So war er, der "GRT danach" in Limburg

Nachdem ja in Koblenz letzten Samstag durch die Kundgebung unserer freundlichen rechtsgerichteten Mitmenschen die Läden zum GRT eher leer waren (Stephan, ich habe mit dir gefühlt!), haben Horst und ich nochmal die Chance ergriffen, die sich deswegen bot, weil die Limburger ihre Wunschlocation erst eine Woche später haben konnten. Auf zum GRT Danach!
So sind wir dann gegen Mittag in der Domstadt eingetroffen und haben uns quer durch die City zum Kolpinghaus durchgeschlagen.
Was soll man sagen – die Organisation war klasse – alles lief wie am Schnürchen, jeder war freundlich und aufgeschlossen, der Gabentisch war reicht gedeckt… (Okay, das Ambiente war halt irgendwie „katholische Kirche – späte 50er Jahre. Da hätte der Dumbatz von Dingenskirchen mal lieber das Kolpinghaus aufgepäppelt und ihm weniger büßerhaftes Holzmobiliar bescheren sollen, anstatt sein kleines Häuschen gemütlich einzurichten.) Ab er das nur als Detail am Rande, denn die Location war von der Größe her genau richtig, es liefen immer Spielrunden und mit ein wenig Herumlaufen hat man auch immer Leute zum Quatschen oder Spielen (auch außerhalb der organisierten und an einer Wand wählbaren Spielrunden) gefunden.
Okay, was habe ich also konkret getrieben? Zuerst haben wir uns für den Tisch „Slayengine“ entschieden, an dem Matthias im ersten Block eben jene anbot, danach FATE und im letzten Block Savage Worlds – ihr könnt euch denken, dass ich den Tisch nach dem Block gemieden habe, wie der Teufel das Weihwasser. Wir spielten zu dritt „Die Herrin des Spinnenbergs“ was etwas unglücklich war, das der arme Horst eben jenes vor zwei Wochen auf dem Koblenzer Stammtisch geleitet hat und ich da auch schon Spieler war, aber okay. Das konnte niemand ahnen. Nette Runde mit erfolgreichem Abschluss. Was soll ich meckern?
In Block zwei hatten wir uns nirgens eingetragen und so konnte ich das herumsitzende Volk für ein paar Runden „Der Widerstand„, für eine Runde „Dungeon Fighter“ und für eine Runde „Hobbit-Geschichten aus dem grünen Drachen“ (Rezi von letzterem folgt, wenn es in Läden erhältlich ist) gewinnen.
Block drei sah uns an Volkers DSA-Tisch und was sollte es anderes geben als das Abenteuer aus „Pfade nach Aventurien“. Da hatte ich zuvor nur die legendäre Ballwurf-Kontroverse mitbekommen, über die ich das Mäntelchen des Schweigens decken will – aber als positives Feedback an Julian: Das dämliche Spiel wurde wirklich von unserer Wundärztin und dem Elfen gespielt – ich hätte es nie gedacht. 
Julian, Julian… über 200 Seiten lange Vorlesetexte (die nur noch übler wären, wenn der arme Meister einen Dialog mit verstellter Stimme vorlesen dürfte), ein völlig sinnfreies Wildschwein mitten im Wald, das vermutlich die Hotzenplotzigkeit von Aventurien unterstreichen soll und die Tatsache, dass der böse Schamane ganz alleine vor sich hinwerkelt (ts-ts-ts – Endgegner brauchen immer Fußvolk, um sie aus der Schusslinie zu halten), sind kein konsequentes Abenteuerdesign. Insgesamt war das Abenteuererlebnis aber absolut okay und Volker hat wirklich alles gegeben, um uns angemessen zu unterhalten. Selbst Horst war am Ende versöhnt, auch wenn ich kurzfristig die Ader an seiner Stirn etwas beunruhigt beobachtet habe, als die beiden Damen, die sich für die Runde eingetragen hatten, länger als eine halbe Stunde auf sich warten ließen, weil sie noch in einer anderen Gruppe spielten.
Wo wir schon so lange da waren, konnten wir auch gleich noch am „Table Quiz“ teilnehmen, wo unser Tisch mit Stargazer Michael, seiner Freundin und Presse-DSAler Volker (natürlich) souverän gewann, obwohl wir gerne mehr Rollenspiel- und weniger allgemein nerdige Serien- und Schnickschnackfragen gehabt hätten. So konnte ich noch das kleine Kartenspielchen „Die Sterne stehen richtig“ mit nach Hause nehmen und wenn ich es recht verstanden habe, schickt man mir noch das PDF eines D&D-Abenteuers zu. Auch schön!
Ich will nicht lange drum herum quatschen. Ein schöner Tag mit einem überragenden Sieg im Table Quiz…

5 Gedanken zu „So war er, der "GRT danach" in Limburg“

  1. Tja, was soll ich sagen…Die zwei besagten Damen hatten sich halt fachmännisch in meinen Erzdämon verbissen und wollten ihn lieber langsam und qualvoll zugrunde richten. Das hat dann ein wenig länger gedauert als geplant. Musst halt sexier Systeme spielen 😀

    Spass beiseite. Schön, dass du dich amüsiert hast und danke für das Feedback. Ich denke die Chancen stehen gut, dass wir auch nächstes Jahr wieder dabei sind.

    Cheers

    Johannes

  2. Danke von den beiden die du von der Thele weg zu Dungeon Fighter und Hobbitgeschichten Aquirierd hattest.

    War ein schönes Spiel !

  3. Danke von den beiden die du von der Thele weg zu Dungeon Fighter und Hobbitgeschichten Aquirierd hattest.

    War ein schönes Spiel !

  4. Danke von den beiden die du von der Thele weg zu Dungeon Fighter und Hobbitgeschichten Aquirierd hattest.

    War ein schönes Spiel !

  5. Eine kleine Rezi zu den Hobbit-Geschichten wird es hier am 2.4. geben – am Tag, bevor das gute Stück auf die Menschheit losgelassen wird.

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