D&D 4E – Adventurer's Vault

Um Himmels Willen! Dieses Ding ist ja der größte Powergamer-Unsinn, den ich in meinem Leben jemals gesehen habe. FÜRCHTERLICH!

Dieses Teil könnte mich glatt von meinem Entschluss abbringen, alles von D&D 4E zu sammeln (auch wenn ich es wohl nie spielen werde – außer ein paar gepflegten Runden des Miniaturen-Spieles). Was tut man sich als Sammler nicht alles an?

Schon auf den ersten Seiten sieht das Teil aus wie ein Alptraum aus der Giftküche der WoW-Macher. man könnte fast den Eindruck gewinnen, dass man D&D neuerdings nur noch spielt, um vom Spielleiter immer höher gerüstet zu werden. Da wäre wahrscheinlich die Freude über ein vulgäres „Schwert+2“ schon fast im negativen Bereich, wenn man statt dessen ein „Vengeful Sword+6“ haben kann im maximalen Gegenwert von lumpigen 3.125.000 Goldmünzchen.
Sämtliche Werte und/oder Kräfte der Gegenstände sind für mich jenseits von Gut und Böse und haben nichts, aber auch gar nichts, mit meiner Anschauung von Rollenspiel gemein.

So! Und jetzt knallt mich zu mit Aussagen, dass das Handbuch spektakulär gut ist!

10 Gedanken zu „D&D 4E – Adventurer's Vault“

  1. Da muss ich dieses Ding ja tatsächlich Mal lesen.

    Ich muss aber gestehen: Ich hab von dir jetzt wenig handfestes erfahren. Was ich lese passt durchaus zu den Gegenständen im Grundregewerk, die auch ziemlich in Richtung „Coolness“ „gestylet“ sind. Ich passe dann einfach meine Wahrnehmung des Spiels den „Anforderungen“ an und bin fasziniert. 😀

    Aber ich erwarte natürlich den Power-Creep. Und auch damit kann ich inzwischen besser umgehen. Yay! Give it to me!

  2. Wenn man drauf steht, dann wird es einem ganz sicher gefallen! Ich werde aber auch nicht mehr Handfestes rauslassen, aber mit „cool“ und „style“ liegst du schon definiv richtig!

  3. Bestätigt meine Vorurteile gegenüber derzeitigem D&D-Trends (schon seit 3.0 und teilweise AD&D Zeiten).

    Wo früher abenteuerrelevantes Material locker-flockig mit neuen Monstern und magischen Gegenständen durchgemischt wurde, haben die "neuen" (und alten) Bücher einfach zu sehr Katalog-Charakter.

    Das mag übersichtlicher sein, aber mir persönlich macht es überhaupt keinen Spaß so etwas zu lesen.

  4. Habe es noch nicht gelesen, aber…

    …Noiz an mich selbst: Meinen Spielern nochmal vor Augen führen das es nicht in jeder Welt jeden Ausrüstungsgegenstand gibt…

    … wieviel schlimmer als das Ausrüstungskapitel im PHB kann es schon sein?

  5. @Alexandro: Stimmt! Das Stichwort ist gut – das ganze sieht etwas aus wie ein Otto-Katalog (mit mehr Augenmerk auf die Tabellen, als auf die Gegenstände selber).

    Wenn das Spielern indie Hände fällt kommt sofort Speichelfluss und eine gesunde „Haben wollen“-Mentalität ins Spiel.

  6. „Wenn das Spielern indie Hände fällt kommt sofort Speichelfluss und eine gesunde „Haben wollen“-Mentalität ins Spiel.“
    Was nichts schlechtes ist, schließlich ist Charakterverbesserung und Optimierung Teil des Spiels (und das Gerücht vom Versteck eines dieser „Genussobjekte“ ist ein verdammt guter Anreiz, sich ins Abenteuer zu stürzen).

  7. @Alles von DnD4 sammeln: Mir scheinen da masochistische Tendenzen durchzublitzen 😉

    Der Katalogcharakter unddas ent-fluffte gefiel mir schon bei den Wizards-Sachen der 4ren nicht.

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