[Kurz-Rezension] Imperial Assault – Das Imperium greift an

Hui! Letzte Woche landete hier ein sehr fettes Paket aus dem Hause Heidelberger und ich musste direkt mal zwei Spielrunden einberufen, um das gute Stück amtlich abzufeiern! Möge die Macht mit uns allen sein!
Name: STAR WARS – Imperial Assault

Das Cover – (Co) Heidelberger

Autoren: Corey Konieczka, Justin Kemppainen, Jonathan Ying
Übersetzerin: Susanne Kraft
Verlag: Heidelberger / FFG
EAN: 4015566021716
Preis: 89,95€ (findet sich auch oft um die 80€)
Link: Heidelbär
Alter: 12+
Spieler: 2-5
Dauer: 90 min pro Szenario
Genre: Sci-Fi, Space Opera, Dungeoncrawl
BGG-Rating: 15
Aufmachung
Diese. Box. Ist. Knüppelvoll. Und. Sieht. Total. Geil. Aus!
Regelhefte, Bodenteile, Würfel, Token, Minis,… Sorry, aber das zähle ich gar nicht erst alles auf. Kauft euch das Teil selber uns staunt.
Auf jeden Fall sieht alles klasse aus und erinnert von Layout, Illus und allgemeinem Design sehr an die gelungenen Star Wars-Rollenspiel-Produkte von Heidelberger/FFG.
Das Spiel
Von den beiliegenden Regelheften sind 3 besonders interessant – so liest man zuerst (häppchenweise aufbereitet) die Spielregeln, die wirklich didaktisch gut strukturiert sind und dann (so man denn das Imperium – sprich: den Spielleiter – gibt) das Kampagnenhandbuch mit seinen 30 Szenarien. Immer dann, wenn man sich fragt wie etwas funktioniert oder was etwas bedeutet, kann man sich das Referenzhandbuch schnappen.
Spieler, die sich mit Descent auskennen, werden problemlos in Imperial Assault hineinfinden. Einer der Spieler übernimmt die Rolle des Imperiums und kennt alle Details zu den unterschiedlichen Missionen, während 1 bis 4 Spieler die Rolle der Rebellen übernehmen und dem fiesen Imperialen zeigen müssen, wo der Todesstern die Locken hat.

Diese Missionen sind in meinen Augen absolut rund (auch wenn ich die Zeitbeschränkung auf 5 oder 6 Runden oft verdammt eng finde) – als Imperiumsspieler kannst du die wirklich gut leiten, weil sie hervorragend präsentiert werden und als Rebellenspieler sidn sie knackig, aber meist nicht zu schwer und äußerst abwechslungsreich. Da muss man nicht nur alle Gegner ummähen oder die andere Seite des (äußerst variablen) Spielbretts erreichen, sondern mehrere Terminals ausschalten, Forschungsergebnisse stehlen und entkommen, Han Solo Rückendeckung geben…

Das Gefechts-Format: Als besonders coolen Bonus gibt es in einem vierten Regelheft neben dem Kampagnenspiel noch einen Gefechts-Modus, in dem zwei Spieler mit ihren Armeen gegeneinander antreten können. Dazu bringen sie nach genau festgelegten Regeln Armeen von 40 Punkten an den Tisch und 15 Befehlskarten. Freundlicherweise gibt es eine Box mit Vorschlägen für eine erste Partie, aber im Anschluss gibt es dann auch Armee-Erstellungsregeln, sodass es auch etwas „persönlicher“ zur Sache gehen kann. Prima Sache, das!
Fazit
Hossa! Mit Platz 15 ist Imperial Assault das mit großem Abstand bei BGG am besten platzierte Brettspiel, das ich je einer Besprechung unterziehen durfte und wer wäre ich, 3551 eingefleischten Brettspielnerds zu widersprechen. Zumal wir es mit Star Wars zu tun haben. STAR! WARS! Wer also die Engine von Descent mag und sie gerne mal in einem Science Fiction-Setting anwenden würde – kaufen!
Ganz im Ernst. Wer bin ich, dass ich mir hier ein negatives Urteil anmaßen könnte – zumal die bisher gespielten vier Szenarien wirklich Spaß gemacht haben – und das sowohl als Rebell als auch als Imperialer. Das Teil ist echt gut. Noch dazu durch Erweiterungen leicht erweiterbar. Ich kann also ohne größere Umschweife zur Bewertung kommen:
Bewertung
5 von 5 Darth Vaders (mit Tendenz zu 5,5 von 5)

Ein Gedanke zu „[Kurz-Rezension] Imperial Assault – Das Imperium greift an“

  1. Krass. Ich kann diesen Star-Wars-Hype nicht nachvollziehen. Ich bezweifle nicht, daß IMPERIAL ASSAULT ein solider Dungeoncrawler ist, aber halte die Platzierung bei BGG für deutlich zu hoch. Mittlerweile hat es Platz 1 der thematischen Spiele und Platz 12 der Board Games. Ernsthaft?! Es gibt also nach dieser Wertung nur 11 Spiele, die BESSER SIND als Imperial Assault – und keines, daß ein Thema besser umsetzt?! My ass. Leute, es ist am Ende nur ein "Descent" mit Star-Wars-Bemalung!
    Was Hype so alles vermag, unglaublich.

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