Labyrinth Lord – Revised Edition (DEUTSCH)

Dan Proctor – der Boss von Goblinoid Games – zögert noch mit einer Entscheidung was eine neue deutsche Auflage von Herr der Labyrinthe betrifft.

Warum? Weil die Verkäufe der deutschen Fassung via Lulu schlechter als schlecht waren. Und dann noch eine Portion schlechter!

In meinen Augen gibt es dafür zwei Gründe:

  • Wir haben mit den 200 Exemplaren auf der RPC den Markt schonmal gut „an“-gesättigt.
  • Deutsche Spieler kaufen einfach nicht über Lulu – wegen der vielen Pannen, der langen Wartezeit und den amtlichen Versandgebühren.

Ich denke das sieht völlig anders aus, wenn es einen deutschen Versand gibt, der das Teil in die Läden bringt, man es anfassen, durchblättern und direkt mitnehmen kann, oder?
Ich würde auf jeden Fall Gewehr bei Fuß sehen, um die Änderungen und die Errata der Messe-Edition sofort zu übersetzen respektive einzufügen!

Auch sehe ich eine große Chance durch die „Labyrinth Lord Society“ die Popularität des Sysems weiter zu verbreiten – dann wäre es passend, wenn die neu gewonnenen Fans sich direkt im Laden mit Material ausstatten könnten.

Also bitte – überzeugt ihn durch amtliche Ansagen in Kommentarform, dass Deutschland nicht so „tot“ ist, wie es auf der anderen Seite des großen Teichs nach den Lulu-Verkaufszahlen aussehen muss!

6 Gedanken zu „Labyrinth Lord – Revised Edition (DEUTSCH)“

  1. Bundesbehörde für Rollenspiel
    Fachbereich I – ARS
    Sachgebiet Old School

    Sehr geehrter Herr Proktor

    Laut unserer Statistik ist der Teil der potentiellen Käufer, die eine deutsche Version bei Lulu finden würden, bereits durch den Verkauf auf der RPC erreicht worden. Die verbliebenen potentiellen Käufer suchen Lulu nur gezielt auf, Spontankäufe wären also nur über andere Vertriebswege möglich.

    Weiter erschwert wird der Verkauf durch den geringen Bekanntheitsgrad der zentralen deutschsprachigen Homepage, auch die Fangemeinde verteilt sich über diverse Foren, wodurch es für Neulinge keinen zentralen Anlaufpunkt gibt. Als Hauptforum böte sich das Old-School-D&D-Forum der B!utschwerter an, welches als offizielles Forum verlinkt werden könnte. Zudem schreckt die derzeit eher unübersichtliche, häßliche und leere Homepage ab.

    Noch weiter erschwert wird der Verkauf über Lulu, weil die im deutschsprachigen Raum üblichen Zahlungsmethoden (Lastschrift, Überweisung) nicht angeboten werden. Auch dies schreckt potentielle Käufer ab. Die ohnehin schon aufwändige Bestellung schreckt durch hohe Versandkosten und lange Lieferzeiten weiter ab.

    Um ihre Bekanntheit in Deutschland zu erhöhen, wären daher entsprechende Änderungen im Vertrieb unumgänglich.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Belchion
    (Rollenspielsachbearbeiter)

  2. Bin bei Folgeübersetzungen auch wieder dabei, so, es da wieder was geben sollte (LL-Regeln, Abenteuer, Mutantenkram usw.).

    Ich habe auch noch ca. 8-10 LL-Regelwerke, falls noch jemand Bedarf hat.

    Und, mal schauen: Vielleicht mach ich mal ne Demorunde im Highlander in Bochum, so im Herbst.

    Aber machen wir uns nichts vor: Der Old-School-Markt ist ein Liebhabermarkt und in Deutschland noch begrenzter als in USA. Zudem haben wir hier DSA als häufigstes Einsteigersystem und nicht D&D – DER Nostalgikbonus ist also auch geringer.
    Die bewusste altmodische Aufmachung macht darüber hinaus völlig neue Spieler auch nicht an.

    Was bleibt also, wenn man "Herr der Labyrinthe" unters jüngere Volk bringen will? Modischeres Layout und Zeichnungen (Atom ist gut!), Einsteigerszenarios (MOOOOOORITZ!) und vielleicht (ja, nun wird's heretisch) eine "moderne" Version von LL: C&C trifft AD&D 3.5; d.i. Einheitsstufenanstieg, Wechsel der Klassen möglich (in begrenzer Form), hoch ist gut, addieren besser, 3 Rettungswürfe reichen, Fertigkeiten optional und 10-15 reichen LANG!
    Das wär mein Wunsch für dieses Weihnachten.

  3. Vielleicht Herrn Proctor auch nochmal dezent darauf hinweisen, in welcher Liga er eigentlich spielt, und dass kommerzielle Gesichtspunkte in solchen Nischen-Nischen-Szenen die absolut falschen Ansatzpunkte sind.
    Zumal er ja weder eine Auflage vorschießen müsste und auch keine Lagerkosten hätte.
    So – what's eigentlich the problem?

  4. Da greift die CKlaue doppelt richtig!
    Soll's maulen lassen. Die deutsche Edition fußt auf helveto-austrianisch-germanischer Manpower mehlemscher Steuerung und kam ihm billjer (zum Nulltarif).
    Her mit der deutschen Überarbeitung!

  5. Mal noch was anderes Moritz: Schlag doch mal Dan Proctor vor, er möchte Kurt Wiegel von den Game Geeks eine Ausgabe von LL zukommen lassen. Das wäre doch eine gute Werbung für das Spiel.

Kommentare sind geschlossen.