Die Ruins of Adventure-Kampagne

Huzza! In wenigen Wochen ist es so weit. In meiner wöchentlichen Rollenspiel-„Heimrunde“ konnte ich mich lange genug zurücklehnen und unsere lange AD&D 2-Forgotten-Realms-Kampagne wird in Kürze beendet sein.
Dann kann ich wieder die Weltherrschaft an mich reißen. Wir bleiben dann in den „Vergessenen Reichen“ und spielen eine etwas aufgebohrte Version von „Ruins of Adventure“ (Computerspieler kennen das Spiel als den SSI-Titel „Pool of Radiance“) – allerdings nicht mit AD&D 1, sondern mit Labyrinth Lord.
Die Grundidee des Abenteuers ist eine (gelenkte) Sandbox. Die Spieler werden in die von Monstern überrannte Stadt „Phlan“ am Mondsee gebracht. Ein Teil der Stadt konnte den Monstern schon entrungen werden und ist nun halbwegs sicher – der Job der Charaktere besteht nun darin, in Form von Aufträgen für den Stadtrat oder die unterschiedlichen Kirchen weitere Teile des alten Stadtgebietes zu „befrieden“. Sie können sich praktisch überall hin bewegen und machen was auch immer sie wollen – allerdings sind natürlich zu bestimmten Zeitpunkten nicht alle Wahlmöglichkeiten sinnvoll. Es gibt jede Menge Rätsel, kleine Nebenabenteuer, fiese Monster und sogar einen richtigen „Endboss“ – aber das „große Ganze“ werden die Charaktere erst viiiiiiiel später überblicken können. Zuerst einmal heißt es – Orks verkloppen und ihre rostigen Schwerter für ein paar Silberstücke beim Händler zu Geld zu machen.
Ich verschärfe die ganze Nummer mal und die Ursprungssituation ist folgende: Die Charaktere (Stufe 1 natürlich – wir sind ja keine Weinerles) sind allesamt zum Tode verurteilt und bekommen die Chance, sich eine Begnadigung zu erkämpfen. Mal sehen wie früh oder spät im Spiel das dann wirklich eintrifft. Natürlich können sie auch problemlos fliehen – die Welt steht ihnen schließlich offen, aber die Gerichtbarkeit wird schon irgendwie dafür gesorgt haben, dass die Begnadigungen auch hart genug erkämpft sein wollen.
Charakter tot? Kein Problem? In Phlan laufen noch genügend Todgeweihte herum…
Spielmechanisch erschafft nun jeder Spieler einen Charakter, den er mit einer Hintergrundgeschichte versieht, die Monster und Schätze im Wert von 200 EP enthalten kann. Außerdem sollte kurz erklärt werden, wofür der Charakter zum Tode verurteilt wurde, was ihn nun – zusammen mit etlichen anderen gescheiterten Existenzen – auf den alten Kahn gebracht hat, der nur noch wenige Meter vom Anlegekai dieser völlig heruntergekommenen Stadt, entfernt ist.
Ich hoffe, ich schaffe es dieses Mal wirklich, die komplette Runde auf diesem Blog zu dokumentieren.

5 Gedanken zu „Die Ruins of Adventure-Kampagne“

  1. Klingt gut! Mich würde das gesamte Hintergrundwissen, was du dir so an Abenteuern und so zusammengereimt hast, mal sehr interessiern.

  2. Wir haben Ruins of Adventures vor 2-3 Jahren gespielt und sind ein gutes Stück voran gekommen, bevor die Gruppe aus beruflichen und privaten Gründen leider einschlief.

    Das Abenteuer bietet für Monate Inhalt… allerdings muss man als SL schon im Vorwege einiges vorbereiten, damit es nicht ein reines Monster schnetzeln wie das C64 Spiel wird.

    Ich hab ne tabellarische Übersicht über die möglichen Söldner und ihre Motive… Interesse? Kann helfen…

  3. @Cyric: Spielhilfen IMMER online stellen!

    @Moritz: Danke für die informative Rezension! Du kannst ruhig mehr dergleichen produzieren. 😉

  4. @ghoul: ich kann's hier ja leider nicht mit dran hängen. Und da stehen natürlich Dinge drauf, die Spieler auch nicht lesen sollten…

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