Murmeln im Dungeon?

Ich denke ich sollte noch mal was richtig Old-Schooliges posten – was wäre da besser, als eine Checkliste zu erstellen, was der durchschnittliche Dungeon-Erforscher mitnehmen sollte, bevor er sich in die Tiefe wagt – jetzt mal abgesehen von den üblichen Enterhaken mit Seil, Säcken und Co.


Holzpflock + Hammer
helfen nicht nur gegen Vampire, sondern man kann so auch Türen versperren
um Felsformationen mit Hilfe eines schon vorhandenen kleinen Risses zu sprengen
Kleingeld
hält hinter sich geworfen eventuelle Verfolger (gerade geringerer Intelligenz) vielleicht lange genug auf, um entkommen zu können
als Tauschmittel bei nicht ganz primitiven Kulturen

Knoblauch
hält Vampire ab?!? Völlig unwichtig – würzt Speisen ungemein
um seinen Körpergeruch zu tarnen

Krähenfüße
um Türen zu verklemmen – egal ob sie nicht geöffnet werden oder nicht unvermittelt hinter einem zuschlagen sollen
um Verfolger aufzuhalten
als „Nachtwache“ um das Lager herum verstreut
Murmeln
kann man auf der wilden Flucht hinter sich werfen, um die Verfolger runterzubremsen
können geworfen oder geschleudert werden, um aus der Ferne Dinge auszulösen (Geheimmechanismen…)
um den schon gegangenen Weg zu markieren
um sie bei der Indiana Jones-Gewichtsfalle gegen das Säckchen mit Edelsteinen auszutauschen
als Tauschmittel bei primitiven Kulturen

Schreibfeder, Tinte, Pergament oder Papier
um den Orkhäuptling abzuzeichnen, und ihm so die Seele zu rauben
damit man überhaupt erst eine Karte zeichnen kann
um Schriftzeichen von Wänden abzupausen
wenn man sich verständigen will, ohne die selbe Sprached zu sprechen –> mit kleinen Skizzen oder Piktogrammen

Spruchrollenbehälter
hält nicht nur Feuchtigkeit von Spruchrollen ab, man kann darin auch hervorragend Proben unterbringen oder Gase einfangen

(kleiner) Stahlspiegel
Anwendung 1: Medusen immer nur durch den Spiegel betrachten
Anwendung 2: Beim Rasieren
Anwendung 3 (die cleverste) – um unter Türen hindurch zu sehen, die nicht direkt mit dem Boden abschließen, sondern noch eine kleine Spalte lassen

Wasser
auf den Boden geschüttet, verrät es einiges über die Neigung des Raumes
erleichtert das Lesen von in Stein gemeißelten Schriftzeichen
erstaunlicherweise kann man es auch trinken
Zehn-Fuß-Stange
dient dazu, Stolperdrähte oder Druckplatten auszulösen, ohne direkt in die Falle zu tappen
um offene Türen zu fixieren (muss dafür meist zerbrochen werden)
zum Stabhochsprung (Geschicklichkeitsprobe ist vonnöten)

Interview zur Cyberpunkanthologie "Fieberglasträume"

Demnächst erscheint die Kurzgeschichtenanthologie „Fieberglasträume„, zu der eine ganze Reihe unbekannter und bekannter Autoren etwas beigetragen haben:

Michael K. Iwoleit

Peter Hohmann
Sven
Klöpping
Jens Ullrich
Niklas Peinecke
Thorsten Küper
André Wiesler
Michael Rösner
Frank Hebben
Christian Günther
Frank Werschke
Jan-Tobias Kitzel
Peer Bieber
Ingo Schulze
David Grashoff

Ich habe mir mal die beiden Macher hinter dem Projekt – André Skora und Frank Hebben – zur Brust genommen und ausgequetscht, denn seien wir mal ehrlich – „Cyberpunk ist soooooo 90es“ – wie soll so etwas heute noch ankommen? Ich kenne die Stories schon seit einiger Zeit, da ich bei einigen „die letzten Fehler“ raushauen durfte – und was soll ich sagen, ich habe schon weit schlechtere Geschichten unter einem bekannten Label mit „S“ am Anfang gelesen…
1. Wie seid
Ihr auf die Idee gekommen, eine solche Anthologie zu veröffentlichen?
André:
Eigentlich ist das Projekt durch meinen Ärger darüber entstanden, dass es in
letzter Zeit keine neuen Cyberpunk-Veröffentlichungen gab. Ich stand bei einem
großen Buchhändler vor dem Regal und musste die x-te Neuauflage eines bekannten
Werkes in Händen halten. In diesem Augenblick war die Grundidee geboren, die
dann abends in gemütlicher Runde noch bequatscht wurde. Und am nächsten Tag
setzte ich mich dran und infizierte andere mit meiner Idee. Ruckzuck stand ich
da und musste mich selber kneifen, wenn ich da zusammengetrommelt hatte. Das
war schon ein klasse Gefühl!
Frank: Vor
nicht allzu langer Zeit – okay, ist doch schon fast ein Jährchen her – hat mir
Harald (von Begedia) eine E-Mail geschickt, ob ich denn nicht bei einer neuen
Anthologie als Autor teilnehmen wollen würden könnte sollte. Und überhaupt!
Meine Rückfragen: WER ist dabei? WORUM geht es genau? – wurden, wohl unter dem
Mantel der Verschwiegenheit, dann auch so gar nicht richtig beantwortet – bis
ich ihm das Messer auf die Brust gesetzt habe, mir doch bitte sämtliche Fakten
auf den Tisch zu legen; weil ich nämlich für eine meiner Storys so schlappe
10.000 Stunden brauche und bitte vorab wissen will, ob sich die Mühe auch
wirklich lohnt. Dann kam die Liste der Autoren. Dann kam das Konzept. Und es
hat mich völlig überzeugt – ich war begeistert und dabei! Wenige Wochen zuvor
hatte ich mich als Herausgeber bei NOVA-SF rausgehebelt, weil ich die neue
Ausrichtung des Magazins so nicht mitmachen wollte – und ich dachte mir: Hey,
warum nicht diese neue Anthologie grafisch aufpimpen? Also habe ich „meine“
Illustratoren gefragt, die ich durch die langjährige Arbeit bei NOVA um mich
gescharrt habe, ob sie denn nicht Lust hätten, ein paar geile Cyberpunkbilder
in Farbe und Bunt beizusteuern … Harald war einverstanden, diesen Mehrwert: 15
hochwertige Illustrationen auf guten Papier, zu bezahlen, um die Anthologie
grafisch zu veredeln.
Das Ergebnis spricht für sich.
2. Wie
eng ist das überschriebene Thema „Kybernetik“ gefasst? Welche
Bandbreite haben die Geschichten?
André: Das „kybernetisch“ ist ein
großer Bestandteil der Anthologie. Es findet sich in jeder der Storys stylische
Cyberpunk Elemente, natürlich auch Kybernetik, wieder. Die Bandbreite ist sehr
weit gefasst, da die Vorgabe an die Autoren „Cyberpunk“ war. Da kann man sich
sicherlich vorstellen, wenn fünfzehn Autoren ihre Sicht der Dinge bzw. ihr
Kopfkino aufs Papier bringen und man ihnen eine große Spielwiese gibt,
entstehen die unterschiedlichsten Ansatzpunkte und Herangehensweisen. So kann
ich sagen, das FIEBERGLASTRÄUME ein Spektrum, das von oldschooliger
Matrix-Abhängigkeit, über Gossenpunks hin zu Familienzwistigkeiten bis
Konzernintrigen abdeckt. Da sollte für jeden Leser / für jede Leserin etwas
dabei sein. Und es rockt einfach!
Frank: Hey – „Kybernetische Kurzgeschichten“ klingt doch
supercool! Womit wir bei einem Hauptaspekt des Cyberpunk wären: Große Klappe
nichts dahinter! Zu checken, wie sehr – und wie wenig das auf die 14
enthaltenen Storys zutrifft, dazu ist jeder Leser herzlich eingeladen. „Die
Kunst des Steuerns:“ André und ich haben die Crème de la Crème der deutschen
Cyberpunk-Szene versammeln können, um zu zeigen, wie stark das Ganze auch heute
noch rockt! Das kommt nicht von Ungefähr: Tagtäglich können wir zuschauen, wie
die dystopischen Szenarien, in die wir als Teenager – als Rollenspieler – mit
wohlig-morbidem Prickeln eingetaucht sind, so langsam, aber sicher Realität
annehmen: „1984 was not supposed to be an instruction manual.“ Bleibt wach!
3. Ist
Cyberpunk nicht irgendwie 90er?
André:
Ist er das? Der Cyberpunk hat zwar in den 90zigern seinen viel beschriebenen
Höhepunkt erreicht gehabt, aber ihm als „alt“ oder „tot“ zu deklarieren, wäre
aus meiner Sicht absolut falsch. So findet man immer wieder aktuelle Filme,
Computer-/Konsolenspiele usw. die durch den Cyberpunk beeinflusst werden. Auch
sieht man, dass die im Cyberpunk angewandte Technik in der heutigen Realität
noch nicht ganz Einzug erhalten hat und sich noch im Entwicklungsstadium
befindet. Wobei sicherlich auch das ein oder andere überholt ist, aber
das hat die SF wohl so an sich. Mein Fazit lautet daher „Cyberpunk is not
dead!“
Frank:
Jürgen Olejok nennt es: die „Poesie des Verfalls.“ Dem ist nicht viel
hinzuzufügen. Wie bei Androiden und Robotern, so wie bei Raumschiffen und
fernen Welten geht es um die Ästhetisierung der Wirklichkeit; darum, Themen und
Motive herauszuarbeiten, die uns – als Menschen – beschäftigen oder besser: beschäftigen
sollten. Wenn uns Judge Dread entgegenbrüllt: „I AM THE LAW!“, dann sollten wir
nicht nur „Geil!“ rufen, was wir natürlich tun, beide Filme haben ihre
Highlights, ergo: dicke Wummen und Granaten – sondern einen Schritt
zurücktreten, um die Message zu verstehen: „Wer die Freiheit aufgibt um
Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“(Benjamin Franklin)
4.                 
Was
ist der Reiz an einer solchen Autorenmischung?
Andre: Bekannte
Autoren einerseits, unbekannte Gesichter andererseits.
Frank: Na, die Vielfalt! Viele schwarze Türen, die sich für
den Leser öffnen.
5. Wie
kriegt man so viele Autoren unter einen Hut? Sprich: Wie hat man sich den
Entstehungsprozess eines solchen Bandes von der Idee bis zum gedruckten Buch
vorzustellen?
André:
Wie es zu der Idee kam, habe ich ja schon beschrieben. Anschließend ging es ans
„Klinkenputzen“. So hatte ich schnell das Autorenteam zusammen und musste mir
dann eingestehen, dass ich jemanden brauchte, der den Bereich Illustrationen in
die Hand nimmt. Wie der Zufall es so wollte, stieß ich bei der Verlagssuche,
die ich parallel angekurbelt hatte, auf Frank Hebben. Nach einigem „Hin und
Her“ wussten wir, dass wir das Projekt zusammen schaukeln wollten. Im selben
Atemzug bin ich bei Harald vom Begedia Verlag, der mir dankenswerterweise
empfohlen wurde, auf offene Ohren gestoßen. Kurz Rede langer Sinn: nach nur
drei Anfragen stand der Verlag fest. Später ging es darum, das Lektorat
und Korrektorat zu sichern. Und alles andere war dann unter die Rubrik
„normaler Ablauf“ zu stufen, sprich: Nachfragen bei Autoren, Lektoren und
Autoren zusammenführen, Korrekturen durchführen, Weitergabe der Storys an die
Illustratoren, etc. Bei einigen Sachverhalten, wie etwa der
Namensgebung, haben wir uns dann auch der Intelligenz des Teams bzw. sogar
Facebook bedient. Was Frank und mir zeigte, dass die eingeschlagene Richtung
doch die Richtige war … Auf der Zielgeraden wurde dann noch der Satz besprochen
und durchgeführt.
Aber erwähnen sollte man auch, das wir uns auch den Kontakten, die es im
Team gibt, bedient haben. Denn man ist – wen man kennt!
Und nun ist es soweit und wir hoffen das wir FIEBERGLASTRÄUME auf der
DortCon (9.-10. März 2013) präsentieren können.
Frank: Das stimmt. 😉
6.
Welche Rolle spielen die Illustrationen beim Gesamtwerk?

Frank:
Cyberpunk ist und bleibt ein
audio-visuelles Spektakel … es hat eine philosophische Tiefe, sofern man denn
möchte: das enthaltene Vorwort von Rob Boyle, (Shadowrun Mastermind), zeigt,
wie tief das Kaninchenloch reicht. Aber vordergründig ist es ein actionlastig,
cool arrogantes Subgenre der Science-Fiction. Schaut euch den Trailer von
„Cyberpunk 2077“ an; wenn euch da nicht das Blut aus den Augen läuft, werdet
ihr wohl auch mit den FIEBERGLASTRÄUMEN nicht besonders glücklich werden. Noch
ein Wort zum Cover: Ich bin mit „Schwermetall“ aufgewachsen: deren Cover
genauso sind, wie der Titel des Magazins vermuten lässt: leicht bekleidete
Damen in aufreizenden Posen, jawohl: TITTEN! Bevor ihr jetzt hektisch den
Pfarrer eures Vertrauens anruft, sei euch gesagt: Der Inhalt dieser monatlich
erschienenen „Schmuddelheftchen“ hat mir die Bandbreite anspruchsvoller
Comicwelten in den Briefkasten gelegt. Die Namen könnt ihr selbst nachschauen.
Also, ehrlich: Dieses Cover „peinlich“ zu finden, kommt so ähnlich wie Gigers
Welten als billige Pornografie abzuwerten. Sie, der Cybernaut, ist ein Embryo,
der in digitalen Welten schwimmt.
Aus wie viel Sex besteht das Netz?
Andrè: Die Illustrationen mussten einfach ins Buch. Wie
Frank schon sagte, Cyberpunk lebt vom Visuellen und als zusätzlicher Anreiz
fürs Kopfkino führt da kein Weg dran vorbei.
© Frank
Hebben // André Skora, 2013

Die Rollenspielszene im Amazon-Spiegel…

… ich habe auch mal „den Sebastian gemacht“ und mir die aktuellen Amazon-Verkaufsränge vieler deutschsprachiger Systeme angesehen. Dabei ergibt sich folgende, recht witzige und zu Diskussionen anregende Rangliste:

1. ABOREA – 13Mann            6.287
2. DSA (Basisregelwerk) – Ulisses           9.912
3. PATHFINDER (Grundregelwerk) – Ulisses            28.862

4. Der Eine Ring – Uhrwerk 34.830
5. Shadowrun (Regelbuch) – Pegasus       51.757
6. Myranor (Wege nach Myranor) – Uhrwerk         56.765
7. Savage Worlds (Gentleman’s Edition Revised) – Prometheus       96.259
8. Deadlands: Hölle auf Erden – Uhrwerk  100.563
9. Warhammer 4000 Deathwatch (Grundregeln) – Heidelberger          124.334
10. Cthulhu (Spielerhandbuch) – Pegasus   143.943
11. Warhammer 4000 Freihändler (Grundregelwerk) – Heidelberger     167.927
12. Ratten (Das Grundregelwerk) – Prometheus           171.728
13. Traveller (Grundregelwerk limitiert) – 13Mann  183.172
14. John Sinclair (Abenteuerspiel) – Ulisses           215.281
15. Justifiers (Abenteuerspiel) – Ulisses     230.802
16. Rolemaster (Grundregelwerk) – 13Mann           240.627
17. Warhammer 4000 Schattenjäger (Grundregelwerk) – Heidelberger 255.875
18. Paranoia (Troubleshooter) – Mantikore      260.112
19. Kaphornia (Lugg und Trug) – Ulisses   267.431
20. Einsamer Wolf Mehrspielerbuch (Band 1) – Mantikore    268.107
21. Scion (Hero) – Prometheus   270.950
22. Warhammer Fantasy (Spieler-Handbuch) – Heidelberger     278.093
23. Western City – Prometheus  313.397
24. Kleine Ängste (Alptraum Edition) – Feder & Schwert    333.372
25. Malmsturm (Die Regeln) – Uhrwerk       377.575
26. Legend of the Five Rings – Uhrwerk      382.797
27. Dungeonslayers (Basisbox – derzeit vergriffen) – Uhrwerk       387.951
28. Finsterland (Das Rollenspiel) 402.748
29. Destiny Dungeon       454.525
30. Barbarians of Lemuria – Ulisses           463.091
31. Space 1889 – Uhrwerk     469.046
32. Contact – Uhrwerk           473.171
33. 1W6 Freunde – Prometheus  490.395
34. Private Eye – Redaktion Fantastik     515.034
35. Midgard (Das Fantasy-Rollenspiel – derzeit vergriffen) – F&SF-Spiele      534.424
36. Funky Colts – Prometheus    567.426
37. Space Gothic (Regelwerk) – Ulisses     591.824
38. Labyrinth Lord – Mantikore           615,894
39. Mikro-Modul (Der Banküberfall) – Mantikore      690.838
40. Deadlands (Grundregelwerk) – Uhrwerk            735.150
41. Opus Anima – Prometheus   804.329
42. Heredium (Grundregelwerk) – 13Mann 848.701
43. Midgard 1880 (Buch der Regeln) – Green Pig     1.037.537
44. Nova (Basisbuch) – Prometheus       1.086.807
45. Elyrion – Prometheus            1.138.453
46. Raumhafen Adamant – Ulisses 1.431.550
47. Degenesis (Grundregelwerk – derzeit vergriffen) – Sightpress    1.612.265
48. Freelancer Hexxagon – Ulisses 2.241.263
Nicht bei Amazon geführt:
Hollow Earth Expedition (Grundregelwerk) – Uhrwerk
Arcane Codex – Nackter Stahl
Frostzone – Nackter Stahl
Unknown Armies – Vortex
Spherechild
Mal schauen, ob die Daten belastbarer werden, wenn ich das jeweils einmal am Ende des Monats checke, oder ob die Amazon-Ränge zu heftige Schwankungen aufweisen…

(Schweineschnauzen)-Orks vs. Nazis

… nur mal schnell das Patent auf einige Setting-Ideen:

(Schweineschnauzen)-Orks vs. Nazis
Preußen vs. Aliens
Römer vs. Space Marines
US Marines vs. Sumerer
Kelten vs. Indianer
Zhentarim vs. Mayas
Alanfaner vs. Spartaner
Myranisches Imperium vs. Alexander
Neanderthaler vs. Morlocks
Germanen vs. Cowboys
GSG 9 vs. Ninjas
Clowns vs. Zombies
Black Pearl vs. Gorch Fock
971-Schtschuka-B vs. Demergatoren

Just saying…

Better than any man!

… bei der Beschreibung kann es sich natürlich nur um Jim Raggi handeln!
Und der Amero-Finne (oder Finnerikaner) hat mal wieder ein riesiges Projekt am Start. Er möchte mit seinem Verlag LAMENTATIONS OF THE FLAME PRINCESS am Free RPG Day teilnehmen – was auch schon betragsmäßig locker gelungen ist. So ist das Stretch Goal von 15000 Dollar schon erreicht und er kann nun insgesamt 9000 Abenteuer drucken lassen, um die internationalen Kisten gut zu füllen.
Seht euch einfach etwas auf der Kickstarterseite um – ich bin sicher, dass da etwas für euch dabei ist – wir befinden uns im Endspurt der Aktion und ich bin sooooooo kurz davor, ein „Plädscher der 6. Stufe“ zu werden, um die Abenteuer zusätzlich noch im schnieken Hardcover zu erhalten – die 150 Dollar müsste ich mir allerdings vom Munde absparen.
Also haut rein – Endspurt!!!

Original-Cover-Illu des Holmes D&D-Sets aufgetaucht!

Ja, da leck mich doch einer fett – ich will auch in diesen Lagern rumwühlen!
Steve Winter ist in den Wizards of the Coast-Archiven über die originale Illustration des Holmes-Covers gestolpert. Falls die Farbgebung für Verwirrung sorgt – auf der Box war das hier gefundene vollfarbige Cover aufgedruckt, das Buch selber war dann farbtechnisch in einen Blauton verändert worden.
Sagt mir bitte Bescheid, wenn das Teil bei eBay auftaucht. Nicht, dass ich es mir leisten könnte, aber ich wüsste sehr gerne bei wie vielen Dollar es landet.
… wobei nach Erzählungen von Dominik auch eine Wanderung durch die Lager des Games-In in München ein spektakuläres Old-School-Ereignis sein dürfte.

Deadlands: Hölle auf Erden

Endlich!
Es war einmal vor vielen, vielen Jahren, als ich als „Rettungsassistent“ zu einem Übersetzungsprojekt gerufen wurde. Neben meiner Beschäftigung mit dem „Buch der Toten“ für Deadlands Classic hatte ich bis dahin noch nicht viel mit Deadlands zu tun gehabt – geschweige denn mit dem noch etwas „verstrahlteren“ kleinen Bruder „Hell on Earth“.
Das qualifizierte mich dann auch dazu, eher regelleichte Kapitel zu übersetzen und ich habe mich dann auch sofort ans Werk gemacht. Nachdem ich mein erstes Kapitel fertig hatte, habe ich dann mal ein paar Übersetzungen der anderen Jungs quergelesen und bin zu der Überzeugung gekommen, dass ich den Übersetzerstock aus meinem Hintern nehmen muss und meine Quote an „Howdy!“ deutlich steigern muss. Trotzdem war mein Text sicher immer noch ein gutes Stück zu formell, aber ich bin mir sicher, dass Zornhau, der gestrenge Foltermeis… äh, Projektleiter, der sich mit dem Setting nun mal so richtig gut auskennt, die Texte am Ende schön geglättet hat und sie in ein Deadlands-gefälliges Sprachmuster prügeln konnte.
Das führt nun dazu, dass ich genau so gespannt auf die endgültige Veröffentlichung bin, wie jeder von euch. Auch den Gesamtüberblick werde ich wirklich erst dann gewinnen, wenn ich das Buch in Händen halte. Derzeit kann ich bloß mit Schlaglichtern um mich werfen, Marke: Cowboys – Indianer – bekloppte Sekte – Templer – Zombies – Strahlung – Aufgebot – Marshall – Ewige Jagdgründe…
Wenn da nicht jedes einzelne Element ein absolutes Kaufargument ist.
Für die Seifenkisten-Leser habe ich mal etwas im Dropbox-Ordner geplündert und neben dem coolen Straßenschild oben noch eine äußerst stylische Telekinese-Illu für euch gefunden:
Wenn es mir nicht gelingt, zügig ein Belegexemplar in meinen Briefkasten zu beamen, dann bleibt mir nix anderes übrig, als den Uhrwerk-Shop aufzusuchen, denn ich bin gespannt wie ein Schnitzel, wie die Mischung aus Deadlands und Gammaworld schlussendlich geworden ist. Das gute Stück erscheint zwar erst in drei Tagen, aber ich glaube Vorbestellungen sind auch möglich – zumindest kann man schon „kaufen“ anklicken.
Kleine Anekdote am Rande: Als ich Patric Götz, den Uhrwerk-Zampano fragte wie die ersten Druck-Exemplare geworden sind, die er letzte Woche (oder vorletzte) in Händen halten durfte, antwortete er kurz und knapp aber präzise „Grün.“ – aber seht selbst…
Nochmal der Link zum Shop für alle, die ihn oben im Text überlesen haben:

Hölle auf Erden im Uhrwerk-Shop

Die Phlan-Kampagne (Tage 0-3)

Auf geht’s! Nach einiger Zeit leite ich jetzt wieder etwas in meiner Heimatgruppe in Kobern-Gondorf (derzeit Gondorf).
Mit Labyrinth Lord bespielen wir die Region nördlich der Mondsee in den Vergessenen Reichen – Hauptinspirationen sind hier das (leider ziemlich miese) AD&D-Modul „Ruins of Adventure“ und in größerem Maße das Computerspiel „Pool of Radiance„.
Meine Rahmenhandlung – die SC wurden irgendwo im Bereich der Mondsee zum Tode verurteilt, nun können sie sich das Leben erkämpfen, wenn sie dabei helfen, das Städtchen Phlan, das vor langer Zeit von Monsterhorden überrant wurde. Dort werden sie mit einem Schiff voller Meuchelmörder abgesetzt und von Hans freundlich empfangen.
Tag 0: 
Hans führt die Gruppe zu einem heruntergekommenen Haus und überreicht ihnen die Besitzurkunde. Im Inneren des Hauses findet sich dann auch direkt einiges an Ausrüstung, aber der fiese Hans hat nicht an den Kleriker gedacht, der sich aus einem amtlichen Nagel und einem Stuhlbein eine Waffe improvisieren muss.
So sehen meine Schmierzettel aus…
Die stolzen Hausbesitzer sind nun:
– Narcus Papinius Ricinus – Gladiator
– Kolgrimm – Zwerg
– Arcaros – Kleriker
– Lars Langarm – Krieger
– Haskeer – Krieger
Hausbesitzer
Die Bruchbude wird wieder halbwegs bewohnbar gemacht und die Nachbarschaft erkundet. Zur Linken wohnen ein paar unfreundliche Zwerge – beim kurzen Beschnuppern an der Tür verliert Kolgrimm beinahe seine Nase – oder war es ein Finger? Gegenüber sind etwas freundlichere aber ebenso unkooperative Elfen – bloß ein paar menschliche Kämpfer zur Rechten zeigen sich gesprächsbereit und geben ein paar erste Informationen zur neuen „Heimat“.
Um die Nacht ungestört zu verbringen, wird die Haustür wieder repariert und von innen mit einem Riegel verschlossen. „Old habits die hard“ und so werden auch hier im kleinen zivilisierten Teil von Phlan Wachen aufgestellt, was sich auch schnell als gute Idee erweist, denn so können die nächtlichen Besucher nur kurz an den Schlafenden knabbern. Drei Riesenratten sorgen sowohl für einen kleinen Fleischvorrat, als auch für erste Erfahrungspunkte des Abenteuers.
Tag 1:
Die Heimatbasis
Wie versprochen holt Hans seine neuen Schützlinge pünktlich um 8 Uhr ab und führt sie im kleinen zivilisierten Bereich herum. (Siehe Karte). Ihr erster Auftrag besteht darin, in die Slums einzudringen und 5 humanoide Köpfe beizubringen, die „größer sind als die eines Affen, aber nicht die von Menschen“. Dies gelingt auch schnell, denn 4 Orks müssen sich der geballtem Kampfkraft der Rookies schnell geschlagen geben. Moment! Da fehlt doch noch ein Kopf – kein Problem, der kommt von Kolgrimm, der von den Orks ermordet wird, bevor er noch seine Streitaxt in Anschlag bringen konnte. In einem kleinen Geheimversteck fanden sich noch ein paar Papiere und ein interessant aussehender Mantel – beides wurde dann beim Stadtrat vorbeigebracht und auch die Köpfe wurden zum Beweis der Pflichterfüllung abgegeben. Der gelangweilte Beamte verwies an die Villa der Cadornas, wo man dann schließlich mit einem augenscheinlich magischen Kettenhemd „bezahlt“ wurde. Dieses ist umso wertvoller, da der einzige Laden vor Ort unverschämte Preise nimmt – mit einem freundlichen Hinweis auf das Wort „Monopol“.
Tag 2:
Pünktlich wie die Maurer sind unsere zum Tode verurteilten Helden – verstärkt um den neuen Mitbewohner Braegirr Backenbart – Zwerg – um 9 Uhr morgens bei Hans und bekommen einen aufregenden neuen Auftrag – 10 Köpfe bringen. Gäääähn! Da trifft es sich gut, dass unseren Freunden in einem zerfallenen Tempel des Helm 14 Goblins gegenüberstehen, die schnell zu ihren Ahnen geschickt werden. Ironie des Schicksals – Helm-Kleriker Arcaros stirbt bei der Befreiung des Heiligtums seiner Gottheit. 
Sein Kopf ist allerdings deutlich zu menschlich, um ihn beim Stadtrat abzuliefern – immerhin hat man 4 Goblinköpfe in der Hinterhand für übermorgen, falls es wieder bescheuerte Köpfe zu sammeln geben sollte.
Die ersten kleinen Problemchen tauchen auf
Noch eine kleine weniger heldenhafte Episode, denn ein Troll und zwei Oger in der im Süden der Slums gelegenen alten Seilgilde führen dazu, dass auch der Zwerg der Gruppe seine Beinchen in die entgegengesetzte Richtung schmeißt, als gäbe es kein Morgen! Manchmal geht doch nichts über einen ungeordneten unstrategischen Rückzug…
Das Tagwerk ist auf jeden Fall vollbracht und neben einem Beutel voller Goldmünzen gibt es noch drei Heil-„Voucher“, die man in den örtlichen Tempeln einlösen kann, sodass die Gruppe auch für Tag 3 halbwegs bei Kräften ist. Könnte in Zukunft noch passieren, dass die Ressource „Heilung“ eine große Rolle spielt.
Hans hat den jungen Leo – Kleriker vor dem haus abgesetzt und so kann auch der nächste Tag wieder in voller Truppenstärke begangen werden. (Mal abgesehen von Haskeer, der die Tage 2 und 3 wegen eines eingewachsenen Zehennagels im gemeinsamen Heim verbringen muss und sich nicht an den wilden Taten beteiligen kann.)
Tag 3:
Der Stadtratsscherge hatte schon vorgewarnt – Hans ist nicht sonderlich einfallsreich und so gilt es heute 15 Köpfe zu sammeln. Allerdings sorgte eine Konfrontation mit einer anderen Todesschwadron schon sehr früh am Tag dafür, dass die Gruppe schnell wieder das zivilisierte Gebiet aufsuchen musste, um ihre Wunden zu lecken…

Sir Clarence's Maps

Und gleich noch eine Vorbeisurf-Empfehlung – Sir Clarence’s Maps!
Andreas „Sir Clarence“ Claren hat eine Homepage zusammengedrechselt, auf der man mehr über seine Projekte aus Vergangenheit und Zukunft erfährt. National kennt ihr seine Karten aus meinen LL-Abenteuern, aber international hat er deutlich mehr „geleistet“ und eigentlich seine Finger in allen möglichen und unmöglichen Old-Schol-Projekten srin…,
Wenn euch die Karten in meinen Labyrinth Lord-Abenteuern gefallen haben, schaut einfach mal dort vorbei.