalt) beginnt.

War die Erzählung bislang eher deskriptiv, gewinnt man in der Reise in die Dunkelheit nun auch einen Blick ins Innere des Zeugen. Die Szenen, jetzt als Züge bezeichnet, werden kürzer (maximal 2.500 Zeichen) und intensiver, bis nach 12 bis 16 Zügen das Finale und ein Epilog folgt.

Abweichungen zu Lovecraftesque

Lovecraftesque ist als interaktives Spiel gedacht, bei dem die nicht aktiven Spieler als Beobachter nähere Beschreibungen und Ideen an vielen Stellen in die Erzählung einwerfen können.

Dies ist in unserem Blogspiel so ohne Weiteres nicht möglich. Daher weichen wir an dieser Stelle von den Regeln ab, gestalten das Spiel allerdings dermaßen, dass aufeinanderfolgende Erzähler die Geschichte aus der Sicht anderer Personen fortführen und so auch Konkretisierungen (durch andere Blickwinkel) einflechten können.

Beschreibt ein Autor die Geschehnisse aus der Sicht des Zeugen, setzt der nächste die Geschichte (gegebenenfalls inhaltlich und zeitlich überlappend) aus der Sicht einer anderen Person (die beispielsweise den Zeugen beobachtet) fort.

Das Finale wird dabei eine Herausforderung, denn bei Lovecraftesque ist dies ein Spiel (Aktion/Reaktion) zwischen einem Erzähler (dem aktuellen Spieler) und dem als Zeugen fungierenden nächsten Erzähler. Dies wird im Rahmen eines Chats erfolgen, also tatsächlich im Dialog zwischen den beteiligten Autoren.

Und hier geht es los …

Im Folgenden ist die allgemeine Struktur einer Erzählung bei Lovecraftesque dargestellt. So wie sich die Geschichte entwickelt, werden die einzelnen Szenen mit Links zu den jeweiligen Beiträgen versehen.

Teil 1 – Erkundung

Szene 1: Die Ziegerbergstraße

Szene 2 : Der Almer

Szene 3 : Das Gewitter

Szene 4 : Unter dem Hexenhof

Szene 5 : Der Abstieg

Teil 2 – Auslöser

 Szene 6

 Szene 7 (optional)

 Szene 8 (optional)

Teil 3 – Reise in die Dunkelheit

 Force Majeure (optional)

 Reise in die Dunkelheit

o Zug 1

o Zug 2

o Zug 3

o Zug 4

o Zug 5

o Zug 6

o Zug 7

o Zug 8

o Zug 9

o Zug 10

o Zug 11

o Zug 12

o Zug 13 (optional)

o Zug 14 (optional)

o Zug 15 (optional)

o Zug 16 (optional)

 Finaler Horror

 Epilog

Das Bild zum Artikel stammt von Pexels, auf der Website Pixabay

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