Wer verlegt das deutsche D&D5…?

… oder wie auch immer es heißen mag.

Ich werde das Thema bis zum Erscheinen des Systems nur zweier Postings würdigen – das erste seht ihr hier und es weist auf die Umfrage zur Rechten hin, die genau noch zwei Wochen lang (bis zu meinem Geburtstag) läuft. Der zweite Beitrag wird dann das Umfragergebnis kommentieren.

Also ran an die Maus und her mit euren Tipps – auch Kommentare in diesem Thread werden gerne genommen, ich äußere mich aber erst am 24.1. dazu.

15 Gedanken zu „Wer verlegt das deutsche D&D5…?“

  1. Wann soll'n das herauskommen? Hab ich da was verpeilt, besitzt du geheime Sonderinformationen der höchsten Geheimstufe vom HQ der Spielegötter (Übertoppsekret mit Sternenn und Trabanten) oder ist das nur Mehlemsches Träumen?

  2. Baron:
    Gestern wurde offiziell angekündigt, dass die 5E kommt. Ich würde aber mal ein, zwei Jahre bis zum Erscheinen ansetzen.

    @Thema
    Wenn überhaupt, dann Pegasus. Aber auch die werden zumindest vorsichtig sein und sich das gründlich überlegen

  3. Kommt auf die Distributionspolitik (sprich: Lizenzgebühren) der Wotzis an. Wenn sich da nichts ändert, wird wohl kein dt. Verlag so wahnsinnig sein das zu schultern.

  4. @Baron Das neue D&D ist für nächstes Jahr angekündigt. In diesem Frühjahr beginnt bereits der Beta Test.

    Ich würde auf 13 Mann tippen – die einzigen, die mit Traveller und Rolemaster bewiesen haben, das sie auch berühmte Systeme gut handlen können und die nicht wie Ulisses ein DSA in ihren Regalen haben.

    Rolemaster würde dann vermutlich einschlafen… aber das würde ich in Kauf nehmen, denn 13 Mann traue ich ein Handling der Lizenz zu, die sie verdienen würde.

  5. Kommt wohl auh darauf an wie die Akzeptanz der Beta und des Systems in Deutschland wahrgenommen wird – wenn jeder zumindest das Grundregelwerk haben will, dann relatievieren sich auch die Lizenzgebühren. Man darf gespannt sein…
    Übrigens: Keine Ahnung. Pegasus war aber auch meine erste Idee.

  6. Naja, nachdem was ich gehört habe waren die Gebühren zuletzt so hoch, dass die Anzahl der Rollenspieler schon um etwa 200% steigen müsste, um das Ganze nicht zu einem Verlustgeschäft zu machen.

    Mein Tip ist Pegasus, gefolgt von Ulisses (ich glaube aber nicht, dass sie sich eine Konkurrenz zu Pathfinder ins Haus holen). Prometheus ist schon ausgelastet genug und Kleinverlage wie 13Mann sind sowieso aus dem Rennen.

  7. Pegasus könnte, attraktive Bedingungen seitens WotC vorausgesetzt, vermutlich ein deutsches D&D überhaupt stemmen.

    13Mann kann solch ein hochdynamisches und hochbrisantes Produktumfeld wie D&D auf Deutsch niemals stemmen.

    Prometheus hat eh schon alle Hände voll damit zu tun überhaupt mal Savage Worlds und die paar Kleinrollenspiele, die sie im Programm haben, ausreichend zu unterstützen und lehnt sich eh an Uhrwerk an.

    Uhrwerk hat wirklich ALLE Hände voll mit den vielen bereits begonnenen und leider immer noch nicht veröffentlichten Produktreihen wie Space 1889 oder Deadlands:Hell on Earth und vielen, vielen weiteren.

    Feder&Schwert – da glaube ich nicht mehr, daß aus dieser Ecke überhaupt noch einmal ein Rollenspiel herauskommt. Dazu ist der Verlag zu sehr auf den Romansektor umgeschwenkt.

    Ulisses hat mit Pathfinder und bis 2013 dann noch über einem Jahr mit VIELEN Pathfinder-Produkten ein echtes Konkurrenzproduktfeld, daß es wirtschaftlich nicht sinnvoll wäre hier sich selbst Konkurrenz ins Portfolio zu holen.

    Was aber auf jeden Fall SCHLECHT wäre: Wenn die deutschsprachigen Rollenspiele wie vor ein paar Jahren mit der 4E wieder vollkommen von D&D abgehängt würden.

  8. Meine grundsätzliche Skepsis bleibt aber so oder so: Die D&D-Welt war früher deutlich einiger als jetzt. D&D ist so ZERSPALTEN, daß man von "den D&Ds" (Plural!) reden muß.

    "Ich spiele D&D." ist heute keine klare, eindeutige Aussage mehr und man kann noch nicht einmal mehr raten, was für ein D&D hier gemeint ist. – Dazu haben die OSR-D&D-Nostalgie-Produkte, die Spaltung 3E/4E und Pathfinder als "umlackiertes D&D" zu sehr zur Spaltung beigetragen.

    Als deutscher Verlag, der hierzulande eine mit Pathfinder gut besetzte D&D-interessierte Spielerschaft vorfindet, stellt das Setzen auf das (vielleicht letzte Aufbäumen?) D&D5-Produktumfeld HEUTE ein größeres Risiko dar, als es damals bei Erscheinen der 4E gewesen ist.

    Daher würde ich es auch nicht für so arg wahrscheinlich halten, daß Pegasus sich dieses Risiko zumuten möchte, selbst wenn die Lizenzbedingungen attraktiver gestaltet wären als bei der 4E.

    D&D5 tritt – und das ist schon jetzt absehbar – in einem "Mehrfrontenkrieg" auf, um an vielen Fronten verlorenen Boden wiederzuerringen. – Das MUSS eigentlich scheitern. Schon der Ansatz der "durchgängigen Optionalität" ist auf ungute Weise schwammig und zeugt nicht von Rückgrat.

    Meine Neugier auf 4E war deutlich größer als auf D&D5.

    WotC hat mit der 4E massiv an Boden und VERTRAUEN bei zahlungskräftigen Altkunden UND potentiellen Neukunden verloren.

    D&D5 wirkt wie der Versuch mit "Volksturm-Mitteln" schon lange verlorenes Gebiet zurückzuerobern zu wollen. Und das kann nicht klappen.

    Pathfinder wird sich seine HÄLFTE vom D&D-Kuchen nicht mehr nehmen lassen (und die Produktqualität bei Pathfinder sieht ja nun auch so aus, daß sie gekommen sind um zu bleiben).

    Somit hat man das Problem, daß ein deutscher Verlag, der groß genug ist, das Monster D&D5 zu stemmen, vermutlich (sinnvollerweise) das Risiko scheuen wird durch einen dicken Flop zu einem kleinen Verlag zu werden.
    Womit nur noch kleine Verlage übrig bleiben, die mehr Enthusiasmus und Blauäugigkeit als wirtschaftliches Denken in die Waagschale werfen und zu klein sein werden, sich den dicken Drachen D&D5 zur Brust zu nehmen.

    Keine rosigen Aussichten für ein deutsches D&D5 finde ich.

    Und das dank der Spaltung des D&D-Hobby-Segments. Die Zeiten, wo auchin USA D&D tatsächlich SYNONYM mit dem gesamten Rollenspielhobby war, sind vorbei.

    Das Ende des Monolithen ist nichts, was ich bedauere.

    Nun bleibt zu wünschen, ob Ulisses einer Spaltung von DSA den Boden bereiten mag. Das könnte nämlich die deutsch-michelige Monokultur auch endlich einmal zu einem bunt blühenden Garten der Vielfalt werden lassen.

    Wo ist der Asteroideneinschlag, der diese überlebten Rollenspieldinos in ihr steinernes Grab schickt?

  9. D&D 5 wird modular. Modular bedeutet viele kleinere Handbücher, die sich von mehreren Übersetzern parallel bearbeiten lassen, die allesamt Core Rules darstellen und sicher auch ihre Käufer finden werden.

    Für mich klingt das wie ein potentiell verdammt gutes Geschäft für einen Verlag.

    Und ja… ich glaube an einen möglichen Erfolg. Die Designer sind die richtigen, der Spirit ist der richtige und verdammt, vielleichtt ist sogar die Idee einfach die richtige.

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