Der Meister und das freie Spiel

Ich muss das nur mal gerade loswerden, weil ich das Missverständnis gerade bei meiner Beschäftigung mit DSA und Myranor immer wieder antreffe.
„Freies Spiel“ (wie ich es verstehe) entsteht NICHT, wenn es zu irgendetwas keine Informationen gibt, sondern wenn es möglichst präzise Rahmenbedingungen gibt.

6 Gedanken zu „Der Meister und das freie Spiel“

  1. Exakt! Ein Unding gerade in DSA-Abenteuern so Sätze wie sinngemäß: "Denken Sie sich an dieser Stelle ein Dungeon aus." Eine Sandbox funktioniert nur mit Box, also speziell einer Karte. (falls es das war, was du meintest 😉 )

  2. Du bringst es auf den Punkt (das ist übrigens auch der Grund, warum *sogenannte* Sandbox-Computerspiele wie Fallout und GTA bei mir überhaupt nicht zünden).

  3. Jein. Wirklich "freies" RPG hat man nur, wenn der SL nicht die Fakten hindreht, wie es ihm grad in den Kram passt, da stimme ich gerne zu.

    Aber imho gibt es zwei Varianten des freien Spiels: Einmal dein Sandboxing, und einmal eine anfängliche Faktenlosigkeit, in der die Plotfakten dann aber nicht von dem SL im Alleingang gemacht werden – sondern von allen zusammen (z. B. nach dem FATE-Mechanismus).

    Ich bevorzuge beinahe Variante 2, wenn die Spieler auch tatsächlich bereit sind, Kreativität auf den Tisch zu knallen.

  4. Klar! ich rede hier ja von "traditionellem Rollenspiel" wie DSA – nicht von Systemen wo man als Spieler Fakten kaufen kann oder vorher der Mörder nicht bekannt ist und der Fall durch spektakulöse Ideen der Spieler erst entsteht.

  5. Ich denke Freies Spiel ist, wenn man einen Anfang und ein Ziel.
    NSC´s und Situationen die auf diesem Weg passieren können bzw. sich passend verhalten.
    Ob es nun eine Karte gibt oder nicht hängt da vom Abenteuer ab.

    Die Freiheit ist doch hier DER WEG zum Ziel.

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